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Start: Summersville
Ziel: Hartville
Tageskilometer: 99.3
Höchstgeschwindigkeit: 65.6
Gesamtkilometer: 2'362.4
Einmal mehr um 05.00 h aufgestanden. Die beiden Amerikaner aus Washington welche viel später ankamen sind auch schon auf. Beide sind eine Art Laktovegetarier, essen so zum Beispiel auch keine Hartweizenteigwaren… eher schwierig im ländlichen Amerika! Sie kochen deshalb immer selber. Einer von ihnen geht jeweils mit berühmten Gruppen wie den Rollings-Stones etc. während Monaten auf Tournee und kocht für die ganze Truppe. Sie fahren eher langsam, dafür ellenlange Strecken.
Am Anfang ist es sehr neblig und alles ist innert kürzester Zeit nass. Hat schon relativ viel Verkehr auf den engen, unübersichtlichen, weil welligen und kurvigen Strassen. Hier sind es neben all den grossen Pick Up’s vor allem die Holztransportlaster die fahren wie der Teufel. So fahren wir wenn möglich lieber mal einmal mehr zur Seite als gewöhnlich. Nach ca. 30 km gibt’s den ersten Kaffee in Heidas Lieblings-Familienrestaurant (früher mied sie diesen Laden wie der Teufel) doch hier hat sie die vielen Vorzüge dieses Etablissements kennengelernt (günstiger Kaffee, Getränke kann man so viel nachholen wie man will, saubere Toiletten, freier Internetzugang). John, war auch schon da und genoss sein 2. Frühstück. Er fuhr dann
eine Weile vor uns ab. Wenige Kilometer später sehen wir ihn bei einer Kirche. Eine seiner Speichen ist gebrochen. Er hat zwar mehrere Ersatzspeichen dabei, doch kann er sie nicht montieren weil er die ganze Kassette mit den Gängen abschrauben müsste und er das nötige Werkzeug nicht dabei hat. Zum Glück hat er noch eine Notspeiche dabei (werden wir uns auch noch kaufen) welche er einspeichen konnte. Auf der Gebrauchsanweisung stand: „Erst mal Ruhe bewahren und dann sich darüber freuen, dass sie diese Notspeiche gekauft und dabei haben!).
Es kamen noch drei Frauen dazu welche auf dem Weg in die Kirche waren. Sie beteten für uns, respektive dafür, dass John die Reparatur gelingen wird (siehe Foto).
Wir warteten bis er fertig war und fuhren dann weiter während er noch seine Sachen packte. Hören dann am Abend von ihm, dass es trotzdem nicht ging. Ein freundlicher Mann hat ihn dann mit seinem Auto und dem Hinterrad
eine Stunde zu einem Fahrradladen gefahren
und wieder zurück! Das Rad konnte repariert werden.
Beide wollten jedoch von ihm kein Geld annehmen - that's also America!
Die Hügel wurden etwas weicher, die Anstiege sanfter und trotzdem zehrten sie an unseren Kräften und
die schwüle Hitze machte uns zusätzlich schlapp. Inzwischen sind auch wir zu den Schildkrötenrettern übergegangen, lesen sie von der Strasse auf und legen sie in die Wiese. Die Tierchen überqueren die Strasse relativ langsam und haben gegen die schweren Pickup’s und Trucks noch viel weniger Chancen als wir. Heute habe ich sogar mal ein lebendes Stinktier gesehen; normalerweise begegnen wir ihnen meist in eher flacher Form… Die Engländer welche wir trafen meinten nur: Das sei ja irgendwie auch ein positives Zeichen, denn bei so vielen toten Tieren auf der Strasse müsse die Tierpopulation hier ja riesig sein…
Kommen dann so um 14.00 h ziemlich müde in Hartville an und stellen auf der Wiese vor dem Courthouse (Gericht) unser Zelt auf. Waschen können wir uns dort auf der Toilette. Besser als nichts und so sparen wir erst noch Geld. Am Abend gehen wir dann zu einem kleinen Diner (Restaurant) wo es auch Wifi hat, so dass ich den Blog von gestern und heute aufschalten kann. Sitzen nun im Restaurant. Das Essen war nicht unbedingt berauschend und die Leute rauchen auch - ist halt etwas abseits der grossen Metropole - dafür haben wir den Internetzugang.
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