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Published: April 1st 2010
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Nach langem planen, organisieren und zittern bin ich endlich an der Louisiana State University in Baton Rouge angekommen.
Hat ja so einige Schwierigkeiten gegeben. Zuallererst ist das immer ein bisserl ein Problem mit dem Abschied. Da ich ja bekannterweise ein kleines bisschen zum Heimweh neige, war mir schon die letzte Woche vor der Abreise total schlecht. Man kann sich gar nicht vorstellen wie schnell sieben Tage vergehen können.
Der Abschied am Flughafen hat es auch nicht gerade leichter gemacht. Man nehme Heinz, Kersten, Jakob, Christoph, Victoria, Mama und Leila alle zusammen versammelt vor der Sicherheitskontrolle. Was soll ich sagen? Ich war nicht die einzige die geheult hat. Hat ja auch schon zuhause angefangen, als ich mich vom Papa verabschieden musste.
Mit dem Flieger gings dann ab nach Frankfurt, wo ich dank meiner ausgezeichneten Organisation eine Nacht in einem netten, aber teuren Hotel übernachtet habe, bevor ich dann weiter nach Dallas fliegen konnte.
10 Stunden Flugzeit später, komm ich endlich am Kontinent Nord Amerika an und muss prompt durch den Nacktscan. Tja...herzlichen Dank nochmal an den Irren, der zwei Tage vor meiner Abreise meinte eine Bombe mit am Flugzeug zu haben.
Vom riesigen Flieger gings dann in ein
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Mein erster Blick auf Baton Rouge! Mini-Flugzeug, dass mich dann nach Baton Rouge brachte.
Baton Rouge...first impressions...mhhh. Tja klein, nett...HILFE! Ich habe mich gleich der Menge (die restlichen 9 Leute die im Flugzeug waren) angeschlossen und bin zur Gepäcksausgabe. Man glaubt es kaum, aber es ist wahr...der Flughafen ist noch kleiner als Graz Thalerhof.
Erste Panik vorbei...Gepäcksstück wurde gefunden 😊 Gut was nun?! Wo ist die Zollkontrolle? Keine Zollkontrolle....Flughafen ist zu klein nur eine Tür. Zweite Panikattacke: Was ist wenn mich kein Mensch abholen kommt?
Gut Mädl Augen zu und durch...uhhh Gott sei Dank ein Typ mit einem Schild auf dem doch tatsächlich mein Name steht.
Nachdem klargestellt ist, dass es kein verrückter Serienkiller ist und er mich mit Sicherheit ins Hostel bringt, entspanne ich mich langsam.
Prompt in den Van gestiegen, fängt der Typ auch schon an zu quasseln wie ein Wasserfall. Hey alles mit der Ruhe, bin gerade erst angekommen, dass hier ist ein fremdes Land mit einer fremden Sprache. Er erzählt mir gleich mal alles von der tollen Uni. Sie haben ein Footballstadium, dass über 90.000 Menschen fasst, Sport wird überhaupt ganz groß geschrieben und es gibt so ziemlich für alles Wettkämpfe und natürlich auch die dazugehörigen Stadien.
Derweilen er erzählt schweifen meine Gedanken ein kleines bisschen ab. Ich bin müde und kann noch gar nicht so recht realisieren, dass ich nicht mehr einen Katzensprung von zuhause enfernt bin und dass dies auch kein Urlaub ist und ich nicht in zwei Wochen wieder in meinem Bett schlafen kann.
Am Kampus angekommen schafft er es dann doch wieder meine Aufmerksamkeit zu bekommen. "Ja und dann ist da noch Mike!"...."Wer ist das?"..."Das ist der Tiger der auf dem Kampus wohnt!" (aber klar...vielleicht ist er doch ein wenig irr). " Ach wie schön ihr habt ein Maskottchen!" ...."Ja, aber das Maskottchen ist echt. Es ist ein ausgewachsener, bengalischer Tiger!"...
Ok...die Sache hier scheint doch interessant zu werden. He ich meine, wer hat denn schon einen Tiger auf der Uni?!
Im International Culture Center bin ich dann doch ein bisschen nervös. Es ist abend und ich bin so hundemüde, dass ich im stehen einschlafen könnte, dennoch weiß ich nicht so recht, was ich mit mir anfangen soll.
Ok duschen und mal zuhause anrufen...Mist geht ja nicht...Zeitverschiebung.
Somit fühl ich mich in der ersten Nacht in der "Neuen Welt" ein bisschen einsam.
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