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Published: February 12th 2008
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In Las Vegas war es schon recht kuehl. Auf der 4 stuendigen Fahrt Richtung Grand Canyon wurde es zunehmend kaelter. Nicht nur, dass Offenfahren absolut unmoeglich war, nach und nach tauchte Schnee auf.
Ca. 50 Meilen vor dem Grand Canyon war, bis auf die freigelegten Strassen, alles zugeschneit. Mein erster Schnee!! In eine Seitenstrasse vor dem Grand Canyon und rein in den Schnee. Knietief!! - Ich freue mich jetzt schon unheimlich auf meinen naechsten Snowboardtrip!
Nachdem ich an dieser ziemlich abgelegenen Stelle traditionell noch meine Initialen in den Schnee gepinkelt habe 😊) , sollte es schnell in den Grand Canyon National Park weitergehen und genau das wurde zum Problem.
Das fast 300 PS starke heckangetriebene Cabrio steckt fest!! Ich stand quer auf einer Seitenstrasse ca. 600m von der Hauptstrasse. Die vorsichtigen Versuche aus dem eisigen Unterbau rauszukommen waren zwecklos!
Weit und breit keine Menschenseele und nahezu keine Autos auf der Hauptstrasse. In knapp 1,5 Stunden wuerde es dunkel werden und es war ziemlich kalt.
Das einzige, was mir einfiel war ein Unterbau aus Holz zu bauen. Ein halber Baum 😊 musste dran glauben und es hat eine Weile gedauert, aber es hat geklappt!!
Und wieder Glueck. Bei der Einfahrt
in den National Park hat mich die nette Dame durchgewunken und ich habe mir die 25$ Eintritt gespart. Der Grand Canyon lag im Halbschnee und es war unbeschreiblich schoen, einfach traumhaft!!
Ich habe mir die Aussicht aus vielen verschiedenen Plattformen angeschaut und den Sonnenuntergang mit dieser atemberaubenden Kulisse genossen. Wundervolle Erfahrung.
Mir wurde von verschiedenen Seiten die 80 Meilen entfernte kleine Studentenstadt Flagstaff angepriesen. Um nach LA zurueckzufahren, war es zu spaet, also warum nicht.
Elche sind hier eine riesengrosse Gefahr und auf Schildern wird vor Ihnen gewarnt. Auf dem Weg nach Flagstaff laufen mir doch tatsaechlich ein paar von diesen riesengrossen Dingern vors Auto. Zum Glueck war ich nicht schnell und ich habe noch rechtyeitig bremsen koennen.
Auch in Flagstaff ist es saukalt. Gutes Hostel, 17 $ fuer eine Einzelzimmer. Das ist fair. Nette und witzige Leute. Ein guter Inder zum Essen. Es ist Freitag abend, 2 witzige kleine Bars mit Live Bands, davon eine bekannte Spitzen Funk Gruppe aus San Diego.
Noch ein gutes Fruehstueck in einem der besten Bio Laeden, die ich bisher gesehen habe und ab Richtung LA. Arizona, Nevada, California. Rund 500 Meilen mit leicht ueberhoehter Geschwindigkeit in rund 6h!! Ich bin auf
meiner Fahrt auch ein Stueck der Route 66, die sich von Kueste zu Kueste durchs ganze Land zieht, gefahren. Speed von 70 Meilen ist dabei definitiv zu langsam. Wieder Glueck Highway Patrol hat mich nicht erwischt.
Die Temperatur wird auf der Fahrt langsam aber stetig besser und irgendwann war es wieder so warm, dass ich ohne Verdeck fahren konnte.
Innerhalb LA hat es allerdings eine ganze Stunde gedauert, bis ich nach Palos Verdes an der Kueste gekommen bin. Die Stadt ist riesig und die Entfernungen gigantisch und immer viel viel Verkehr. Man kann zu bestimmten Zeiten Stunden auf den Highways der Stadt verbringen.
Zu den Preisverhaeltnissen
Sprit 0,75$/l. Das sind 0,50 Euro! Volltanken Mustang 26 Euro! Kippen 2,40 Euro! Bio-Obst und -Gemuese kosten, dank Subventionierungen, genauso viel wie normal angebautes!!
In Palos Verdes habe ich Sarah und Dave, Freunde aus der Schweiz, besucht und bin 3 Tage bei Ihnen geblieben. Sie leben jetzt wieder seit knapp einem Jahr in ihrer Heimat California. Die beiden waren unheimlich gastfreundlich, es war wie nach Hause kommen. Ich habe mir in der Zeit die kleinen Kuestenorte Manhattan Beach, Hermosa Beach, Huntigton Beach, Seal Beach und Newport Beach angeschaut. Richtig schoen und
ein ganz anderes LA, als die vielen anderen Stadteile der Innenstadt! Hier koennte ich gut leben 😊) An einem Tag hatte ich am Strand ein kleines Problem mit einem Farbigen, der mir auf die Toilette gefolgt ist und mich ziemlich bloed von der Seite angemacht hat. Gut ausgegangen!!
Gutes Essen: Ein Italiener, bei dem die Leute auf der Strasse um einen Tisch anstanden, ein Mexikaner, bei dem man am liebsten alles bestellt haette und richtig gute Veggie Laeden. Mit Dave und Brad habe ich den traditionellen Sonntag morgens Lauf in den Huegeln von Palos Verdes gemacht. Wunderschoene Kulisse und Blick auf LA (siehe Bilder).
Nach diesen Tagen der Entspannung gehts weiter nach Hollywood. Wenn man den Sunset Blvd oestlich faehrt, kommt man ueber Bel Air, Beverly Hills und Melrose nach Hollywood.
Projekt 1: Besichtigung von Strassen und Haeusern mit den Schoenen, Beruehmten und Reichen. Ein wahres Labyrinth. Grosse Tore, keine Namensschilder, hohe Hecken und Baeume, Wachpersonal. Hier koennte jeder wohnen und man will nicht gestoert werden. Am elitaersten ist Bel Air. Es gibt hier Strassenzuege in die man ueberhaupt nicht reinkommt. Einlasskontrolle, bei Anfrage wird angerufen.
Viele Domizile sind aber auch zu sehen. Eine Menge netter, netter
Haeuschen!!
Projekt 2: Besteigen des Hollywood "Berges" mit dem HOLLYWOOD-Zeichen. Jeder, den man fragt, sagt dass man da nicht hochkommt. Und doch!! Einen Weg gibts immer 😊 Auto geparkt und hoch. Auf dem Weg treffe ich 3 Jamaikaner aus Miami, die sich den beschwerlichen Weg "hochgeraucht" haben. Selbst mir wurde von der Rauchwolke, die uns umgeben hat, ganz schumrig. Coole lockere Typen. Auf dem Gipfel hat man einen einzigartigen Blick auf die Stadt. Ein paar Jogger und Wanderer. Die Jungs haben auf dem Weg ernsthaft ueberlegt einer vorbeilaufenden offensichtlich wohlbetuchten Joggerin den in einiger Entfernung hinterherlaufenden Pudel zu klauen und zurueckzuverkaufen. Ich habe mich weggeschmissen vor lachen.
Hollywood
Ein gutes Hostel ist schnell gefunden. Es liegt direkt neben dem nicht mehr so angesagten Club von Britney, die wohl im Moment ganz andere Probleme hat.
Mit den D Maedels Charlotte und Christina gehts am naechsten Tag zu den Universal Studios - ein in den bekannten Filmstudios integrierten Theme Park. Die Wasserbahn Jurassic Park, die erstklassige Achterbahn Mumie, die Special Effects Show und eine Tour durch viele verschiedene Filmsets uvm.
Resume: Der Park ist die $55 Dollar Eintritt auf jeden Fall wert. Man kriegt fuer sein Geld wahrlich was geboten.
Hollywood: Irgendwie wartet jeder, den man kennenlernt auf seine groesse Chance. Entweder spielen die Leute ein Instrument, singen oder man ist im "Filmbusiness" - oder alles zusammen. Selbst im Hostel finden Talentshows statt.
Ich verbringe einen Tag mit Stefanie, einer guten Freundin meines lieben Freundes Felix, und ihrer Familie und bekomme einen guten Einblick ueber das "normale" Leben in dieser Riesenstadt.
An meinem letzten Abend in LA besuche ich mit den D Maedels die in den USA recht angesagte Fernsehshow "Dont forget the Lyrics". Jubeln, Aufstehen, Klatschen auf Ansage. Immer und immer wieder die gleiche Szene. 4 Stunden Aufzeichnung fuer eine 60 Minuten Show. Die Kandidatin gewinnt 350 TSD $. Ein bisschen nervig, aber interessant und eine tolle Erfahrung, das mal mitzuerleben.
Am naechsten Tag gehts ab zum Flughafen. Mustang geht zurueck zu Hertz und nach ein paar kleinen Problemen bei den Customs - ich habe auf meinem Ticket 4 S bekommen, dass im Ergebnis heisst, dass ich verschiedenen zusaetzlichen Sicherheitkontrollen unterzogen wurde - gehts in den Flieger nach Mexiko City.
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Felice
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Initialien
Na, wenn es in deinem Alter nicht für mehr reicht, als die Initialien.... Traurig! Nichtsdestotrotz, weiterhin "good piss"! Ala