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Published: February 20th 2008
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Ich habe mich mit Mexiko bis zu meiner Landung in Mex City Null beschaeftigt. Eins wusste ich aber relativ schnell, ich wollte zuegig raus aus dieser riesengrossen Stadt in der 25% der mexikanischen Bevoelkerung leben. Das sind 26. Mio. Einwohner!!
Es gab dabei nur ein Problem: meine Tasche ist nicht mit hierher geflogen, sondern mit Herrn Rodriguez nach Mansania!! Etikettentausch. Shite. Ich musste 2 Tage auf die Tasche warten. Genug Zeit um mir die Stadt ein wenig anzuschauen.
Ueberall fahren Kaefer rum. Nahezu alle Taxis sind die schoenen guten alten Kaefer. Man klettert auf die Rueckbank und wird fuer ein paar Pesos durch die Stadt kutschiert. Der Kaefer wurde hier in der gleichen Baureihe bis Anfang der 90iger Jahre produziert!! Einfach unglaublich.
Der Verkehr ist gnadenlos. Man kommt kaum von der Stelle. Am besten bewegt man sich zu Fuss.
Ich hatte in dieser Riesenstadt oft ein unangenehmes Gefuehl. Vielleicht wegen der vielen Warnungen oder wg. der allgegenwaertigen Polizeipraesenz. Abend sind ungelogen mehr Polizisten, als Zivilisten unterwegs. Sie streifen bewaffnet in Gruppen zu 20 oder mehr durch die Strassen. Die vielen nebuloesen Gestalten, die ueberall rumstehen, haben sicherlich auch ihren Beitrag dazu geleistet.
Essen war fuer mich relativ
schwierig. Vegitarisches Essen war nicht auffindbar. Selbst die Fajitas gibts nur mit Fleisch. Die Sachen, die ohne Fleisch sind, werden fritiert und zwar im gleichen Fett, wie alles andere und schmecken entsprechend wie Fleisch.
Tasche da. Raus aus der Stadt. Erstmal ab nach Acapulco. Die Stadt ist voll mit Amerikanern und Kanadiern gehobeneren Alters. Und unerwartet direkt vor meinem Hotel ein Veggie Restaurant. Wahnsinn. Richtig lecker!
Mexico hat mir meinen Start wirklich nicht einfach gemacht. Ich habe mir eine Infektion der oberen Atemwege eingefangen (layenhafte Vermutung) und lag in Acapulco 4 Tage flach. Zum Glueck hatte ich Antibiotikum aus D dabei und war in einem brandneuen, sehr guten Hotel mit netten Angestellten untergebracht. Ich war der erste, der das Zimmer bezogen hat.
Ich wollte schnell weiter. Nach meiner Genesung, hat mich der Taxifahrer Paolo einen halben Tag lang durch Acapulco gefahren. Rauf zum Kreuz, dem Wahrzeichen der Stadt und zu den beruehmten Felsenspringern. Klasse Show!
Bei den Felsenspringern habe ich Sebastian kennengelernt. Wir haben die gleiche Route und entscheiden gemeinsam weiterzuziehen.
Bis auf den Strand und den Felsenspringern hat Acapulco meines Erachtens nicht wirklich viel zu bieten.
Paolo holt mich um 6h morgens ganz
stolz mit seinem privaten! weissen Kaefer ab und faehrt mich zum Autobus. Baujahr 1992 - einer der aeltesten seiner Baureihe.
Der naechste Stop ist Porto Escondido im Sueden des Landes. Busfahren ist in Mexiko sehr angenehm und guenstig. Die Entfernungen sind riesig und ein Auto zu mieten macht fuer mich keinen Sinn.
Porto Escondido ist eine Surfer / Beach Stadt mit guten Wellen, schoenem Strand und recht vielen Touris. An unserem Wochenende wurde hier wie in vielen anderen Laendern Karneval gefeiert. Allerdings anderes, als ich das bisher gekannt habe.
Sebastian hat sich beim Essen den Magen verdorben und lag einen Tag lang flach. Man muss hier wirklich hoellisch aufpassen. Trotz des eher Party orientierten Vibes der Stadt mit lauter Musik und viel Alkohol haben wir die Zeit hier genossen.
11h Busfahrt zu unserer naechsten Station Oaxaca.
Der mit Abstand schoenste Ort meiner Reise durch Mexiko. Viele schoene Gassen und Gebaeude, angenehme Leute. Wir kommen in einerm tollen privaten Hacienda Hotel unter und werden sehr familiaer aufgenommen. Ich habe auf meiner gesamten bisherigen Reise nicht so gut geschlafen und das Fruestueck ist einfach nur lecker!
Hier konnte ich einen tollen, einen echten Eindruck von Mexiko und den
Mexikanern bekommen. Wir sind stundenlang durch die Gassen und Strassenmaerkte dieses idyllischen Ortes gelaufen, haben viele nette Bekanntschaften gemacht und die Stadt wahrhaft in uns aufgesogen.
Die Zócalo - so wird in den meisten mexikanischen Städten aus der Kolonialzeit der Hauptplatz genannt, um den sich die zentrale Kirche und die meisten historischen Gebäude gruppieren - bietet mit den spielenden Kindern und den lachenden froehlichen Menschen, die in den vielen Cafes sitzen, ein wunderschoenes Bild.
Von hier aus haben wir u.a. eine eindrucksvolle Tagestour zur nahegelegenen Maya / Azteken Stadt Monte Alban gemacht (siehe Bilder).
Alles schoene endet irgendwann und es geht im Bus wieder zurueck nach Mex City. Im Bus lernen wir ein aelteres, offensichtlich schwules Paerchen kennen, die uns fuer den Abend auf einen Drink in ihr Hotel einladen. Hmmh, die haben etwas missverstanden. Die Einladung lehnen wir dankend ab!!
Wir entscheiden uns fuer ein Hostel in der Altstadt, Nahe des Zócalo. Die Stadt ist hier irgendwie angenehmer und freundlicher. Ich war nach meiner Ankunft in Mex in einem Hotel in der Zona Rosa untergebracht. Ist schon komisch, wie Wetter, Menschen, Unterkunft und Gegend den Eindruck, den man von einer Stadt hat, so dramatisch veraendern
koennen. Nach einem intensiven Sightseeing Tag in Mex City geht es am morgen weiter nach Costa Rica, aber das ist eine andere Geschichte.
Fazit:
Ohne Zweifel war Oaxaca das Highlight meines Mexiko Trips. Wegen meines "Ausfalls" habe ich es leider nicht nach Yucatan geschafft. Ein Grund wiederzukommen 😊
Mexiko ist verhaeltnismaessig teuer. Kochen lohnt sich kaum. Essen ausswaerts ist fuer Vegetarier schwierig. Viel Suesskram, aber wenig Herzhaftes ohne Fleisch.
Kaum jemand spricht hier englisch, was sicherlich historisch bedingt ist. Mexiko hat in Konflikten im 18. Jahrhundert die heutigen Staaten Kalifornien, Arizona, New Mexico, Colorado und Texas an die Vereinigten Staaten verloren. Man will teilweise einfach kein englisch lernen.
Das Land ist vielseitig und absolut eine Reise wert!
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patti
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ola
ola raid, die grashüpfer sehen aber lecker aus:-))) das sieht aber schön aus in mexico:-)))lass es dir gut gehen. lg pat