MAZATLAN, MEXICO - ANTIGUA de GUATEMALA


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North America » Mexico
December 22nd 2009
Published: January 7th 2010
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Mazatlàn, Mexico - Antigua, Guatemala de GUATEMALA



Ja ich habe am Ende des Besuches in La Paz einige Leute kennen gelernt die am selben Tag mit auf die Fähre kamen. Jeff aus Toronto wollte einfach nicht mit uns kommen. Er muss ja ebenfalls erst ende Januar in Phonix Arizona sein, wenn seine Tochter heiratet. Doch es scheint mir es war eher der ganze Umtrieb um diese Fahrzeuggenehmigung zu kriegen um das Din in Süd Mexico temporär einzuführen der ihn abschreckte. Na ja, jedem das seine. Ist zwar schade wenn man gute Leute kennenlernt und sich schon früh wieder trennen muss. Aber so ists halt beim Reisen.

Also bin ich auf die Fähre. Mit mir Mario aus Vancouver der eigentlich aus Guatemala stammt, eine Kawasaki KLR 650 fähr, Robert aus Oregon BMW GS 1100, das sind die beiden die ich vorher schon kennen gelernt hatte. Am Tage der Abreise kamen dann noch zwei Brüder ehemalig aus New Orleans, heute in Utah und Oregon lebend dazu, Eric Suzuki V-Strom 650 und Paul BMW GS 650. Und am selben Abend auf der Fähre sties Peter aus San Diego ebenfalls mit einer V-Strom 650 zu uns. So waren wir eine ilustere
Mexico PacificoMexico PacificoMexico Pacifico

No comment
Gesellschaft zusammen.
Da ich keine Kabine gebucht hatte, war Peter so freundlich seine vier Betten mit mir zu teilen, also bzw. die von den drei übrigen der Viererkabine, da konnte ich mir eines aussuchen versteht sich.

So sind wir als die Fähre nach Acht Uhr abgelegt hat in die dunkle Nacht der Sea of Cortez gecruised. Ich war froh dass ich ein Bett in einer Kabine gekriegt hatte, denn in der Bar mit den johlenden Mexikaneren oder im Schlafsaal mit den Stühlen und den schreienden Kindern, da hätte ich bestimmt kein Auge zugetan. Sind ja auch nur zwölf Stunden auf See, wer wird den schon diesen Schlaf benötigen... Nur weiss ich nicht wie die Eltern dieser Kinder das jede Nacht aushalten...

Wir haben aber noch diskutiert uns irgendwie uns halt näher kennen gelernt. Da war auch noch ein interessanter Brasilianer an Bord. Der hat bereits in über sechs Ländern gelebt. In Brasilien, Mexico, USA, Holland, Schweden, China... an weitere kann ich nicht erinnern. Ist irgendwie ein Fotograf, wohl aus der Modebranche. Er ist ganz ein einfacher flotter Typ, der uns den einen oder anderen Geheimtip für die Pazifikküste gegeben hat.

Tatsächlich hatten wir alle mehr oder weniger den gleichen Weg, nähmlich an der Costa Pacifico Richtung Guatemala. Ich wusste nicht ob ich noch rüber nach Yucatan wollte.... ich habs mir dann aber anders entschieden. Die beiden Brüder Eric and Paul wollten nach Süd Mexico, nach Oaxaca um dort für ein, zwei Wochen Spanisch zu lernen und sich mit ihrer Mutter treffen die da runter in Urlaub fuhr. Robert, tia der hatte sich ja so spontan entschieden mitzukommen, wollte einfach etwas südlich und dann wieder auf dem Festland zurück. Da es ja in Oregon im Dezember bzw. Januar ziehmlich kalt ist, hat er geplant nach L.A. raufzufahren, seine BMW dort zu lassen und diese dann später mit dem truck abzuholen und zurück nach Oregon zu bringen. Kann man ja wenn man ne e-mail Adresse als RV-Cowboy hat. Tüpisch Ami eben. Bei Mario war der Fall klar, er wollte nach Hause zu Besuch in Nord Guatemala über Weihnachten, doch da war er ja schon etwas spät dran. Peter hatte sich ne Auszeit genommen und wollte runter nach Guatemala und dann ganz einfach wieder hoch nach San Diego. Einfach ein Bisschen Motorradplausch.

So kam es dass wir Sechs uns gemeinsam auf die Reise gegen Süden machten. In Mazatlàn sind
Fast komplettFast komplettFast komplett

Danke Jeff dass du mit deiner Beule meine verdeckst!
wir noch etwas rumgekurft bis Mario seinen Kawasaki Händler gefunden hatte um ein paar Service Ersatztiele zu bekommen. Dann aber gings los. Von Mazatlàn runter nach Tepic. Eigentlich nicht ganz nach Tepic, soweit haben wirs nicht geschaft an diesem Tag obwohl die Fähre am Morgen um Acht Uhr ankam. Aber eben in ner Gruppe unterweg, das dauert halt immer etwas länger. Somit sind wir nach San Blas, einem kleinen Ort wo es etwas wenige Touristen hat. Gerade soviel, dass die Umgebung für unsereins aus den wohlhabenden Nordländern es aushalten kann. Ist ja nicht jedermanns Sache einfach mal irgendwo draussen zu schlafen oder von nem Stand an der Strasse zu essen und nicht in nem ‚feinen’ Restaurant bedient zu werden. Doch was Luxus angeht hatten etwa die meisten von uns dieselben oder zumindest ähnliche Ansprüche. Es soll einfach aber genügend sein. So haben wir in San Blas ein Zimmer pro Person für etwa 200 Mpesos geteilt. Also etwa 18 Dollar wenn ich mich recht erinnere. Das ist so mein Standard wenn ich nicht zelte. Und tatsächlich ich habe das seit Australien nie mehr gemacht. Es wird langsam Zeit!

Am Morgen, das hat sich schnell mal rausgestellt, stehen die einen früher
Morgens auf der Fähre, los gehts!Morgens auf der Fähre, los gehts!Morgens auf der Fähre, los gehts!

Peter (rechts im Vordergrund mit Rückansicht) hat mir in seiner Kabine ein Bett angeboten
auf als andere und die meisten nehmen ein gesundes Frühstück zu sich. Bis dann der letzte, und man will ja auch nicht hektisch sein, zur Abfahrt bereit ist ists dann schnell mal Neun, Zehn, gar Elf. Hier kommt zum Vorschein, dass ich wohl eher früher mit weniger gefülltem Magen unterwegs sein würde.

Ich muss zugeben, ich liebe es am noch kühlen Morgen in einem warmen Gebiet mit dem Motorrad an der Küste entlang zu schlendern. Das ist der beste Geruch der Freiheit, denn ich bisher überhaupt kenne. Es ist sowas von genüsslich an den grünen Palmen verbeizurauschen, den Blick gegen das blaue Wasser (klar neben der Sicht auf die Strasse), sich von den ersten warmen Sonnenstrahlen kitzeln zu lassen und die erfrischende Luft im Gesicht zu spüren. Man weiss nicht was der Tag bringt, man fährt einfach gegen den Horizont und lässt sich überraschen... An diesem Tag war der 24. Dezember. Ein spezieller Tag. Gerade deswegen ist man gespannt wo man am Abend sich niederlassen wird.

Gegen Mittag dieses prächtigen Tages haben wir Puerto Vallarta erreicht. Eine nicht kleine Stadt und doch sehr, sehr touristisch. Aber irgendwie wunderschön. Das Zentrum alles Pflastersteinboden. Eine Promenade wie eine Gasse der Luzerner- oder meinetwegen auch Berner Altstadt. Und dahinter ja gleich eine beach mit den obligaten Utensilien die an so einem touristischen Strand benötigt werden. Wir haben leider nur eine kurze Pause gemacht. Na es war ja noch nicht lange her seit wir gestartet waren und angehalten sind wir ja definitiv mehr als genug für meinen Geschmack. Aber was solls. Jedenfalls für ein andermal, Puerto Vallarta ist ein Aufenthalt wert.

Wir haben unser Quartier nicht in der nächsten grösseren Stadt Manzanillo dann gefunden, sondern in Barra de Navidad. Wie könnts besser passen als am Heiligabend sich an der Bahia de Navidad einzuquartieren. Ein kleiner Ort der aber auch für Touris ausgeschmückt ist. War wirklich schön.
An Heiligabend feiern die Mexikaner das Weihnachtsfest erst mit ihren Familien wie wir das eigentlich auch tun, aber dann gehts auf den Strassen bzw. in den Gassen ab. Da ist Fiesta angesagt. Feuerwerk, Knallkörper überall und man feiert einfach mit Musik und Tanz auf den Strassen. Mal was anderes also nur öde und besinnlich.
In der Bahia de Navidad hat es noch so einen Bunker von Luxushotel. Dieser solle ziemlich leer sein. Kein Wunder wenn man bedenkt dass die meisten Gäste hier aus den US kommen... So ists auch auffallend dass man in Mexico extrem viele Kanadier trifft. Kein Wunder wenn man bedenkt was mit der amerikanischen Wirschaft in letzter Zeit ab ging...

Ich freute mich auf die Strecke am Weihnachtstag. Es ist ja nicht immer wenn man der Küste nach fährt wirklich entlang des Meeres. Doch nun kamen hundert Kilometer wirklich an der beach entlang. Rauf und runter. Und vorallem rechts llinks. Uff, ist wirklich schön, aber man muss vorsichtig sein. Da kann ein wirklich guter Belag vorhanden sein und plötzlich ist doch ein halber Quadratmeter grosses Loch vor einem. Also rasen ist nicht. Mir hat da nach einer Kurve wegen einem Kieshaufen, von denen ich vier plötzlich mitten auf der Strasse erlebt habe, mal das Vorderrad für einen Moment Traktion verloren. Zum Glück nur für einen Moment. Ja und mein ‚Tigerli’ ist ja eh zu schwer beladen um schnell fahren zu können. Der ganze Rahmen lebt mit. Ist halt eben nun auch der Geldunterschied zur grossen BMW. Aber was will man. Es reicht bei Weitem.

Weniger Glück hatte unser Mario mit seiner Kawasaki KLR 650. Also ich eine Linkskurve nehmen wollte sah ich ihn auf der Strasse stehen und das bike
Frühstück auf der Strasse?Frühstück auf der Strasse?Frühstück auf der Strasse?

Ne, natürlich haben wir das im Restaurant zu uns genommen
lag im Strassengraben. Hoppla, dachte ich mir. Also habe ich zuerst die Unfallstelle gesichert und mal geschaut ob es ihm gut geht. Ein leichter Schock neben Gliederschmerzen und eine aufgeschürfte Hand, das ist zu verkraften. Das bike hatte ebenfalls etwas abbekommen. Minus zwei Blinker und die Gabelholme etwas verdreht was wir schnell wieder richten konnten. Die Krazspuren, die müssen sein an einem Motorrad in Mexiko oder Guatemala, also nicht so tragisch. Doch die linke Hand ist nicht ohne, also ziemlich tief in der Palm oder wie sagt man, der Innenhand, aufgeschürft mit Verunreinigungen drin. Ist eben cool so ohne Handschuhe rumzucruisen, oder? Ich sag immer; Wie die Girlies auf dem Sozius einer heissen Rennmaschine die ihre schönen Beine zeigen... Aber nur bis zu ersten Sturz!

Natürlich hatte er Schmerzen, aber er konnte es managen dass wir alle gemeinsam doch noch etwa 150 km weiterfuhren. Ach ja die Ursache, angeblich ist ein truck, also ein altes Pick up über die Mittellinie auf seiner Fahrbahn entgegengekommen. Auch das kann in Mexico passieren wenn nicht grad ein Esel im Weg steht. Tja, sicher schnell fahren soll gelernt sein. Ebenfalls gibts Jungs die bei einer Linkskurve mit den Rädern der Mitellinie entlang fahren und somit mit dem Oberkörper in die entgegenkommende Fahrbahn hängen... Ich will ja hier keine Namen nennen, doch ich wusste schon warum ich gerne hinten ab fahre...

In Ixtapa Zihuatanejo, das heisst ausserhalb weil da viele Mexikaner in Urlaub gehen und es natürlich an einem Weihnachtstag eh voll ist, haben wir doch noch ein Zimmer gefunden. Wenn auch diesmal etwas über Budget, dafür konnte ich wiedermal einen wireless Internetanschluss benutzen. Aber der freundliche hombre de la casa, also ein Angestellter des Hotels, hat Mario dann in das Spital gefahren um die Wunde zu reinigen. Doch das Spital war leider geschlossen. Sie sind dann einige Anlaufstellen abgefahren um irgendwie ne Krankenschwester zu finden. Doch letztlich haben sie bei einer Apotheke angehalten, sich mit dem Nötigsten versorgt, und ‚Selbst ist der Mann’. Das kam gar nicht so schlecht.

Jedenfalls kam es so gut dass auch er nach vorgehendem Zögern am nächsten Tag doch mit uns kam. Für Robert war aber Endstation hier. Also zumindest ncht mehr weiter südlich. Somit haben wir uns von ihm getrennt und er ist wieder gegen Norden Richtung Heimat.

Wir jedenfalls sind weiter. Nicht allzuweit an diesem Tag. Hier kurz in Klammer, in den Dörfern, und teils weiss man einfach nicht dass es es ein Dorf oder sowas Ähnliches ist, da gibts diese speed bumps (tote Polizisten oder wie sagt man auch noch in der Schweiz; diese Betonerhebungen), also die die deine Geschwindigkeit reduzieren solltest du zu schnell sein. Da kommts draufan wie schnell die nehmen kannst. Ich meine man soll ja nicht durch die Dörfer rasen, das ist das Schlimmste was man in Sachen Geschwindigkeitsübertretung machen kann... Nein, es kommt draufan wieviel Bodenfreiheit dein bike hat und wie schwer es beladen ist. Und da kann ich euch sagen, da hats solche bumps die sind viel zu hoch und zu kurz. Da hat mein bike gar schon fast Kontakt gemacht als ich im Schrittempo drüber fuhr, nicht zu denken was passiert wenn mal so einen nicht siehst bzw. übersiehst. Jesus! Das bike könnte ich wegwerfern nachher. Also musste ich diese teils quer nehmen. Und es sind auf dieser Strecke ja nicht nur ein-, zwei Hundert. Ne, tausende liegen davon auf der Strasse! Mit der Zeit ist das wirklich mehr Schikane a eine Geschwindigkeitsreduzierungsmassnahme.

Wie erwähnt nicht allzuweit sind wir gefahren am ‚boxing day’ (Stephanstag). Aber wir sind in einer Stadt gelandet in der ich
Und dann... Ich liebe den frischen MorgenUnd dann... Ich liebe den frischen MorgenUnd dann... Ich liebe den frischen Morgen

In einem warmen Land am Morgen wenns noch kühl ist, der beach entlang cruisen... Gibts was schöneres?
eigentlich an Heiligabend gewesen sein wollte wenn ich denn allein unterwegs gewesen wäre. Doch dies währ dann ganz schön ehrgeizig gewesen. Die Stadt trägt den Namen Acapulco de Juarez oder ganz einfach das berühmte Acapulco.

Von Acapulco sagt man es habe eine grosse Kriminalität und sei einfach ein Chaos. Das letztere haben wir schon früh festgestellt. Die Strassen waren vollgestopft. Da gehts nicht mal mehr schrittweise vorwärts. Auffallend, die meisten Fahrzeuge sind Taxis. Und nicht irgendwelche, sondern alles blau weisse VW Käfer. Diese wurden ja soviel es mir ist noch bis 2002 in Mexico produziert. Wie auch immer. Jedenfalls stinken sie nicht weniger als die alten Schulbusse aus den USA vor sich hin.

So sind wir Schritt für Schritt vorwärtsgekommen bis ich plotzlich eine 650er Suzuki hinter mir aufheulen hörte. Ein Blick zurück, da lag Eric mit seinem bike aufm Boden mitten auf der Strasse. Beim Abstehen auf dem glatten Belag ausgeschlipft. Und das nicht das erste Mal an diesem Tag! Doch wie es das Übel wollte, den Kuplungshebel abgebrochen.

Das bike zur Seite geschoben sind Peter und ich zum gebuchten Hotel, haben seinen Kuplungsgriff abmontiert, da er ja das gleiche bike hat, und ich bin mit
Und schon wieder Pause Und schon wieder Pause Und schon wieder Pause

Für mich gings zuwenig vorwärts. Es muss nicht schnell sein, aber nicht jede Stunde anhalten. Ist halt so in der Gruppe...
diesem mit dem Taxi wieder zurück um den zu montieren, dass das bike wenigstens fahrbar war. Man war das ein Verkehr...

In der Zwischenzeit hat aber Mario in einem kleinen bike shop (Mortorradgeschäft) einen anderen Suzuki Kupplungshebel gefunden. So waren sie mit der Feile daran diesen anzupassen und dann zu montieren. Fertig montiert wollte Eric das bike starten, doch es lief nicht mehr. Klar hat dieser Originalhebel noch eine Erhebung die den Kupplungsschalter betätigt. So wollten die Jungs nun doch den Hebel von Peters Motorrad montieren und dann am nächsten Tag einen Suzuki Händler zu suchen. Tja und wenn da einer ist, wahrscheinlich ja, ist es immer noch nicht gesagt dass der einen solchen Hebel hat. Das würde warten beteuten.

Ich sag mir immer; Du musst nicht unbedingt gut sein, aber etwas wissen! Da ich vorher gesehen habe das Paul Draht dabei hat war das ja einfach. Ich habe ein kleines Stück abgeschnitten, das zu einer U-Form gebogen in somit den den Schalter kurzgeschlossen bzw. überbrückt. Also lief das bike wieder. Nur musste er vorsichtig sein, dass er den Starter während dem drehenden Motor nicht betätigt, da dieser nun nicht mehr mit der Kupplung gesichert war. Ich weiss
In Puerto VallartaIn Puerto VallartaIn Puerto Vallarta

Nur ein schneller Halt. Da wär es wert sogar ne Woche zu bleiben...
nicht obs bei diesem Model sonst noch eine Sicherung gibt dass das nicht passieren kann. Doch das Motorrad war wieder fahrbar, und nicht nur das, beide Suzuki waren fahrbar und wir konnten gemeinsam die Reise fortsetzen.

So sind wir am Abend dann, raus aus einem wirklich ‚billigen’ Hotel, zu den berühmten Klippen von Acapulco. Genau dort wo die todeswütigen cliff divers sich ins Meer stürzen. Wahnsinnige die sich bis zu 45 Meter in die raue See stürzen! ...und es ist also doch ein Witz; Als ich noch jünger war habe ich mir schon gedacht das könne nicht sein. Als Elvis Presley in seinem Film Acapulco sich von diesen Felsen stürzte und kaum nachher wieder hoch kam war sein Haar in tip toppem Sitz, frisch geföhnt! Pahh, diese Helden sind ebenfalls gleich wieder hochgekommen und an mir verbeigegangen und siehe da, die waren immer noch komplett nass, so auch das Haar.

Doch es war echt nett, dieser Anblick. Nicht die Jungs, das nächtliche Procedre. Nacher haben wir aber wirklich den Hunger nicht länger warten lassen können. So sind wir an die Promenade und haben uns den lokalen Köstlichkeiten gewidmet. Aber es hatte so viele Leute wie Autos auf der
Und man hat uns dort ein Ständchen gebrachtUnd man hat uns dort ein Ständchen gebrachtUnd man hat uns dort ein Ständchen gebracht

Allerdings nachher, wies so ist, die hohle Hand gemacht...
Strasse. Zumindest so verstopft. Doch es gab auch für uns noch was. Aber müde waren wir alle und sind somit schon früh schlafen gegangen.

Weiter eine eher langweilige Strasse sind wir runter nach Puerto Escondido. Das war ein ganz schöner Weg. So sind wir erst nach dem Eindunkeln in Puerto Escondido eingetroffen. Nach einer längern Suche nach Unterkunft blieb uns nur noch eine Notlösung, wenn auch eine abenteuerliche. Wir haben unter einem Strohdach, in einem vollgebuchten Hotel, hoch über der Promenade noch Platz gefunden. Nach dem Nachtessen noch ein, zwei Bier und dann ab die Leiter hinauf, Matraze aufblasen und Schlafsack hervornehmen. Bin ich froh habe ich meine Zeltausrüstung dabei. Na das schwere bike hat auch seine Vorteile....

Gut ausgeschlaffen, wenn auch nicht lange, gings am nächsten Tag getrennt weiter. Von Puerto Escondido geht es östlich nach Oaxaca wo Eric und Paul hin wollen. Auch Mario hat sich entschiedern dorthin zu gehen, da er noch nie dort war und dann so in den Norden Guatemalas einzureisen. Peter will noch etwas südlich und dann ins Festland hinein abbiegen und so nach Guatemala fahren. Ich will nun den direktisten Weg nach Antigua. Also Antigua de Guatemala. Ein berühmter Ort.
So und noch schöner siehts in Puerto Vallarta ausSo und noch schöner siehts in Puerto Vallarta ausSo und noch schöner siehts in Puerto Vallarta aus

Tolle beach mit Promenade... Ja aber wo? Ich bin wohl zu faul geworden um zu fotografieren. In der Gruppe kannst nicht immer anhalten wenn du willst.

Somit hatten Peter und ich denselben Weg für ne Weile. Aber wir trennten uns von den anderen. Der eine oder andere wird wohl auch noch nach Antigua gehen bzw. kommen, da ich vorhabe etwas länger dort zu bleiben. Aber davon später.

So sind Peter und ich losgedüst. Und das kann man wörtlich nehmen. Peter mit seiner Suzuki V-Strom 650 ist oft auch sonst voraus gefahren, also den Leitwolf gespielt da er ein Navigationsgerät hat und somit sich am besten, nicht aber am schnellsten, orientieren konnte. Dazu natürlich noch weil seine Eltern aus Mexico stammen und er so ein perfektes Spanisch spricht.
Nun aber waren nur noch wir zwei. Er war manchmal auch der, der etwas schnell, oder ZU schnell für andere unterwegs war. Er war allerdings auch einer von den zweien die keine Zeltausrüstung bzw. Schlafsäcke bei sich hatten. Ist also quasi mit leichtem Gepäck unterwegs.

Wie auch immer, wir sind südöstlich weiter der Küste entlang. Erstmals gings hügelig weiter und zwar ziemlich abgeschieden. Aber es war eine Strasse mit gutem Belag. Und unser Peter hat Gas gegeben. Und wie! Teils über Sicherheitslinien wo ich es einfach als gefährlich erachte. Aber es muss ja jeder selber für sich
Abschleppdienst auf mexikanischAbschleppdienst auf mexikanischAbschleppdienst auf mexikanisch

In Mexico ist es erlaubt alte, gewisse, Autos gratis einzuführen. Das merkt man.
verantlwortlich sein. Vielleicht hatte ich auch einfach zuviel Gewicht. Ja ICH und das bike...! Oder aber ich bin einfach ein Weichei, gelle Pia... Ne. Es ist wohl die Reife. Will ja nicht meinem dritten bike auf diesem Trip auch noch was zuleide tun.

Dann aber wurde mein Tank auch immer leerer, den Reservekanister natürlich leer und gemäss Karte ging das noch weit. So habe ich halt irgendwo angehalten und selbstvertändlich hatte man dort einfach neben der Strasse etwas Benzin. 75km ginge es zur nächsten Tankstelle noch hat mir die Frau gesagt. Und ich habe mit meinen Spanischkünsten die Dame nicht falsch verstanden. So habe ich einen Kanister aufgefüllt und einen Reserve mitgenommen. Kaum zwei drei, Kurven weiter war da eine grosse Tankstelle! Na ja, ich bin eben nicht in der Schweiz, habe ich mir schmunzelnd gesagt.

Aufgefüllt ist Peter auch wieder irgendwo aus den Büschen gekommen. Doch dann gings dann schnell mal auf ne schnelle breite Strasse. Also eine toll road (gebührenpflichtig und teils nicht wenig). Auf dieser Strasse kamen ungeheure Seitenwinde auf. Wiedereinmal habe ich eher etwas gedrosselt als mein Leben riskiert. Das ist ganz schön gefährlich wenn die Winde massiv von der Seite kommen und plötzlich
Auf der toll roadAuf der toll roadAuf der toll road

Kommt man schnell vorwärts ist aber auch teuer. Aber auch gediegen.
wieder aufhören. In dieser Gegend war noch etwas anderes zu bestaunen, nähmlich unzählig viele Windmühlen zur Stromerzeugung. Leider, leider waren wir so schnell unterwegs, jedenfalls ich, so dass ich nicht mal n Foto machte. Sah wirklich beeindruckend aus.

In Tapanatepoeo hab ich mich dann auch von Peter getrennt. Er ist gegen das Landesinnere und ich weiter auf der Autobahn, welche dann dort ohne die physischen Geschwindigkeitsbegrenzungen durch Dörfer führt. Keine Absperrungen, Fussgänger, Velofaherer und andere Tiere - das war Absicht - auf der Strasse wenn alle mit 100km/h durchrauschen. Daselbe Land und sowas. Was für ein Vergleich....

Ich bin an diesem Tag noch runter bis nach Tapachula, der südlichsten Stadt Mexicos. Was für ein Ritt! Ja es war lange, aber dafür konnte ich mich dann auch irgendwo einquartieren und am nächsten Morgen gleich auf die guatemaltecische Grenze los. Mal schauen was man da braucht um reingelassen zu werden, oder mit anderen Worten wieviiel es kostet....

In Tapachula habe ich im Zentrum ein Hotelzimmer genommen, welches mich 500 Mpesos gekostet hat. Das ist Mittelklasse, oder für mich, ganz einfach viel. Auf meine Frage hin ob das Hotel wireless Internetanschluss hat, hat der Concierge zwei mal mit ja beantwortet.
Nochmals wirNochmals wirNochmals wir

Von links nach rechts; Peter Suzuki V-Strom 650, Robert BMW 1100, Eric Suzuki V-Strom 650, Paul BMW GS 650, Marcel Triumph Tiger 955 und Mario Kawasaki KLR 650
Auf dem Zimmer, wie kanns anders sein, kein Netz verfügbar. Auf mein Nachfragen hin an der Reception was das Problem sei, sagt mir derselbe Mann sie hätten einen Computer in der Lounge... Also nix von wireless. Langsam gehen die mir auf den.... Es ist ja nicht dass sie nicht NEIN sagen dürfen, aber ich brauch ne verlässliche Antwort. Sie wollen halt eben verkauffen. Tja es ist ein anderes Land und ich verstehe immer mehr warum ich solche Auskünfte in der Firma von ausländischen Arbeitern gekriegt habe, ich meine solche Informationen die nie und nirgens gehalten werden können. Aber auch hier wie in der Firma werde ich damit zu leben lernen. So habe ich mich halt an diesen anderen Computer gesetzt und siehe da, der war so langsaaaaaaaaaaam daaaaaas ich niiiicht maaaaaaaaaal neeeeeee website starten konnte!!!
Nicht ärgern und einfach sein lassen. So bin ich mir noch etwas das Stadtzentrum anschauen gegangen, aber an sich nichts Neues.

Am nächsten Morgen gings dann die ca 20km zur Guatemala Grenze. Dort kamen mir irgendwelche Jungs, nicht nur einer oder zwei drei, mit irgendwelchen fragwürdigen Ausweisen um den Hals gehängt entgegen. Die wollten mir, bei allem was ich so machen muss um den Grenzübergang passieren zu können, behilflich sein. So wie zum Beispiel Geld wechseln. Da ich ja eben kein Internet zur Verfügung hatte wusste ich nicht was ein Quezal von Guatemala wert hat. Bei diesem Rummel von den Kerlen habe ich glatt vergessen einen Beamten zu fragen. Vorsichtshalber habe ich aber nur mexikanische Pesos im Wert von ca 100 Dollar gewechselt, wo ich eigentlich nur 50 vor hatte. Doch wenn man sich so umgeschaut hat, dann war das schon fragwürdig wann die nächste Bank in Sicht sein wird.

Ein Junge hat mir geholfen den Stempel im Pass von Mexico zu kriegen, alle Dokumente zu kopieren um wieder eine Fahrzeugerlaubnis für Zentralamerika zu kriegen (daselbe Theater wie in Mexico) und letztendlich auch um den Stempel für Guatemala zu kriegen. Ja und ein anderer hat natürlich hochoffiziell auf mein bike aufgepasst damit niemand was klaut während ich im Getümmel war.

Eine flotte Lady der guatemalticischen Behörde hat mir dann gesagt dass ich die Jungs nicht zu bezahlen hätte, dass das alles erfunden sei um Geld zu machen. Auf meine frage hin noch was der Quezal wert hat, stellte ich fest dass ich um glatte 50 Dollar gelinkt wurde! So habe ich die
Eine Wespe zwischen Helm und geschlossener SonnenbrilleEine Wespe zwischen Helm und geschlossener SonnenbrilleEine Wespe zwischen Helm und geschlossener Sonnenbrille

Auch das kommt vor. Ist ebenfalls cool mit offenem Helm zu fahren, wie andere ohne Handschuhe. Schmerz muss sein.
Jungs ihren Job zuende machen lassen und ihnen dann als ich alles in Ordung hatte und sie ihren Lohn verlangten habe ich ihnen gesagt, dass sie sich diesen bei dem Kerl der mir das Geld gewechselt hat hohlen können. Auf Wiederrede und Aufschreien habe ich die story einem Beamten der nebenan stand erzählt, dann war wieder Ruhe. Aber man weiss ja nie wenn sie einem plötzlich Metall zwischen die Rippen schieben....

Auf den Strassen Guatemalas dann habe ich mir gedacht dass all diese Räubergeschichten die ich in den USA gehört habe, wie schlimm es in Mexico sei, die Krimilanität, Wasser im Benzin und, und, und..... Nichts von dem habe ich erlebt. Alles ganz freundliche Menschen, wenn auch mit einer anderen Mentalität als ich. Aber dafür geht man ja mal vom Heimatsland um gerade das kennen zu lernen, oder?




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