BAJA CALIFORNIA (MEXICO)


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November 24th 2009
Published: December 22nd 2009
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Nach dem Plattfuss Disaster in Tijana...Nach dem Plattfuss Disaster in Tijana...Nach dem Plattfuss Disaster in Tijana...

...etwas ruhiger in Ensenada. Zimmer mit Garage.

BAJA CALIFORNIA



Also, ich kam gefahren an die Grenze in San Diego. Niemand war dort und der Fluss des Verkehrs lief einfach... und hoppla, da war ich in Mexico. Nie von nem Zoll Beamten angehalten. Dabei habe ich doch so nen grünen Fakel im Pass... Also das Formblatt das man jeweils im Flugzeug ausfüllen muss, dann aber den Abschnitt behalten muss da man diesen bei der Ausreise wieder vorweisen muss. Jedenfalls dachte ich so. Das Kleingedruckte hinten drauf habe ich erst später gelesen. So bin ich dann sorgenfrei durch Tijuana gedüst. Aber nicht lange wie sich rausstellte...

Obwohl in ganz Kalifornien einiges spanisch angeschrieben ist oder viele Einwanderer aus Zentral -, oder Südamerika dort leben und man somit auch oft Leute spanisch sprechen hört, ganz besonders natülrlich in San Diego, ist das aber doch irgendwie ein Kulturschock wenn man die Grenze üerquert hat. Es ist nicht mehr alles so sauber. Die Strassen sind sandig. Die Häuser einfach und die Strassenschilder, ja, die muss man suchen und schauen wohin man fahren muss.

Nach kurzem hin und her bin ich auf die Autopista, leider Richtung Osten nach Mexicali statt südlich auf die No.1 Transpeninsular. Doch ich dache, lieber
Joooooooooe....!!!!!!Joooooooooe....!!!!!!Joooooooooe....!!!!!!

Ist zwar kein 69er Pontiac Grand Prix, aber dein Herz müsste hier höher schlagen....! Mir scheint jedenfalls ich bin in die Vergangenheit gereist.
einen Umweg machen und Tijuana umfahren, als im Mittagsverkehr da die Wege zu suchen.
Doch nur einige Kilometer später, wie kanns sein, ein Plattfuss am Hinterrad. Ich habe das Gepäck abgeschnallt und das bike über ein ca. 25 cm hohen Randstein und über zwei weitere Spuren auf die rechte Seite der Autobahn bringen können.

Da kam ein ca. 14 jähriger Junge vorbei der mir dann geholfen hat das Motorrad bis zur nächsten Ausfahrt zu schieben, welche wirklich nicht weit war, und dort in eine Werkstatt wo ebenfalls zwei Jungs, mehr schlecht als recht, Reifen Service anboten. Mit nem Sackkarren haben wir dann das Gepäck noch geholt.
Ich hab dann den Schlauch gewechselt und die Jungs haben mir geholfen, eigentlich mehr als ich wollte...

Doch nun musste ich ja wieder n Reserveschlauch organisieren, also habe ich mich nach nem Motorradgeschäft durchgefragt. So fürte mich der Weg nun trotzdem ins Zentrum von Tijuana.
Nach fünf Motorradgeschäften durchgestöbert in Tijuana und 100 km weiter südlich in Ensenada habe ich dann einen Tag später endlich einen Schlauch gefunden. Das heisst eigentlich bestellen können. Aber lieber dort unten bleiben als in Tijuana. Man hört ja soo viel negatives von dort....
Aber Ensenada ist
Die Bucht von EnsenadaDie Bucht von EnsenadaDie Bucht von Ensenada

Eigentlich heisst Ensenada Bucht, habe ich mir sagen lassen. Aber was ist dann mit 'Bahia'? Na mein Spanisch lässt wohl zu wünschen übrig...
definitiv besser zum bleiben, als Tijuana. Es ist ein Ferienort. Doch die drei Nächte dort waren genug. Ich bin mir ja auch komisch vorgekommen wenn wenn die Leute in den Restaurants und Bars kaum deine mexikanischen Pesos wollen sondern nur Dollars. Auch wollte ich Spanisch sprechen, aber die haben mit mir nur Englisch gesprochen. Mein Spanisch lässt wohl zu wünschen übrig. Das gedenke ich, ist sicher so. Aber dort ist es halt wirklich sehr, sehr touristisch. Später hät ich mir etwas Tourismus dann gewünscht...

Auf der Transpeninsular Carretera No. 1 weiter gegen Süden bin ich dann wirklich ins Mexico reingefahren. Nur noch die Hauptstrasse asphaltiert, an den Seiten nur noch Sand und Stein. Das heisst auch in den Dörfern ist nix beton-, bzw asphaltiert.

Mein Glück hat nicht lange gehalten. Wenn man da überhaubt von Glück reden kann. Ca. 130 km südlich von Ensenada habe ich bemerkt dass meine Vorderbremse nicht mer greift, das heisst dass ich nachpumpen muss bis sie greift. Da muss was lose sein. Tatsächlich. Diese schwimmenden Bremsscheiben (floating discs), die ja nicht original sind, scheinen nicht nur ausgeschlagen zu sein, nein, sie sind kaum habe ich dass gedacht veneingander gefallen. Das Gewicht ist wohl
Wenn man sich mal verirrt...Wenn man sich mal verirrt...Wenn man sich mal verirrt...

...dann nur raufschauen, die riesige mexikanische Fahne zeigt wo das Touristenviertel ist.
zu viel für racing discs.... Ich dachte ich könnts noch zurück machen ins letzte Dorf, San Quintin, doch keine Chance. Die Scheibe ist von der Nabe gebrochen. Na dann halt. Machen wir uns wieder an die Arbeit. Abschnallen, Vorderrad entfernen und diese Scheibe entfernen. Ich konnte es mit Schuhbändeln und nem Stück Holz das rumlag provisorisch reparieren, so dass die Bremmsklötze nicht aus dem Sattel fallen und ich nötigenfalls halt mit der anderen Bermsscheibe noch bremsen kann. Dann zurück. Das schöne dabei war, ich habe mich überhaupt nicht aufgeregt, obwohl ich wusste, dass ein Paar Bremsscheiben in Mexiko für ne Triumph organisieren... Na das kann Wochen daueren...!

In San Quintin dann habe ich mich in nem sehr, sehr einfachen Hotel eingebettet und bin aber sogleich nach dem Einchecken zu nem Motorradladen. Zum Glück gabs einen. Aber nur einen und der hatte eigentlich nur Quad (Vierradmotorräder). Der Inhaber sprach ganz wehnig gebrochen Englisch. Sein Sohn aber ziemlich gut den Umständen entsprechen. In der Schule lernen sie Englisch dort wenn auch noch nicht lange, doch es kommt mir vor wie in der Schweiz; Alle lernen Französisch und keiner kanns. Dort hat wirklich niemand Englisch gesprochen im Gegensatz zu Ensenada.

Der
Nach drei Nächten bzw. Tage habe ich meinen Ersatz Schlauch erhaltenNach drei Nächten bzw. Tage habe ich meinen Ersatz Schlauch erhaltenNach drei Nächten bzw. Tage habe ich meinen Ersatz Schlauch erhalten

Also verlasse ich den Platz an dem man mit mir nur English anstatt Spanisch sprechen will und nur meine Dollars will und nicht mexikanische Pesos...
Mann vom Quad Geschäft geht einmal in der Woche rauf nach San Diego um Teile zu organisieren. Somit brachte er mir eine Bremsscheibe mit. Eine zweite sei bestellt müsse aber, meiner Vermutung nach von Georigia wie meine Wasserpumpe in San Francisco, bestellt werden. Dazwischen lag Thanks Giving, ein grosser Feiertag in den USA. Somit hats halt noch etwas länger gedauert.

Der Junge namens Manuel war sehr interessiert in meiner Person. Er wollte einiges wissen und wir haben oft wenn ich wieder vorbeigegangen bin um mich der gegenwärtigen Situation zu erkundigen über dies und das gesprochen. Also mit der ganzen Familie inkl. Grosmutter.

Meine Unterkunft, das war was. Dort haben sie fünf Tage in der Woche jeweils bis morgens um drei Karaoke gesungen. Sehr laut jedenfalls. Die besoffenen mexikanischen Volkslieder. Also die Sänger/innen hatten Intus. Doch man gewöhnt sich daran. Und wenn der Nachbar eine Party feiert und man sich gestört fühlt, dann ist das beste Mittel eben Mitfeieren! Ja und dann, keiner spricht Englisch. Da komm ich mit meinen bescheidenen Spanisch Kenntnissen die ich mir vor 14 Jahren angeeignet habe wirklich nicht weit. Es ist Zeit dies aufzubügeln. Doch ich habe mich unterhalten können. Wie ist mir immer noch schleierhaft. Scheinbar ist die Migros Klubschule doch nicht so schlecht... Doch ich wollte selber etwas tun.

Also suchte ich einen Buchladen. Den einzigen den es in San Quintin gibt, ist so ne religiöse Buchansammlung. Ich hab dem Mädel dort klar gemacht, dass ich nichts mit Religion lesen will ob sie nicht sonst ein Büchlein habe das einfach zu vertehen ist. Tatsächlich war da was, der sprechende Vogel... Doch als ich das dann in meinem Hotelzimmer genauer unter die Lupe nehem wollte so stellte ich fest, dass das so ne Art Kinderbuch der Zeugen Jehowas war. Sofort zurückbringen! Jedenfalls bekam ich das Geld wieder zurück, auch wenns nur CHF 1.10 war.

Man sagt ‚wer bremst ist feige’ oder? Jedenfalls haben wir das früher immer gesagt oder gespöttelt beim Motorradfahren. Doch mit soviel Gewicht mach ich das nicht mit nur einer Bremsscheibe vorne gegen Süden. Doch jetzt ohne all das Gepäck, da kann ich ja schon ein Ausfährtchen riskieren. Also bin ich ca. 30 km wieder nördlich und dann gegen das Landesinnere gegen Osten abgebogen. Da geht ne Strasse 100 km durch ne Wüste auf nen Berg. Genau. Wiedermal n Observatorium. Dies wird wohl nicht so gut sein wie
Doch nicht allzuweit... Was für ne Blamage!Doch nicht allzuweit... Was für ne Blamage!Doch nicht allzuweit... Was für ne Blamage!

Das Gewicht wahr wohl zu viel für die schwimmenden Bremsscheiben. Rennsektor, vonwegen...
das Griffith in L.A. aber man soll an klaren Tagen ne traumhafte Aussicht haben. Man sieht den Pazifik, die Sea of Cortez im Osten und sogar an ganz klaren Tagen das mexikanische Festland. Schaun wer mol, wer sehn dann....

Doch das ging ganz schön in die Höh. Mir war mit miener Bremseerei nicht ganz wohl. Doch es ist ja ne gute Strasse, das heisst zumindest asphaltiert. Doch es wurde kälter und kälter bis ich dann definitiv im Schee war. Nicht nur an den Hängen, sondern auch auf der Strasse. Über das eine oder andere ‚Schneefeld’ bin ich noch gefahren aber dann, sicherhetshalber, hat es mir der Kopf zugegeben ca. zehn Kilometer vor dem Observatorium umzukehren. Es hatte den Tag zu vor gerade geregnet, also hier wahrscheinlich geschneit. Mir war das definitiv zu heiss praktisch nur mit der Hinterradbremse bei dieser Steigung auf Schnee wieder runter zu müssen. Ja, ich bin halt feige.

Auf der Bank in San Quintin, genauer auf zwei Banken, wollten sie keine US Dollar wechseln. Der Dollar ist sinkend. Und ich dachte immer das sei so ne sichere Währung. Ich habe das dann irgendwie beim Inhaber des Motorradgeschäftes erwähnt und ohne mich zu fragen, hat
Also das Ding muss raus. Also das Ding muss raus. Also das Ding muss raus.

Wie beim Zahnarzt. Da kommt man nicht darumherum.
der seine Mutter angerufen, die hat ihre Kollegin, die Besitzerin des Supermarktes angerufen, und der flotte Herr hat mr dann aufgezeichnet wo ich in diesem nicht kleinen Supermarkt die Besitzerin finden kann. Diese hat mir dann Dollars zu einem besseren Kurs als die Bank gewechselt. Und es war tatsächlich kein Falschgeld...

Endlich. Nach zwei Wochen ungewolltem Aufenthalt in San Quintin kam diese zweite Bremsscheibe. Es gibt von San Diego mit dem Transpenisnular Express grad mal einen Tag gedauert diese nach San Quintin zu senden, wo es quasi zwei Wochen gedauert hat diese in San Diego zu kriegen. Nimmt mich wunder wo die sie herbestellen mussten.
Ich habe diese beiden Scheiben dann in einer schon fast Nacht und Nebel Aktion gewechselt. Da es hier um halb fünf Dunkel wird. Gerade wenn man kein gutes Licht hat in dieser ‚Werkstatt’. Auch hatte ich leider grad meine Stirnlampe nicht dabei. Doch bin ich froh hatte ich mein Werkzeug dabei, sonst währe ich glaube ich immer noch dort. In all der Aufregung habe ich nicht mal mehr ein Foto gemacht von dieser Aktion...

So konnte also ich meine Riese fortsetzen. Also wieder an der Militärsperre vorbei, von denen es übrigens einige auf
Mexikanisch repariert, Mit Schnürsenkeln!Mexikanisch repariert, Mit Schnürsenkeln!Mexikanisch repariert, Mit Schnürsenkeln!

Nur damit die Bremsklötze nicht rausfallen. Aber eben wer bremst ist feige... Oder?
dieser Strasse gibt, gegen Süden. Im nächsten Dorf habe ich noch knapp ne Tafel gesehen, so verbeult, dreckig und fast am umfallen, auf der stand; letztes Benzin für 350 km. Ach ich dachte das kann ja nicht sein. Ist ja nicht Australien hier und bisher wars ja wirklich gut besiedelt. Doch das Schild sollte recht behalten. Je weiter ich fuhr desto weniger Anzeichen von Zivilisation. Bis z.B. keine Stromleitungen mehr zu sehen waren. Dafür gab es dann reichlich Kaktussbäume zu sehen.

Und es wurde kälter. Anscheinen bin ich auch immer höher gekommen. Auf nem Pass dann habe ich gesehen dass einer so 2 literweise Benzin verkauft und wohl das Geschäft seines Lebens macht. Also habe ich die Gelegenheit genutzt, da ich wirklich den Reservekanister nicht aufgefüllt hatte. Und es war gut so. Es kam wirklich keine Tankstelle mehr bis Santa Rosalia. Dort bin ich dann abends um Sechs eingefahren. Also ne Stunde im Dunkeln. In der Dämmerung habe ich Bekannschaft gemacht mit so vielen Insekten wie noch nie. Ich weiss nicht ob es Mücken sind. Wohl schon, sie sind aber etwas grösser als diejenigen bei uns. Und da waren Millionnen von denen...! Und das andere dann..., war nun definitiv,
Hier in San Qintin bin ich 2 Wochen stecken gebliebenHier in San Qintin bin ich 2 Wochen stecken gebliebenHier in San Qintin bin ich 2 Wochen stecken geblieben

Die neuen Bremscheiben aus den USA liesen sich einige Zeit...
das Benzin hätte nie gereicht!

Dann von Santa Rosalita runter an der Sea of Cortez entlang waren traumhafte Bilder zu geniessen. Grünbraun, rote Berge die je weiter nach unten mit Kaktuss bewachsen grüner wurden, und dann nach einem weissen Sandstrand ins türkis, grünblaue Meer einmünden. Una maravillosa!

Wieder quer auf der Transpeninsular durch die Halbinsel fast an die Pazifikküste gings dann runter nach La Paz. Endlich, endlich unten angekommen.

17 km ausserhalb La Paz geht die Fähre auf zwei Routen rüber gegen Osten ans Festland. Meine, die längere Reise, wird dann nach Matzalan sein. Doch man sollte sich ja noch ganz nach Süden an den Spitz runter begeben, nach San Jose del Cabo und Cabo de San Lucas. Es muss dort sehr schön sein, wenn auch sehr touristisch, nachdem was man hört. Das sind dann nochmals etwa 350 km retour. Also etwas mehr als vier Stunden ohne allzugrosse Pausen.
Die Distanz von Tijuana der Ensenada nach La Paz übrigens sind ca. 1400 km. Daher gibts hier auch die ‚Baja 1000’ Rallye, eine der gefürchtetsten Rallyes weltweit.

So habe mich in La Paz mal einquartiert. Dann bin ich das Ticket für die Fähre kaufen gegangen. Ich weiss
Und es war ziemlich kalt. BrrrrUnd es war ziemlich kalt. BrrrrUnd es war ziemlich kalt. Brrrr

Sogar geregnet hatte es...
nicht mehr, glaub etwa drei, vier Tage nach dem Kauf sollte die Fähre gehen. Sollte. Denn da habe ich erfahren dass man ne ‚vehicle permit’ also ne Fahrzeugzulassung für Mexico, was nicht Staaten entlang der US Grenze sind, benötigt. Tja, und widerum dafür braucht man einige andere Doklumente die ich nicht habe. So wie Fahrzeug Registrierung oder Eigentumserklärung, welche ja immer noch beim DMW in El Cerrito in San Francisco waren, da ich ja so nen Schlamassel mit dem Bankrott meines Motorradverkäufers hatte. Doch die gute Nachricht ist, nach meinem Drohbrief denn ich dem DMV (MFK) geschrieben hatte kurz bevor ich ging, der hatte Wirkung gezeigt, denn in der Zwischenzeit seien diese Dokumente endlich da oben bei meinem vorgängigen homestay eingetroffen. Also habe ich es organisiert dass Don mir diese Express runter nach La Paz schickte. Doch auch das dauert ne Zeit.

Weiter brauchte ich ne Touristenkarte. Also diejenige die man normalerweise im Flieger ausfüllt. Doch bei mir ist ja niemand an der Grenze in San Diego gestanden... Bin ich nun illegal in Mexico??? Wie auch immer. Um diese Tourstenkarte musste ich auf das Immigrationsbüro, dort Formulare holen, die bei einer Bank einzahlen gehen, wieder zurück zum Immigratonsbüro und
Müllers Velo ShopMüllers Velo ShopMüllers Velo Shop

Derjenige der meine Bremsscheiben organisiert hat war nicht besser...
bekam dann ein sechsmonatiges Visum.

Doch der Brief aus Kalifornien kam und kam nicht. Ich war den Leuten bei UPS in La Paz schon so auf den Hals gekniet, doch die lassen sich nicht stressen. Also musste ich bei der Fährengesellschaft wieder vorbei, ein ticket ziehen, wieder ne Stunde warten und dann meine Überschiffung verschieben. Natürlich kostete dies wieder 20 Dollar.

Doch dann als endlich der Brief bei UPS eintraf, hatte ich es. Die Fahrzeug Registration von Kalifornien, das Visa, den Führerschein und mein Pass. Von allem noch eine Kopie gemacht machte ich mich auf zum Fähren Terminal. Und dort erlebte ich es was es heisst mexikanische Bürokratie zu erleben. Ich wartete ca. 4.5 Stunden bis ich endlich als letzter des Tages diese Farzeugzulassungs fürs Festland bekam. Andersrum hätte ich halt am nächsten Tag nochmals kommen müssen...!!! Andere mussten das.

Doch es war lustig. Da war nur einer hinter einem Schalter, draussen in der Sonne versteht sich. Und und etwa sechtzig Leute sind angestanden. Man kann sich das vorstellen etwa wie nur eine Person auf der MFK Luzern arbeiten würde. Und der muss gezwungenermassen, auch wenn er nicht langsam arbeitet, sehr umständlich arbeiten. Muss Rahmennummern, Adressen und
Doch ich bin dann auf ne Tour Doch ich bin dann auf ne Tour Doch ich bin dann auf ne Tour

Weil wer bremst... Ne. Ohne all das Gepäck nur, oder fast nur, mit Hinterradbremse... das geht schon.
einige andere Daten von Hand eingeben. Dann hat er natürlich nicht ne Internetverbindung wie wir uns das gewohnt sind. Unglaublich! Mit der Zeit, da spricht der eine Kunde mit dem anderen, kennt man sich ein Bisschen und man fängt an laut an Witze zu reissen und alle lachen. Ein amüsantes Treiben. Jedenfalls muss man das mit Humor nehmen, andersrum würde man ein Geschwür bekommen.....

In der Zwischenzeit, bis ich diesen UPS Brief bekam, war ich aber noch für zwei Tage in Cabo de San Lucas. Ein Traum. Wirklich schön. Klares Meer, die weissen Häuser, ein pulsierendes Touristenzentrum mit allem was man sich wünscht.
Was ich mir wünsche ist ein amerikanisches Konsulat. Das hat es dort, da es ja auch unglaublich viele Amis da in Urlaub gibt. Also habe ich das mal gesucht. Wie macht man sowas am besten wenn man kein Internet zur hand hat, man fragt den Freund und Helfer wiedermal. Und die haben wir wirklich geholfen. Ich bin da geradewegs mit dem Blaulicht voraus eskortiert worden. Diesmal musste ich der Polizei nix bezahlen. No problema.

Dort war die Botschaft natürlich geschlossen, doch wenn der Herr Polizist anklopft dann wird aufgetan. So hat man mir dann gesagt
Es geht in die Höh. Es geht in die Höh. Es geht in die Höh.

100km abseits von der Transpeninsular soll n Observatorium sein... Na das wird wohl nicht wie das Griffth in L. A. sein. Doch ne Aussicht auf den Pazifik, Mar del Cortez und sogar bis rüber aufs mex. Festland!
dass ich den grünen Fakel im Pass nicht benötige. Ich könne denn zurückschicken aber auch wegschmeissen. Na ja, da ich nun nicht illegal ausgereist bin und auch nicht illegal in Mexico bin, warten wir doch lieber noch mit wegschmeissen. Ist ja nur ne mündliche Aussage.

Sogar n Apple store gibts in Cabo. Der nächste wär in Mexico City, der Stadt die in einem Tal mehr Einwohner hat als ganz Kanada. Doch auch nach Stunden konnte der flotte Mexikaner meinem iPod nicht mehr helfen, denn der war einfach nicht mehr empfänglich für Windows, nur noch Mac.

Also bin ich etwas an den Hafen. Da war ne Abkühlung fällig. Ich genoss ein Corona, oder warens doch zwei, und habe die Leute und die Yachten etwas betrachtet.
In ner coolen Bar namens ‚Happy Endning’ hat mir der DJ noch seine Musik kopiert. 200 GB Musik. Das sind über 13 Wochen nonstopp um die Uhr Musik! Ich kann das aber nicht auf meinen iPod abfüllen da der ja nicht soviel Speicher hat und zudem ja wie wir wissen nicht auf mein Windows notebook anspricht.

Wieder rauf nach La Paz bin ich noch an Todos Santos, einem kleinen Dorf vorbeigekommen. Dort gibts n Hotel namens ‚California’. Ansichts nix spezielles, aber es soll doch DAS ‚hotel california’ aus dem Eagles Song sein. Also des weltberühmten Songs. Die Eagles Jungs waren mal dort unten und schrieben diese Song, wahrscheinlich dann auch gleich ‚Tequila Sunrise’ lassen.... Jedenfalls ists absolut ein Traum die Lautsprecher des headset vom iPod in den Ohren zu haben, an der Küste entlang zu cruisen und diesen Song zu hören. Das passt!

Dann habe ich hier in La Paz, wo ich derzeitig immer noch bin, noch zwei, bzw. drei Kanadier angetroffen. Jeder selber mit nem Motorrad unterwegs. Alles flotte Typen. Der eine, Kevin aus Edmonton Alberta, ist ebenfalls im selben Hotel einquartiert. So haben wir zusammen uns etwas unterhalten und sind dann auch zwei Abende nacheinander zum Essen ausgegangen. Tagsüber haben wir unsere Besorgungen gemacht. Er hat auf ne neue Batterie gewartet, immer und immer wieder verbeigehen und fragen ob sie jetzt gekommen ist, und ich habe meinen zweiten Teil dieser Dokumentebesorgungen erledigt.

Kevin ist dann ohne neue Batterie, also mit der die er von diesem Händler als Ersatz gekriegt hatte, gegen Norden gezogen. Er hat sein Motorrad, ne 650er Kawasaki, bei diesem Motorradhändler eingestellt und kommt ab und zu
Es geht rauf Es geht rauf Es geht rauf

Teils steil und immer wieder tumble weeds im weg. Kein Verkehr. Ich bin der einzige.
mit dem Flugzeug hier runter in Urlaub.

Der andere Kanadier ist Jeff von Toronto. Er ist mit ner Softail nach Phenix Arizona gefahren wo er ein Haus hat. Dann ne neue Harley Davidson Road King Electra Glide gekauft und hier runter gekommen. Auch er hat Zeit genug. Seine Frau will die Scheidung und er wurde kürzlich redundant gemacht, also hat den Job seitens Arbeitgeber verloren. Da er über 12 Jahre angestellt war, kriegt er ne Abfindung was bedeutet, dass er pro Anstellungsjahr n Monatslohn erhält. Dies ist übrigens auch in Australien so.

Wir haben dann zusammen David kennen gelernt. Dieser ist ein Mexikaner welcher ein Reisegeschäft in La Paz hat. Er ist irgendwie Chef oder sowas von den CALIFORNIOS, einem der zwei Motorradklubs von La Paz. Er hat uns eingeladen an ein Fest zu kommen. Das war ganz schön. Live Band wie in Amerika und alles ganz, ganz flotte Leute. Ich, bzw. wir, wurden überall vorgestellt und fühlten uns unglaublich willkommen.

Eine interessante Lady traffen wir da, ein Klubmitglied, welche auch Vancouver Island stammt und da unten auf nem Segelschiff lebt. Das allein ist ja nichts spezielles, doch die Dame fährt ne Softail Heritage Harley Davidson und
Ganz schön frisch...Ganz schön frisch...Ganz schön frisch...

...doch dann...
zwar ganz flott, so wie andere sagen, und sie ist wohl irgend was um die siebzig rum!

Jedenfalls wurden wir eingeladen an den Sonntagsausritt zu kommen, also teilzunehmen. Um 8 am Morgen haben wir uns getroffen. Bis um drei Uhr waren wir an dieser Party.... Doch es war ja nur das Aufstehen um Sieben, dann gings wieder.

Ich fur hinter Steve mit der blauen Road King Electra Glide. Er ist aus Brisbane, arbeitet als engineer auf ner Yacht von nem Kerl der unglaublich reich sein muss, und er liebt es etwas schneller zu fahren. Doch mit dem Ding wird er nicht schnell genug sein, dass er mir entwischen würde. Es war nicht wirklich schnell, einfach zügig. Doch in ner Rechtskurve hat er dann plötzlich zwei Sätze nach links auf die andere Fahrbahn gemacht, konnte aber das Ding noch halten, und ist glückerweise nicht gecrashed, obwohl nun auf der falschen Fahrbahn.... ist zum Glück auch keiner entgegengekommen.

N plötzlicher Plattfuss. Er hat dann das nötige Flickzeug dabei gehabt und ich habe gwusst wie. Die Methode mit dem Gummiwurm von aussen. Hatte ja gnügend Autopneus während meiner Lehre als Automechaniker geflickt. Während ich am flicken war, hielt ein Mexikaner
Ne. Das wird mir zu heiss.Ne. Das wird mir zu heiss.Ne. Das wird mir zu heiss.

Nur die Hinterbremse und etwas vorne.... Ich bin ein Feigling.
mit nem alten pick up truck und sagte uns dass eine Kurve weiter oben, grad mal 50 m entfernt, ein anderer Motorradfahrer, keiner von uns, sein Teil abgelegt hat. Also sind wir alle kurz raufgegangen. Alles halb so schlimm. Nur Materialschaden, wenn auch beachtlicher. Also haben wir seine CBR von der Fahrbahn gestossen und er hat mit seinem Natel Hilfe organisiert. Wir konnten nicht mehr tun.

Also zurück haben den Reifen fertig geflickt und sind weiter an die Ensenada del Muertos. Dort soll man früher die Toten von den Schiffen entsorgt haben. Eine wunderschöne Bucht. In diesem Restaurant haben wir mexikanisches Mahl wie die Einheimeischen zu uns genommen. Es war köstlich. Noch n paar Fotos und dann wieder zurück.

Adressen austauschen etc, und schon hab ich wieder ein paar Leute mehr die meinen blog auf auf Englisch lesen möchten. Der Druck steigt. Doch beides Deutsch und Englisch ist nicht möglich. Ich will ja meine Tage auch noch geniessen können... Mal schauen ob die deutsche Version noch jemand liest...

Heute ist der 21 Dezember. Ich habe mit Jeff noch abgemacht dass ich zu ihm in den Camping rauskomme. Sind etwa 15 km. Dann gehts Morgen ab auf die
Lieber wieder sicher runterLieber wieder sicher runterLieber wieder sicher runter

...und überlassen wir das winterliche treiben ruhig Europa.
Fähre. Ich werde keine Fotos mehr schiessen und mehr....

Schon wieder grad eben ein Kanadier ein Amerikaner kennengelernt. Der Kanadier wird Morgen ebenfalls auf die gleiche Frähre kommen. Der Ami hängt noch in den Seilen, also weiss nicht recht ob er auch soll, wird aber wahrscheinlich auch kommen. Also das hört ja nicht mehr auf mit diesen Ausländern hier....!

Was ich sagen wollte, ich beende den travelblog über Baja Califonia, Mexico hier. Der nächste wird dann vom mexikanischen F(f)estland sein. Nun da die meisten von euch ja ein paar Tage frei haben, so könnt ihr ja auch hier mal ein Auge reinwerfen.

Also ich wünsche allen die das Lesen, und auch den die es nicht tun, Feliz Navidad - Fröhliche Weihnachten und bedanke mich für euer Interesse. See ya somewhen again!

Marcel





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Endlich die Bremscheiben gekriegt,Endlich die Bremscheiben gekriegt,
Endlich die Bremscheiben gekriegt,

...in Nacht und Nebel gewechselt gings weiter.
Allerdings wieder in die Höhe.Allerdings wieder in die Höhe.
Allerdings wieder in die Höhe.

War bis zu 5 Grad und für ca. 350 km keine Tankstelle. Natürlich den Resevekanister nicht gefüllt habe ich doch Benzin gefunden.


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