Tag 17 nach Erzurum, Türkei. 470 km

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Die Nacht war kalt. Die einfachen Räume eher auf Sommer ausgerichtet. Ich lag klamm und klappernd im Bett aber mir war zu kalt zum Aufstehen. Was ziemlich dumm ist.....
Der Morgen war ok. Bedeckt, kühl aber trocken.
Zuerst runter von dem Bergmassiv zu dem Mt Nemrut gehört. Dann die ü

übliche Landstraße. Zweispurig und es war sogar etwas Verkehr.
Ein Todesfall am Straßenrand. Ein Bus hat einem Kalb den Kopf abgerissen. Da wacht man gleich auf aus der Selbstsicherheit....
Schafherden, die eine wird angetrieben von einem kleinen Jungen auf einem kleinen Esel.
Riesige Hunde, die die Straße bewachen und manchmal auch noch eine Herde. Sie freuen sich teuflisch auf jeden Verkehsteilnehmer aber an ihrer Taktik müssen sie noch arbeiten. Sie warten nämlich immer bis ich genau neben ihnen bin und rasen dann los, um mich zu fressen. Aber bis sie in Schwung kommen, bin ich schon weg. Eine herbe Enttäuschung.
Die Fahrt ging zuerst entlang des Tigris und auf einer nagelneuen Brücke über den Attatürk Stausee.
Der Nachmittag war nicht mehr ganz so idyllisch. Wegen dunkler Wolken in Fahrtrichtung zog ich 200 km vor Erzerum mein Regengwand an. Es hat sich gelohnt. Die Straße stieg stetig an und blieb den Rest der Strecke bei etwa 2000m. Dazwischen waren zahlreiche Pässe mit bis zu 2600 m.
Es regnete fast immer. Starker Wind. In ganz kurzen Abständen war die Straße sehr schlecht mit tiefen Schlaglöchern und Spurrillen. All dies hat man vorher nicht gesehen, weil die Straße eh unter Wasser war.
Temperatur bis 3 °. Immerhin noch Plus.
Stellenweise war das Verhältnis Scheeflächen zu Ausaperflächen 50:50.

Am Vormittag hatte ich noch gedacht, dass es nichts Besseres gibt, als mit Paulchen nach Tokyo zu fahren.
Am Nachmittag fielen mir plötzlich viele Dinge ein.
Immerhin: geschneit hat es erst, als ich schon im Hotel war.

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