Tag 16 nach Mt Nemrud 520 km


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Middle East » Turkey
May 7th 2017
Published: May 7th 2017
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Auf einer Autobahn sind 520 km nicht recht viel, sondern vor allem eins: langweilig. Aber auf Landstraßen - auch wenn sie manchmal vierspurig sind - ist das ein langwieriges Fahren.

Also, wie fast immer, frühe Abfahrt. Dann kam die Strecke, bei der ich mich vor drei Jahren so grauenhaft verfahren hatte. Ich wollte dies natürlich unbedingt vermeiden und hielt mich immer bei anderen Fahrern auf. Aber als ich dann an eine bestimmte Kreuzung kam, wußte ich sofort, dass ich letztes Mal hier falsch gefahren bin und dass ich links fahren muss.

Das war genau richtig und so verlief der Taag wenigstens ohne weitere Umwege und mich verfahren.

Unser südlichster Punkt war ganz nahe bei Gaziantep, also Mitten im Kurdengebiet. Orte wie Gaziantep oder Diyabakir kommen ja momentan immer wieder in den Nachrichten vor, weil es da öfters zu Zwischenfällen zwischen türkischer Polizei und Kurden kommt.

Die syrische Grenze war an einer Stelle nur 100 km weit weg. Aber da niemand eine live-Kriegsberichterstattung angefordert hatte, bin ich den kleinen Umweg nicht gefahren.

Nach anfänglichen Nebenstraßen kam dann wieder ein Stück vierspurige Straße. erst zum Schluß wurden es wieder nette Straßen.

Wetter: Glück gehabt, obwohl schrecklich drohende Wolken am Himmel waren, wurde ich nicht nass. Allerdings hielt ich schon lange vor Mt Nemrut an, um mich regenfest anzuziehen. Bei der Tankstelle war ein kleines Bankerl, das schiem mir direkt ein Wink des Schicksals zu sein - dort wollte ich mich bequem einkleiden.

Neben dem Bankerl lag ein riesiger Hund, eine Hündin, wie sich herausstellte. Ich ging ganz ruhig zur Bank und sprach dabei ruhig mit dem Hund. Aber der war wie ein Blitz auf und biss mich in den Fuß. Pech gehabt - Motorradkleidung ist eein guter Schutz.....

Aber da merkte ich erst, warum die Hündin so aufgeregt war: hinter der Bank war ein Acker, darin eine riesige hundehütte: das Heim ihrer Welpen. Sie hatten noch das Baby-Fell und waren noch sehr unbeholfen. Aber neugierig genug, um herzuwackeln und sich streicheln zu lassen. süß!

Das Euphrat Hotel liegt schon ziemlich weit oben auf dem Weg zum Nemrut. Es ist ein chaotisches Haus, überall hängen Stromkabel herum und außerdem ist es saukalt - innen und außen.

Man muss dann noch etwa 6 km zum Nemrut hoch fahren, an einem Parkplatz das Fahrzeug stehen lassen und mit einem Shuttlebus den letzten Kilometer zurücklegen.Dann beginnt ein Aufstieg, denn leider sind die Köpfe fast ganz oben, bei dem Tumulus.

Wieder viele Touristen, aber hauptsächlich türkische. Eine kleine Gruppe aus Russland.

Zum Glück gab's sogar einige Momente Sonne und auch einen schönen Sonnenuntergang.


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