Schlammschlacht

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Was für ein kleines Abenteuer!

Der Tag begann sehr regnerisch und wir haben alle sofort mit Überhosen angefangen.

Von Elgol aus ging es zuerst über eine sehr matschige Wiese und dann über einen relativ schmalen und teilweise sehr felsigen Pfad direkt am Klippenabhang entlang. Der starke Regen war nicht sehr hilfreich. Zum einen hatten wir gar keine Sicht und zum anderen gestalteten Schlamm und nasse Felsen das Gehen schwieriger als unter trockenen Bedingungen.
Nach kurzer Zeit waren wir trotz Regenkleidung (mit Ausnahme der sehr gut imprägnierten Schuhe) komplett nass. Das war auch wenig verwunderlich, da man auf den Wiesen ab und zu fast bis zum Knie im Schlamm versackte und teilweise rechts und links vom engen Pfad Farne und hohe Gräser über Hüfthöhe wuchsen und ihre ganzen gesammelten Regentropfen an uns abstreiften.

Unten angekommen hätten wir eigentlich an einem Strand einen Fluss überquert. Der war wegen des Starkregens aber so angeschwollen und schnell, dass wir ohne Seile nicht drüber gekommen wären. Wir sind daher weiter flussaufwärts über völlig überschwemmte moorige Wiesen gelaufen, um vielleicht eine geeignete Stelle zu finden, aber überall war das gleiche Problem. Irgendwann sind wir umgekehrt, zurück über die Klippe und haben uns nach Elgol Hall gerettet.
Dort hatte schon eine Wandergruppe aus
Dänemark Schutz gesucht und die Betreiber des Gemeindezentrums stellten Klapptische in der Sporthalle für uns alle auf und versorgten uns mit Kaffee und Gebäck gegen eine kleine Spende. Das ganze hatte ein leichtes Naturkatastrophen-Flüchtlingscamp-Feeling.
Eigentlich ein cooles kleines Miniabenteuer ?

Irgendwann kam dann der Thistle Trekking Van und brachte uns ins B&B in Portree.
Der Regen hörte für einige Zeit auf, aber jetzt schüttet es wieder.

Mal sehen was morgen bringt. Da müssten wir auch wieder über Flüsse.

(Habe noch einige - nicht alle - Fotos von gestern zum gestrigen Blogeintrag hinzugefügt.)

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