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Published: June 13th 2005
Leon in sight
after another hot day: Leon in sight with some clouds, promising a little rainEnglish:
Hello friends, we are in Sct. Martin de Camino now; in a private refugio where we catched a doubleroom - which is a huge advantage because you can unpack all your stuff from the rucksack and spread it all over the floor, make as much noise with your plasticbags and zippers and go with very little clothes in this heat until reorganizing the rucksack again - all things you can´t do when you are together with up to 100 people in one room with very little space between the bunkbeds.
My leg is almost o.k. again after an extra day of rest in Leon and we took it easy by only walking 25 km today.
Carina promised her "fans" to write a little bit more about why people go the Camino, so here is the translation:
There are many good reasons: many have heard about the Camino, seen it on TV and maybe we did not get the whole truth?
There is the brazilian programmer, who quit his job and took a year off in order to find a new way of life in the future; Cobey who lost her husband, sold everything and just started to walk (all the
Leon impressions - 1
views from a city-roundtrip: city-hall way from Holland); Helen from England who is in the divorce-process and can not imagine to turn back to her work again, a young spanish guy we met from Spain who just loves the nature (he walked the "haervejen" in Denmark too!) and stayed in Denmark for 9 month - he paid attention to the "funny way" the danes talk: they have to gisp for air between the words - as he put it. Then we heard about the american who has 150 kg on the scale and hopes to loose a 50 kg (we didn´t hear wether or not he succeeded) There is just so much you hear and see and it pops up while you are walking and then you forget it again. Sometimes you can´t remember what was going on the day before yesterday...
The day before yesterday we came to Leon and stayed an extra day - an incredible experience: a city full of life and beauty! Saturday morning we have been in the cathedral immediately after opening and according to spanish tradition, the guard had been sleeping over - which gave me the opportunity to make some beautiful pictures of the inside of the cathedral
(even it was strictly forbidden) he showed up when we left...
The last days we had to walk on the "senda de peregrino", which we call "pilgrims autostrada" - a parallel walkingway next to the highways and major roads. I think we walked for more than 100 km in this more industrialized part of Spain - very boring to walk through 7-8 km in and out of the larger citys through industrial areas. But it looks like that we are coming into more "nature" again over the next days. Next time Carina will write a little about spanish food and the strange behaviour of pilgrims on their rush to the next refugio.
Very warm regards from a cooking hot refugio..
Dansk:
Hej venner, saa er vi havnet i Sct. Martin de Camino, et privat refugie hvor vi har igen faet et dobbeltvaerelse - det er nu en fordel fordi saa kan man rode alle sine ting ud af rygsaekken, larme med lynlaas, plastikpaaser og bare smide toejet indtil det hele skal organiseres i rygsaekken igen - ingen hensyntagen til andre.
Peters ben er ok (naesten) og efter en dags hvile i Leon er alt ved det gamle igen, vi
tager det lidt med ro og noejedes saa med de 25 km idag.
Jeg lovede jo at skrive om hvorfor gaar man "vejen", der er mange gode grunder; de fleste fordi de har hoert (set det paa TV), maaske faar man heller ikke sandheden at vide altid, med der er nogle grunde; programerings ingenioeren fra Brasilien som sagde sit arbejde op og drog afsted, Cobey der havde mistet sin mand, solgte allt og begyndte at gaa (fra Holland), Helen der ligger i skilsmisse (hun kan slet ikke forestille sig at vende tilbage til sit arbejde igen) , en ung spansk fyr der elsker naturen (han havde gaet haervajen i Jylland og blev i Danmark i 9 maaneder - forresten han synes vi dansker taler sjovt fordi vi ind i mellen ordene gisper efter vejret), amerikaneren der vejede 150 kg og derved haabede paa at han ville tabe de 50 kg - historien melder ikke om det lykkedes! Ja, det er bare saa meget man hoerer, oplever og det popper op paa vandringsvejen, men i skrivende stund kan man slet ikke huske, ikke en gang hvor man var i forgaars...
I forgaars ankom vi til Leon og blev saa en ekstra
dag, det var en oplevelse. En by fuld af liv; loppemarked, torvehandel, "klude"handel og klatrekonkurrance (top 30 fra forskellige lande), bryllup, barnedaab i katedralen. Vi var tidelig i katedralen loerdag morgen mens der foregik en messe paa Japansk, Peter fik taget billeder, trods forbud - den spanske mentalitet taget i betragtning, saa havde opsynsmanden nok sovet over, (han kom da vi gik)....
De sidste par dage har vi faerdets paa det de kalder Senda de Peregrino, vi kalder dem autostrade de peregrinos, fordi man gaar langs paa en paralel fodvej med lande/motorvejen, her i den mer industrialiserede del af Spanien. Det ser dog ud til at vi snart kommer ud i naturen igen, heldigvis - det andet er traels, 7-8 km. ind til stoerre byer, igennem industrikvarter og saa ud igen er ikke hvad vi oensker....
Naeste gang vil jeg skrive lidt om madkultur; spansk og mere om pilgrimes adfaerd....
Hilsen fra et bobblende varmt refugie...
DEUTSCH:
Hallo Leute! Heute gibt es keine Entschuldigung: wir sind in einem Refugio in Sct. Martin de Camino und hier ist freie Computerbenutzung und es gibt eine USB-Verbindung... Ich habe erst mal die Maus repariert und mir eine grosse Kachel besorgt, weil man
auf dieser schiefen Tischplatte einfach nicht arbeiten kann.
Ein paar andere Leute wollen auch mal ran, aber ich kann nachher weitermachen.
Ich werde mal eine ziemlich freie Uebersetzung machen, weil ich sonst immer hoch und runter rollen muss.
Wir haben eine private Herberge gefunden, wo wir ein Doppelzimmer bekommen haben. Was fuer ein Luxus! Da kann man alle seine Sachen aus dem Rucksack herausnehmen und auf dem Fussboden ausbreiten, sehr leicht bekleidet herumlaufen und so viel Laerm mit Plastiktueten und Reissverschluessen machen wie man Lust hat. Alles Sachen, die man sich sonst nicht erlauben kann wenn man mit bis zu 100 Leuten in einem grossen Saal in Etagenbetten mit engem Gangplatz schlaeft...
Mein Bein ist wieder (fast) in Ordnung und wir sind heute nur 25 km gegangen um es noch etwas zu schonen. Vorgestern sind wir nach Leon gekommen und sind aus "Schonungsgruenden" einen Tag extra geblieben. Was fuer eine wundervolle Stadt voller Leben und Schoenheit - Flohmärkte, ein riesieger Wochenmarkt mit Frucht, Gemüse und Wurst und Schinken, lebenden Hühnern, Hasen, Tauben u.s.w. Früchte und Gemüse in einer Qualität und Auswahl, von der wir im hohen Norden nur träumen...
Sonnabend Morgen sind wir ganz früh in der Kathedrale gewesen und
glücklicherweise hatte der Wächter (spanischer Tradition zu folge) verschlafen! So ist es mir gelungen, ein paar tolle Innenaufnahmen der Kathedrale zu machen, was eigentlich streng verboten ist. Als wir rausgingen, da kam er...
Carina hatte ihren "Fan´s" versprochen, etwas über die Gründe zu schreiben, warum Leute auf den Camino gehen... Hier ein paar Beispiele:
Die meisten gehen auf den Camino, weil sie davon gehört haben oder weil sie es im Fernsehen gesehen haben (so wie wir) Da haben wir den brasilianischen Software-Ingenieur getroffen, der einfach in seinem Job sauer gefahren war, gekündigt hat, sich ein Sabbatjahr genehmigt hat, mit dem Camino begonnen hat, um dann in Europa herumzureisen und auf eine "Eingebung" wartet, wie sein zukünftiges Leben aussehen soll; da ist Coby von Holland, die ihren Mann verloren hat, alles verkauft hat und einfach im März von Holland aus losgelatscht ist um Abstand zu gewinnen, da ist Helen von England die in Scheidung liegt und sich überhaupt nicht mehr vorstellen kann zu ihrem Jop zurückzukehren; da ist der junge Spanier, der die Natur liebt und sogar schon den dänischen Heerweg gegangen ist - er ist dann 9 Monate in Dänemark hängen geblieben und wundert sich weil die Dänen immer zwischen
Leon impressions - 6
behind the cathedral den Worten nach Luft schnappen? Da ist der dicke Amerikaner mit 150 kg, der gerne 50 kg abnehmen will (wir haben nicht gehört ob es ihm gelungen ist)
Man hört und sieht so vieles, vergisst es nach ein paar Tagen wieder und wärend der Wanderung taucht es plötzlich wieder auf - oder man kann sich beim besten Willen nicht erinnern, was man vor 2 Tagen gemacht hat...
Die letzten Tage sind wir auf der "Senda de Peregrino" gewandert - oder wie wir sie nennen: "Autostrada der Pilger" - ein parallel zur Autobahn oder den Hauptstrassen verlaufender Wanderweg. Sehr langweilig und eintönig". Wir hoffen sehr, dass wir den mehr industrialisierten Teil Nordspaniens bald hinter uns haben und dass es wieder in die Natur zurückgeht. So 7-8 km durch Industrigebiete in die grösseren Städte herinzulatschen, bringt wirklich keinen Spass!
Wir ihr vielleicht bemerkt habt, habe ich in der Zwischenzeit herausgefunden, wie man einnen "Umlaut" auf der spanischen Tastatur hervorbringt...
Nächstes Mal etwas über spanisches Essen und über die merkwUrdigen Verhaltensweisen von Pilgern in ihrem Bestreben frühzeitig in die nächste Herberge zu kommen...
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