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Published: November 5th 2017
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...und ich fühle mich als wär ich schon ewig hier. An meinen "kleinen spanischen Alltag" könnte ich mich wirklich gewöhnen: Yoga, Pilates und Kickboxen am Morgen (mittlerweile versteh ich die Instruktionen auch schon ganz gut), danach Sonnenbaden oder Sauna (je nachdem was das Wetter hergibt), Kochen, Arbeiten im Caffee und Spanischkurs am Abend. Und dann natürlich noch die spanischen Nächte, die immer erst sehr spät ausklingen. Ein schönes Leben. Ich lobe mir die neue "Work-Life-Balance".
Ich habe mittlerweile sogar schon ein paar Freunde und Weggefährten, was meine Zeit natürlich noch einmal besser macht. Über die Sprachschule wurde mir nämlich ein
intercambio de idiomas empfohlen - ein direkter Austausch mit anderen Studenten und Sprachinteressierten, der an Unis oft als "Tandem" angeboten wird und hier wohl auch privat sehr üblich ist, da so viele internationale Studenten in Sevilla sind. Gesagt getan, habe ich über den
Intercambio Riccardo aus Ecuador kennengelernt, der seit 10 Jahren in Italien lebt und sein Englisch verbessern möchte. Mit unserer Mischung aus Italienisch, Spanisch und Englisch können wir uns super unterhalten und haben ganz nebenbei auch noch die Stadt erkundet. Das Spanischlernen lässt sich somit auch noch super mit Sightseeing, Tapas Essen,
Cervecitas trinken, Schlendern und einem
Helado Mit Ricci am Plaza de España
(Ich hab mein CANON-Kabel nicht mit jetzt gibts leider noch keine tollen original Fotos von der Spiegelreflex... ;) verbinden - und neben dem ganzen Standard-Sprachkurs-Spanisch lerne ich auch noch ein bisschen lokalen Slang und Umgangssprache...
Außerdem habe ich noch eine nette Bekanntschaft gemacht: Toni aus Berlin ist für eine Woche bei mir in der
Escuela, genauso wie Tiago und Joao aus Brasilien. Mit Toni war ich jetzt viel unterwegs - sie ist mindestens genauso reiselustig und freigeistig wie ich und somit ist schon mal viel Spaß vorprogrammiert... Wir haben gemeinsam schon ein paar Lokale ausgecheckt, vom Veganer, zum Peruaner, zum Mexikaner, zum Japaner (ja, wir sprechen nach wie vor von Essen 😉) bis hin zu diversen Tapas Bars war da schon einiges Gutes dabei. Und natürlich dürfen dabei Google und Tripadvisor nie fehlen - immerhin will sie als typisch Deutsche auch vorab immer schon gut informiert sein, wo es sich lohnt, was zu essen.
Neben dem ganzen Essen haben wir auch noch einige kleine Ausflüge gemacht, zuletzt nach
Huelva, einer Stadt ca. eine Autostunde von Sevilla entfernt. Gefahren sind wir mit BlaBlaCar - und haben natürlich auch da nix anbrennen lassen und mit dem Fahrer gleich mal Spanisch gelernt - um dann von dort aus weiter mit dem Bus an den Strand nach
Punta Umbría zu
fahren. Beide Orte sind (freundlich ausgedrückt) durchaus vernachlässigbar... aber es war trotzdem schön die Füße ins Meer zu halten und ein bisschen am Strand zu spazieren. Immerhin ist ja November und es hat bei uns noch 23 Grad. Das ist schon fein...
In Sevilla habe ich außerdem zum ersten Mal in meinem Leben einen Kochkurs besucht: Andalusische Küche, das heißt
Salmorejo, Espinacas con Garbanzos und natürlich
Paella. Dazu
Sangría, Cerveza Cruzcampo und
Sorbete de Limón al Cava als "flüssige Nachspeise". Der Kurs hat mit einer Führung über den
Mercado de Triana begonnen, bei dem uns alle lokalen Köstlichkeiten gezeigt wurden, darunter natürlich auch
Jamón ibérico,
Aceitunas (Oliven... die übrigens aus Andalusien weltweit exportiert werden und daher extrem günstig sind),
Queso,
Pescado,
Mariscos,
Carne,
Especias (wie z.B. Kümmel, Safran und Paprika), ... Ich muss ehrlich sagen, da ist mir um 10:00 Uhr früh dann schon das Wasser im Mund zusammengelaufen, denn es gibt Essen in Hülle und Fülle und vor allem in richtig guter frischer Qualität. Danach ists aber erst so richtig losgegangen: Kochkurs mit 12 anderen Reisenden, in einer sehr netten Gruppe und mit nettem spanisch-englischem Koch. Neben den vielen Infos zu Zutaten und Zubereitung, durften wir auch tatkräftig
mit anpacken. Und natürlich am Ende... ESSEN!! MMmmmhhh... Der Kurs war sein Geld auf jeden Fall wert. Ich würde ihn wieder buchen und eventuell sogar noch einen zweiten machen... wir werden sehn.
Und neben all diesen Ausflügen, der feinen Kulinarik, der Sprachschule und meinen Begegnungen, treffe ich natürlich tagtäglich auch immer wieder spannende Menschen - wie zum Beispiel im Fitnessstudio meine erste Kickbox-Bekanntschaft: Joana. Eine Portugiesin, die ihren katalanischen Freund in Mailand kennen und lieben gelernt hat und nun mit ihm in Sevilla wohnt. Und weil wir uns beim Boxen so gut verstanden haben, waren wir dann auch gleich mal auf ein oder zwei
Cervecitas in einer Flamenco-Bar gleich bei mir ums Eck. Auch das war ein richtig netter, urig-spanischer Abend...
Des Weiteren noch erwähnenswert (ich will euch nicht langweilen, also gibts ab hier nur mehr Bullet Points und weiter unten Fotos):
*) Das weltbeste Eis: Chocobons & Oreo!
*) Die Öffnungszeiten meines Fitnessstudios am Sonntag: Ab 17:00 Uhr... wer macht denn sowas??
*) Das coolste Lokal das ich bisher gefunden hab: Caótica!! Ein mehrstöckiges Co-Working Caffee mit Bibliothek und einer Live-Radiosendung (inkl. Flamenco-Gitarristen) bei einem meiner Besuche
*) Mein liebster Gitarrist in Sevilla:
Der Typ in der Gasse neben der Kathedrale (ich werd ihn mal nach seinem Namen fragen, TBC)
*) Mezcal, Mezcal und nochmal Mezcal... ¡Salud! (Und davor das allerbeste Gericht:
Tostadas de Atún)
*) Ein Erlebnis der ganz anderen Art: Eine Art "Religions-Messe" in Sevilla... mit Blasmusikkapelle und Exhibition: Zwei Religionen zum Preis von einer... kommen Sie, kommen Sie! Billiger, billiger!! (Die kirchliche Blasmusik war trotzdem cool... ganz anders als unsere volkstümlichen Märsche)
*) Mein erster Regen in Sevilla... Ich muss schon sagen: Freude sieht bei mir anders aus. Aber mei, das ist jetzt wirklich Jammern auf hohem Niveau...
Alles Liebe &
Hasta Luego
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