Bustour zum Baikalsee


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June 14th 2019
Published: June 14th 2019
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Zur Abwechslung ist heute eine Bustour zum Baikalsee, dem größten und ältesten Süßwassersee der Erde, geplant. Um 10:30 holt uns unsere Reiseführerin Olga am Hotel ab und in einer etwa einstündigen Fahrt entlang der "Baikal-Autobahn" (eine eher einfache Straße) geht es zunächt zu einem Freilichtmuseum am Angara-Ufer. Hier wurden beim Anlegen des Irkutsker Stausees aus den später überfluteten Dörfern die historisch wertvollen Holzhäuser, die teilweise über 200 Jahre alt sind, mit den originalen Materialien wieder aufgebaut, um sie der Nachwelt zu erhalten. So erfahren wir einiges über die Lebensweise der Kosaken, die das Land für den Zaren erobert haben und über das Leben in einem sibirischen Dorf.

Nach kurzer Weiterfahrt gelangen wir endlich zum über 600km langen und bis zu 1642m tiefen Baikalsee. Über einen ca. 20 minütigen steilen Anstieg geht es hinauf zu einem tollen Aussichtspunkt mit Blick über den See bis hinüber zur anderen Seiten (ca. 42 km) und den schneebedeckten Bergen am gegenüberliegenden Ufer. Es ist hier sehr frisch, was wohl auch mit dem ganzjährig kalten Baikalwasser zu tun haben dürfte, und wir sind froh über die mitgebrachten Windjacken. Mit einem Sessellift gelangen wir zurück zu unserem Bus. Toll sind die Geschichten, die wir von Olga u.a. auch über den sibirischen Winter und den dann meterdick zugefrorenen See erfahren.

Das kleine Fischerdorf Listwjanka, das über die "Baikal-Straße" erreicht werden kann, lebt von den vielen Touristen, die sich dieses Naturwunder anschauen möchten. Hier fallen die vielen Chinesen auf, die inzwischen lt. Olga fast schon eine Plage sind. Auf dem kleinen Markt gibt es frisch geräucherten "Omul", das ist ein besonders im Baikalsee vorkommender Weißfisch. In den umliegenden Kneipen kann der vom Markt mitgebrachte Fisch dann sogleich verzehrt werden. Wenn man dort ein Getränk bestelt, bekommt man einen (Plastik-) Teller plus Gabel usw. dazu. Uns erinnert der Omul geschmacklich sehr an eine Forelle. Ziemlich lecker.

Nachdem wir uns ausgiebig gestärkt haben, geht es mit dem Bus zurück in die Stadt Irkutsk.

Es sind noch einige Vorbereitungen für die morgige recht lange Etappe nach Yakutsk (UEEE) zu treffen. Der Transfer zum Flugplatz wird per Whatsapp bei "Anton" bestellt. Die Flupläne geben wir mit RocketRoute auf, was hier in Russland zu unserer Überraschung ohne Probleme bestens funktioniert.

Nachtrag zum gestrigen TV-Interview; hier kann man den heutigen Bericht des Irkutsker Lokalsenders sehen: https://vestiirk.ru/news/treveling/245089/


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