Up North!


Advertisement
Norway's flag
Europe » Norway
November 3rd 2010
Published: November 23rd 2010
Edit Blog Post

Hei hei til Tyskland, nach langer Pause melden wir uns mal wieder!
Unser zweiter grosser Roadtrip hat uns nach Norden geführt, also nicht ganz nach Norden, aber bis nach Trondheim.
Immer nordwärts auf der E6, bis wir schließlich in Lillehammer eine Kaffeepause gemacht haben und dann zwischen Baustelle und Hauptstraße in unsere kleine Hütte kamen. Da uns die Betreiber vergessen hatten mussten wir erstmal in die sehr kalte (2Grad) Hütte, bis sie nach 3h warm wurde. Zum Glück hatten wir unsere norwegischen Koften an. 😊 Nachts um drei waren wir dann bei 30 Grad... Ups, vergessen die Heizung auszustellen. Am nächsten Tag sind wir dann bis Trondheim gefahren, unterwegs haben wir eine schöne Stabkirche gesehen und eine sehr facettenreiche Landschaft. Es war schon ein wenig komisch aus einer herbstlichen Umgebung mit tollen Herbstfarben und allem was dazu gehört in eine Winterlandschaft zu fahren. Im Dovrefjell Nationalpark lag dann sogar Schnee auf der Straße.
Trondheim hat uns sehr gut gefallen! Eine kleine norwegische Studentenstadt! Obwohl die Stadt ansich viel kleiner ist als Oslo schien es, als wäre viel mehr los. Neben den ganzen touristischen Dingen haben wir uns auch Zeit genommen bei dem (wie immer wenn wir reisen 😊 ) tollen Wetter die Stadt auf uns wirken zu lassen. Die bekannte bunte Häuserfront, die alte Uni, der Trondheimer Nidarosdom, die kleinen Gassen mit netten (natürlich unverschämt überteuerten, aber man gewöhnt sich an alles) Cafes und der erste Fahrradlift der Welt haben uns schwer beeindruckt und nun ist Trondheim auf Platz eins unserer Lieblingsorte in Norwegen vor Stavanger gerutscht.
Sonntags ging es dann wieder gen Süden, aber diesmal über Lom, was Mitten im Jotunheimen-Gebirge liegt. Unser eigentlicher Plan war es den höchten Berg Skandinaviens zu besteigen (Galdhøpiggen) jedoch wurde uns ans Herz gelegt das nur als wirkliche Profis zu machen, da die eigentliche Saison schon zu ende ist und nachdem wir merkten, dass wir noch nicht einmal einen Kompass besitzen, mussten wir uns eingestehen, dass wir wohl doch NOCH keine Profis sind... Ganz geschlagen konnten wir uns aber nicht geben, also sind wir nachdem wir uns Sonntags noch die Stabkirche in Lom angeschaut hatten, Montags morgens in aller Frische (es war wirklich kalt) losgezogen. Leider war es ein weing neblig und zugezogen und ziemlich am schneien. Nach 10km und einer dreiviertel Stunde waren wir dann endlich bei einer Huette, die unser Startpunkt sein sollte. Zu diesem Zeitpunkt, wir waren auch schon relativ weit im Gebirge, hatte sich der kleine Schneefall zu einem wahrhaftigen Schneesturm entwickelt. Daher haben wir uns fuer eine kleinere Runde entschieden, aber selbst auf der kleinen Strecke schmerzten die Schneeflocken, die sich in der Luft zu Eis verwandelten und auf unsere Gesichter einhæmmerten. Aber auch davon liessen wir uns nicht aufhalten und beim Schlussanstieg mussten wir frustriert feststellen, dass sich unter der Schneedecke nur blankes Eis befand. Auf allen vieren krochen wir den Aufstieg hinauf. Leider wurden wir wegen des starken Schneefalls nicht mit einem schønen Ausblick belohnt. Ein wenig enttæuscht machten wir uns auf den Rueckweg und da ging dann die Schlitterpartie auch schon los. Jana rutschte aus, Friederike wollte ihr aufhelfen, fiel hin, Hannah drehte sich um, den Schmerzschreien nach und landete in hohem Bogen auf allen Vieren. Oder besser gesagt in einem Stueck auf dem Eis. Der gewaltige Aufschlag zerbrach die dicke Eisschicht, die der Schnee versteckt hielt. Die erste Vermutung, ein gebrochener Ellebogen bestætigte sich nicht. Aber auch Wochen spæter war die Wunde zu sehen. Am reissenden Gletscherbach vorbei kamen wir schliesslich wieder am Basislager an. Bei einer leckern varm sjokolade konnten wir uns am wærmenden Feuer von unseren Abenteuern erzæhlen. Abends liessen wir den Abend bei selbstgekochten Nudeln mit Tomatensosse und selbsthergestellten Pokerspielen ausklingen. Wenn ich mich richtig erinnere, hielt der Rueckweg keine besonderen Abenteuer mehr bereit. Es tut uns sehr leid, dass ihr so lange auf den Bericht warten musstet. Hoffentlich gibt es trotzdem noch Fans, die ihn gerne lesen! Als kleinen Ausblick kann ich schon mal sagen, dass wir gerade viel fuer die Uni zu tun haben, aber Anfang Dezember ist dann Schluss und wir haben frei! Fuer Mitte Dezember haben wir noch ein grosses Highlight, wir werden nach Tromsø fliegen um dort hoffentlich Polarlichter zu sehen. Man merkt, dass der schøne Aufenthalt hier leider zu Ende geht, die ersten Freunde von uns, die nur 20 ECTS machen, fahren nach Hause. Machts gut und wir sehen uns ja in einem Monat schon wieder! Liebe Gruesse aus dem verschneiten Oslo!!! Hannah und Friederike


Additional photos below
Photos: 19, Displayed: 19


Advertisement



Tot: 0.076s; Tpl: 0.011s; cc: 11; qc: 48; dbt: 0.038s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1; ; mem: 1.1mb