Tag 34: Rognstrande - Stabbestad


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July 6th 2008
Published: July 10th 2008
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Tag 34: Rognstrande - Stabbestad, 47.32 km, Fahrzeit 3:18, Durchschn. 14.30 km/h, Höhenmeter: 817, Gesamtstrecke 2262 km

Bisher der schlimmste Tag. Der Tag beginnt morgens mit einem Gewitter. Ich warte mit dem Zeltabbau, bis der Regen einigermaßen aufgehört hat. Erst gegen Mittag komme ich los.

Irgendwie ist meine Kondition heute nicht die beste, auch die Strecke beginnt unschön mit starken Steigungen auf Schotter.

Kurz vor Kragerø beginnt es zu regnen. Ich stelle mich erstmal für eine Weile unter, und fahre weiter als der Regen nachlässt. Von Kragerø muss ich mit einer Fähre nach Stabbestad, und angesichts des Wetters und der schlechten Kondition will ich dort den Tag beenden.

Gegen 17:00 stehe ich in der Autoschlange die auf die Fähre wartet. Natürlich fängt es jetzt an zu giessen. Egal, in einer Stunde spätstens habe ich mein Zelt aufgebaut, und der Regen kann mir egal sein. Denke ich. Kurz bevor die Fähre beladen wird, frage ich vorsichtshalber noch mal nach, ob das auch wirklich die Fähre nach Stabbestad ist. Ist es natürlich nicht. Von diesem Fährhafen aus werden vier oder fünf unterschiedliche Ziele angefahren. Mir wird gesagt, ich müsse noch bis 19:30 warten.

Ich verbringe die nächsten 2.5 Stunden durchnässt und frierend, nur von einem bushaltestellenähnlichen Unterstand vor dem Regen geschützt, und frage mich, warum ich das überhaupt mache.

Die Fähre kommt pünktlich an, und um 19:50 bin ich in Stabbestad. Dieser Ort liegt an einem steilen Hang, und die Landstraße, auf die ich muss, liegt einige Meter über dem Hafen. Zumindest bin ich wieder warm, wenn auch immer noch nass.

Nach 3 Kilometern ist der Campingplatz erreicht. Die Rezeption hat schon um 18:00 Feierabend gemacht. Egal, die Zeltwiese ist ausgewiesen. Ich suche mir eine Stelle, wo nicht das Wasser steht, und beginne, mein Zelt aufzubauen.

Den Mücken ist der Rest der Wiese wohl auch zu nass, deshalb leisten mir ein paar hundert davon Gesellschaft.

Ich habe die Zeltstangen schon eingeschoben und gebogen, da macht es beim Aufrichten des Zeltes plötzlich "Knack!", und ich habe wieder vier Zeltstangen. Gut, dass ich mir in Göteborg einen neue Zeltstange habe machen lassen, sonst hätte ich jetzt ein Problem. Mit der Reparaturhülse ist der Bruch erstmal provisorisch geschient, und das Zelt wird aufgestellt.




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4th August 2008

Brekk Dir nicht die Bakken...
Ja, diese skandinavischen Verkehrsschilder sind manchmal schon recht lustig. "Brekkabakken - maks gangfart - Bom" klingt äußerst lautmalerisch nach genau der Art von Unfall, die einem passieren kann, wenn man solche Schilder nicht beachtet. Wobei "Bom" ja "Schranke" oder "Schlagbaum" heißt, aber sicherlich auch ganz gut das Geräusch des Aufpralls auf einen solchen wiedergibt. Obwohl Du mit Deinem Liegerad ja möglicherweise sogar unter dem einen oder anderen hindurchpassen könntest, aber darauf würde ich mich lieber nicht verlassen... Oh Mann, sei jedenfalls froh, daß Du nicht aus Versehen z. B. die Fähre nach Jomfruland erwischt hast, das wäre bei dem Regen sicher noch erheblich weniger spaßig geworden. Du fragst Dich, warum Du das alles machst? Tja, also, um ganz ehrlich zu sein: Das fragen wir uns alle hier auch schon lange, jedenfalls möchte das von uns lieber keiner nachmachen - schon gar nicht nach solchen Erlebnisberichten...

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