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Published: September 18th 2017
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So, jetzt kommt die letzte Etappe.
Wir verlassen die wilde Westküste und gehen auf Burgen- und Kloster-Tour in Richtung Dublin. Bei einem Zwischenstopp in Cahir schauen wir uns das hervorragend erhaltene Cahir Castle an. Dann geht es gleich weiter zum Rock of Cashel. Die Ruinen des Schlosses mit Kathedrale sind eindrucksvoll auf einem Hügel gelegen, und der weite Blick von dort ins grüne Umland und das alte Kloster am Fuße des Hügels ist toll. Natürlich wieder ohne Sonne, immer wieder mit Regen, aber trotzdem schön.
Für den nächsten Tag ist mal wieder trockenes Wetter angesagt. Wir möchten uns daher erst Glendalough, eine weitere Klosterruine, anschauen und von dort aus eine 13 km lange Wanderung auf den Camaderry machen. Glendalough ist Plichtprogramm für jeden Irland-Reisenden, aber wir haben Glück, und es ist gerade nicht so überlaufen. Die Wanderung danach ist ohnehin weniger frequentiert - ein guter Teil des Weges ist als solcher nicht erkennbar. Das hat sowohl Vor- als auch Nachteile: wir stapfen mehr durch Moor und Matsch als über festen Untergrund, aber dafür sehen wir auch erheblich mehr Hirsche als Menschen. Wenn wir sagen, wir hätten mindestens 60 Hirsche gesehen, ist das keine Übertreibung. Da wir öfter mal auf
der windabgewandten Seite sind und die Hirsche nicht so supergut sehen können, stehen wir einige Male nicht allzu weit voneinander entfernt und starren uns gegenseitig an. Wenn wir uns nicht bewegen, wissen sie nicht so recht, ob sie uns ernst nehmen sollen. Und natürlich ist trockenes Wetter sehr relativ. Wahrscheinlich ist der größere Anteil der Zeit trocken, aber es kommt trotzdem noch genug Wasser runter.
Weil ja das Wetter erneut gut angesagt ist, möchten wir auch am nächsten Tag wieder wandern gehen. Aber dieses Mal fallen wir nicht drauf rein. Am Startpunkt regnet es bereits ordentlich, und es kommt noch reichlich Wolkennachschub - heute wollen wir das nicht, und wir fahren stattdessen an Britta's Beach zum Spazierengehen, wo das Wetter tatsächlich auch deutlich trockener ist. Und dann geht es noch nach Enniskerry zu den Powerscourt Gardens. Wow, die sind wirklich sehenswert! Zum einen hat man vom Gutshaus aus einen tollen Blick über terrassenförmig angelegte Flächen und einen dahinter liegenden Wald bis zum Sugarloaf Mountain. Und dann bieten die Gärten sehr unterschiedliche Landschaftsarchitektur, und alles ist toll: die terrassenförmigen Grünanlagen und Springbrunnen, die dichten urwaldartigen Wälder mit den verschiedensten Bäumen, der japanische Garten, der Steinmauer-Garten, die Rosengärten... im Nachhinein habe
ich gelesen, dass National Geographic diesen Garten auf Platz 3 der schönsten Gärten der Welt gesetzt hat.
Und schließlich haben wir noch 2 Tage in Dublin, wo wir tagsüber ein bisschen Sightseeing machen und abends in den Pub gehen. Highlights: Trinity College und Temple Bar. Im Trinity College gibt es eine phantastische alte Bibliothek, die uns echt beeindruckt. Außerdem ist dort das Book of Kells ausgestellt, eine extrem wertvolle Handschrift aus dem 8.Jahrhundert mit Auszügen aus der Bibel und toller Buchmalerei. Der Temple Bar District ist das Kontrastprogramm dazu: ein Pub neben dem anderen, überall laute Live-Musik, extrem viele Leute von überall her (und wohl eher selten aus Dublin). Die namensgebende Temple Bar hat uns am besten gefallen, weil die Musiker wirklich gut sind und die Stimmung auch. Die Bierpreise sind mit 7.80 € allerdings eher zum Abgewöhnen.
Und damit ist der Urlaub auch schon wieder vorbei. Als Souvenir für alle bringen wir den Herbst mit nach Deutschland ;-)
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