Nach Euböa

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Heute war es bei der Abfahrt vom Hotel 5 Grad, also noch kälter als bei der Abfahrt von Gauting. Den Rest des Tages wurde es auch nicht besonders warm und ich kann kaum glauben, dass das alles sind soll, was Griechenland wettermässig zu bieten hat. Zuerst von meinem hohen Berg runter nach Volos, dann am Meer entlang nach S. An einer Stelle die falsche Abzweigung genommen, dafür aber ein wundersch;nes Mohnfeld gesehen. Lange Pause in einer Autobahnraststätte, damit ich etwas aufwärme... Und dann endlich in Glyfa angekommen. Vor dort gehen die Fahren nach Euböa. Dieser Ort war sogar noch toter als die anderen Orte, durch die ich bisher gekommen bin. Hotels und Geschäfte zu aus Mangel an Touristen oder weil der Tag der Arbeit durch Nichtstun gefeiert wird. Die Überfahrten ist kurz, 25 Minuten, und die Fähre pendelt emsig hin und her.
Auf Euböa lag eine dicke Schlange auf der Straße, war schon tot, ich musste garnicht schreien. Die Strasse war regennass und ein Autofahrer hatte sich und seine Reifen überschätzt, jedenfalls lag das Auto auf dem Dach als ich vorbei kam. Bei uns wäre da jetzt ein Großaufgebot gewesen. Krankenwagen, denn es könnte ja jemand verletzt sein, mehrere Polizeiautos, Kran, der das Auto hochhebt, damit es richtig rum liegt. Und natürlich auch ein Abschleppwagen. Hier war ein Polizeiauto da, der Polizist regelt den wenigen Verkehr und es gelang ihm, alle Verkehrsteilnehmer lange aufzuhalten. Der Rest wurde von einigen starken Männern erledigt, Hauruck und das Auto kippte in seine ursprüngliche Lage zurück. Die Insassen des Unfallwagen liefen auf der Strasse rum, sie waren weitgehend sich selber überlassen.
Das Hotel zu finden war wieder sehr schwierig, es liegt sehr versteckt, kostet aber nur 29 Euro mit Frühstück. Ein freundlicher Mann schwang sich auf ein Mofa und zeigte mir so den Weg.

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