My Eurovision: Workaway in Europa - Step 3: Hellevad


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August 31st 2016
Published: August 31st 2016
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Tag 33 - Waves

Beim Frühstück verkündete Elsebeth, dass ich diesen Vormittag Bjarne helfen sollte, während die anderen die Küche aufräumten und Gemüse ernteten.
Ich war wegen meiner bisherigen Erfahrungen mit ihm erst nicht gerade erfreut. Aber naja, was anderes machen war ja auch mal ganz gut.

Vorher half ich Elsebeth jedoch noch mit den Pferden. Sieben Boxen mussten ausgemistet und Heu hineingelegt werden. Dann holten wir die Pferde von der Weide. Die waren hier nämlich immer nachts draußen und wurden tagsüber in den Stall geholt. Hatte ich vorher auch noch nirgends gesehen, aber es war wohl praktischer so, da die Pferde ja am Tage von Feriengruppen und so geritten wurden.
Danach sollte ich noch das Halfter und die Fliegenmaske von Sally suchen, die diese offenbar auf der Koppel verloren hatte. Nachdem ich die gesamte riesige Weide einmal abgegangen war, fand ich die Sachen zum Glück - ganz hinten.

Um zehn kam dann Bjarne mit dem Trecker von der Fütterung zurück. Es ging nun darum, den Kornspeicher für das Getreide vorzubereiten.
Zuerst mussten wir eine riesige Leiter aufstellen, und dann stemmte ich so ein Rohr hoch, das Bjarne von oben annahm und an einem Ausgussteil befestigte. Daraufhin entfernte ich mit einem Riesenstaubsauger die Kornreste aus in paar Löchern im Boden, und saugte dann auch noch irgendeine Maschine aus.
Ja, der Staubsauger ließ mich nicht los – in allen möglichen Situationen und in verschiedenen Gestalten - also immer variierenden Modellen und Größen – lief er mir immer wieder über den Weg. Das hatte ich mir am Anfang auf Drejø ja noch nicht träumen lassen, dass die unterschiedlichsten Mitglieder dieser Gattung in meiner Arbeitszeit wirklich zu meinen treusten Kameraden werden würden…
Außerdem trug ich vier Platten zum Speicher, die wir dann gemeinsam als doppelte Tür in die offene Seite einbauten.
Anschließend musste ich noch die gesamte Halle fegen. Natürlich hatte Bjarne da eine spezielle Technik für mich, nicht alles Reihe für Reihe schiebend fegen, sondern kreisförmig zusammenkehren.
Daraufhin sollte ich dann noch die Kornreste von fünf großen Siebplatten entfernen. Dazu legte ich sie nacheinander auf zwei Böcke und bearbeitete sie erst mit der Stahlbürste, schabte sie dann mit einem Metallschaber ab und pröbelte als letztes mit der Spitze des Schabers jedes zurückgebliebene Korn einzeln aus den kleinen Ritzen.
Als ich mit der vorletzten Platte fast fertig war, kam Bjarne zu mir und meinte, dass es dann auch gleich Lunchzeit war. Ich machte die Platte noch fertig und ging dann in die Küche. Der ganze Tisch war vollgestellt mit sämtlichen Resten der letzten Tage.

Nach dem Essen hatten wir uns dann überlegt, zum Strand zu fahren. Elsebeth hatte uns empfohlen, nach Løjt Kirkeby zu fahren, und es war auch nur eine halbe Stunde mit dem Auto dorthin.
Es war ein kleiner Sandstrand neben dem kleinen Hafen, von dem die Fähre nach Barsø ablegte. Die Insel war sehr klein und wohl nur so einen Kilometer weit weg; da wollten wir dann an einem Sonntag auch mal hinfahren.
Wir liefen barfuß eine Weile im/am Wasser auf und ab. Dann setzten Anne und ich uns an den Strand, während Annemarie ins Wasser ging. Ich nutzte die Gelegenheit und machte eine schnelle Skizze von der Umgebung. Daraufhin unterhielt ich mich mit Annemarie noch lange übers Zoologiepraktikum, da sie nämlich Biologie studierte. Also laut ihr funktioniert das mit dem Passiv-Sezieren beziehungsweise Zugucken nicht…

Wir mussten auch schon bald wieder zurück, weil Elsebeth ab halb vier Hilfe in der Küche brauchte.
Ich machte noch die letzte Platte sauber und hatte dann erst mal frei.
So ging ich mal auf die andere Weide, um mal einen ersten Kontakt mit den Pferden aufzunehmen. Hier standen nämlich ein Apfelschimmel, irgend so eine irische Rasse, sowie drei Isländer. Freya war recht schreckhaft, doch Baldur ließ sich von mit streicheln.
Außerdem übte ich bestimmt eine Stunde Klavier. So langsam hatte ich mich echt damit angefreundet, auch wenn zwei Tasten hakten. Das war viel besser als mein Keyboard! Man spürte die Tasten richtig und es klang auch noch viel besser. 😊

Gegen sieben konnte ich dann rüber gehen und mich mit den anderen am Buffet bedienen – das war doch echter Luxus!
Das Aufräumen hinterher ging auch schön schnell und war überhaupt nicht anstrengend, zumindest, wenn man sich den ganzen Nachmittag ausgeruht hatte. 😉


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