My Eurovision: Workaway in Europa - Step 2: Døstrup


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August 25th 2016
Published: August 25th 2016
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Tag 27 – 25. August 2016 # Sommer in Dänemark

Am Morgen machten Marco und ich als erstes die Küche sauber und fegten sowie wischten im Haus.
Danach wurde er Rasenmähen geschickt und ich sollte die Bohnen im Hochbeet ernten. Die dicken musste ich danach blanchieren, also kurz in kochendes Wasser tun und dann in kaltes Wasser. Danach schnitt ich sie in kleine Stückchen, die später eingefroren werden würden. Die dünnen Bohnen wurden einfach abgespült und an den Enden gekappt.
Als ich fertig war, bot ich Kristian an, die dünnen Bohnen nach meinem Rezept fürs Frokost zu kochen. Er war einverstanden. Bodil war nicht da und er wusste wohl sowieso nicht so recht, was ich noch machen konnte. Dann suchte ich mir meine Arbeit eben selber! Ich begrüßte es auf jeden Fall, noch ein bisschen in der Küche beschäftigt zu sein, da es draußen heute wieder ziemlich heiß war.

Nach dem Frokost wollte ich dann noch zwei Stunden arbeiten, um am nächsten Tag wegfahren zu können. Ich wurde – dreimal dürft ihr raten – genau, Himbeeren pflücken geschickt.
Die Sonne brannte mal wieder; es waren heute 32 Grad geworden! Da war ich froh, dass ich mein Kopftuch und eine Wasserflasche mitgenommen hatte.
Außerdem hatte ich heute noch den iPod dabei, sodass ich beim Pflücken ein Hörspiel hören konnte – so war es nicht so langweilig alleine. Auch die Sonne ließ sich durch die Ablenkung gleich viel besser ertragen.

Als ich fertig mit Pflücken war, meinte Bodil zu mir, ich solle nach Rømø zum Schwimmen fahren. Eigentlich hatte ich keine Lust, schon wieder länger Auto zu fahren, aber ich wollte nur noch ins kalte Wasser und so raffte ich mich doch auf. Marco wollte nicht mitkommen.
Da ich nicht das Risiko eingehen wollte, kein beziehungsweise kaum Wasser am Strand vorzufinden, fuhr ich zum Hauptstrand nach Lakolk. Bodil hatte mir jedoch den Tipp gegeben, auf dem Autostrand ganz links zu parken und von dort aus in die autofreie Zone zu gehen.
Das Stück erinnerte mich total an Henne Strand. So musste es da im Sommer wohl auch aussehen – alles voller, vor allem deutscher, Familien, die den Strand mit ihren bunten Strandmuschelzelten, Handtüchern und Sandburgen belagerten. Die Geräuschkulisse war auch entsprechend – von überall hörte man Kinderlachen sowie banale Wortwechsel wie „Willst du noch ein Butterbrot?“ und solche Dinge, typische familiäre Urlaubskonversationen. Konnte man glatt melancholisch werden, wenn man all die Familien sah und die Kinder, die im Sand spielten. Nur vereinzelt sah man mal Menschen, meistens dann Rentner, die alleine hergekommen waren so wie ich.
Ich suchte mir einen Platz in einem aus Sand modellierten Halbrund und lief dann gleich ins Meer – höchste Zeit für eine Abkühlung! Das Wasser war sehr angenehm und ich schwamm eine Weile am Strand entlang und wieder zurück. Danach legte ich mich noch ein bisschen in die Sonne. Bevor ich eindöste, ging ich daraufhin noch etwas am Strand entlang. Gegen fünf fuhr ich schließlich zurück.
Wir aßen heute etwas eher, da Bodil und Kristian noch nach Tønder wollten. Ich kam gerne mit, da war nämlich ein Musikfestival, doch Marco hatte keine Lust.

Bodil und ich gingen um acht zu einem Konzert in der Kirche. Kristian besuchte solange seine Mutter im Pflegeheim. Das Konzert war einer Musikgruppe namens TRIAS, die sich aus zwei Violinen, einem Bass, einer Gitarre sowie einer Tretorgel zusammensetzte. Die Stücke waren selbst komponiert und klassisch-traditionell, sowie etwas irisch angehaucht. Zu manchen sang auch eine lokale Sängerin.
Die Musik war echt schön und die Gruppe spielte gut; Bodil und ich waren begeistert.
Das Konzert war in den Gottesdienst integriert. Oder vielleicht auch eher andersherum, denn die Predigt, Gebete und Lieder zum Singen für die Gemeinde nahmen den kleineren Teil der eineinhalb Stunden ein.
Bodil sang aus voller Kehle, da sie im Døstruper Kirchenchor war, und ich hatte mich auch spätestens nach der zweiten Strophe in die Lieder eingehört und konnte mitsingen - war ja immer das Selbe und sehr vorhersehbar. Plötzlich kam ein Lied für mich: „Sig månen langsomt hæver”, also „Der Mond ist aufgegangen“ auf Dänisch. Hatte sechs Strophen, soviel kenne ich auf Deutsch gar nicht.
Aber wie auch immer, der Schluss passte auf jeden Fall: „…og trøst mig i min kummer, OG TRØST MIN SYGE NABO MED!“ (Insider!)

Nach dem Konzert trafen wir uns mit Kristian auf einem kleinen Platz, wo er schon auf uns gewartet hatte. Gemeinsam schlenderten wir im Dunkeln die Fußgängerzone entlang. Es waren immer noch bestimmt 25 Grad, vermutlich war es der heißeste Tag des Jahres in Dänemark.
Zwei, drei Restaurants hatten Live-Musik, das war’s aber auch schon. Schien das mit dem Festival wohl morgen erst richtig loszugehen.
Naja, fuhren wir eben nach Hause. Ich war auch schon ziemlich müde, die Musik war ja auch so schön entspannend gewesen und die Hitze schlauchte ziemlich…

Eine Kostprobe von Trias: [youtube=
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