My Eurovision: Workaway in Europa - Step 10: Thisted


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February 7th 2017
Published: February 9th 2017
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Tag 160 – Thy-Tour mit John

Am Morgen kam John (Signes Exmann) vorbei. Christian und ich hatten unseren freien Tag und er wollte sich gerne mit John treffen. Ich hatte eigentlich überlegt, nach Thisted zu fahren, und sie hätten mich dort absetzen können. Doch wirklich viel gab es dort wohl nicht zu sehen, und John machte eine Rundtour durch die Gegend für uns, oder mehr für mich, denn Christian kannte das meiste schon. Es war ziemlich windig und schneite dazu etwas, und da war „Sight-Seeing“ im warmen Auto genau das Richtige.

Als wir vom Landesinneren aus Richtung Küste fuhren, ging mein Herz auf – überall Dünenlandschaft, ein paar Kiefern, vereinzelt auch Heidepflanzen. Willkommen zuhause! Wir hielten kurz in Klitmøller, auch unter dem Namen „Cold Hawaii“ bekannt. Es war ein kleiner Ort, der die besten Surfwellen hatte – und ich schaute sehnsüchtig hinaus auf die tobende Nordsee.
Nächster Stopp war Hanstholm – ein großer Fischereihafen. Einst fuhren von hier wohl auch die Fähren, es war auch der direkteste Weg nach Norwegen, doch dann wurde ein größerer Fährhafen in Hirtshals gebaut.
Anschließend fuhren wir noch am Bunkermuseum vorbei und hin zu einem anderen Ort an der Küste. Von
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"Cold Hawaii" Klitmøller
dort aus ging es dann zurück ins Landesinnere. John zeigte uns einen Test-Windpark. Hier standen die größten und leistungsfähigsten Windräder der Welt. Verschiedene Firmen testeten hier ihre Modelle. John meinte, dass so ein Windrad wohl ganz Thisted, als um die 15.000 Menschen, mit Strom versorgen konnte.
Zuletzt überquerquerten wir über einen Damm den Fjord und fuhren auf ein Plateau – hier stand Johns Haus in spe, jedenfalls hoffte er, dass er es bekommen würde. Es gab eine herrliche Aussicht und viel Land ringsherum. An das Haus grenzte ein Apartment, das er vermieten wollte, und es gab einen Stall. Hier könnte er Isländer für seine Töchter und ein Arbeitspferd für die Waldarbeit halten. Außerdem wollte er auch gerne Nutztiere haben und das Futter selbst anbauen.

Mittlerweile war es Mittagszeit und wir fahren nach Thisted und aßen in einer Pizzeria. Da ich das Städtchen ja auch noch gerne sehen wollte, gingen wir kurz die Gågade rauf und wieder runter. Er hatte ja Recht, viel gab es nicht zu sehen, außer den Läden, die man woanders auch fand. Aber er zeigte uns noch die Kirche, die – oh Wunder – offen war.

Daraufhin fuhren wir noch zu ihm
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Größte Windräder - Testpark
nach Hause. Er wohnte in einer Art Kleingartenkolonie, und hatte dementsprechend ein kleines, beschauliches Häuschen. Er erzählte von seinen Reisen und schenkte mir einen handgearbeiteten Untersetzer aus Jordan. Dann schauten wir noch auf die Verbindung zu meinem Ziel in Schweden, und er empfahl mir, die Fähre von Frederikshavn zu nehmen, anstatt von Kopenhagen aus mit dem Zug über die Brücke zu fahren - war deutlich näher und auch nicht so teuer.
Schließlich brachte er uns nach Hause, und ich setzte mich gleich hin, checkte die GoMore-, Bus- und Zugverbindung nach Frederikshavn und buchte dann gleich die Fährüberfahrt für Montag.

Um halb fünf kam Hans-Henrik uns abholen; wir würden nämlich heute bei ihm übernachten. Wir kauften noch ein paar Sachen ein und fuhren dann zu seiner Wohnung in Thisted.
Brigitte kam auch zum Abendessen und wir halfen bei den Vorbereitungen. Ich ging noch kurz zum Supermarkt, um eine mangelnde Zutat zu holen.
Es gab erst mal einen kalten Wrap, den Hans-Henrik sich aus einem Café abgeschaut hatte: Geriebene Rote Beete, Avokadoscheiben, Babyspinatblättchen und Hüttenkäse, mit etwas Pfeffer und Salz, wurden in den Wrap eingerollt. Als Topping kam dann noch gehackte Radieschen und Kresse oben drauf – gesund
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Johns Haus in spe
und lecker.
Ich war immer noch total geplättet von der Pizza mittags und hatte ja die Tage davor nicht so viel gegessen, deshalb war es mir umso mehr vorgekommen. Danach machte Hans-Henrik auch noch Nudeln – frische grüne Bandnudeln mit Ei und viel Knoblauch, Hack an der Seite. Und dann redeten sie auch noch von Eis. Ich wollte einfach nichts mehr essen, doch schließlich gab ich mich geschlagen und bot an, nochmal zum Supermarkt zu gehen – dann hatte ich wenigstens einen kleinen Verdauungsspaziergang. Ich hatte eigentlich nach meinem Lieblingseis Skildpadde gesucht, doch das hatten sie leider nicht, und so nahm ich ein italienisches mit Waldbeeren – etwas Frisches war genau das Richtige.
Nach dem die Packung aufgegessen war, machte sich Brigitte auf den Heimweg. Es war schon recht spät und wir richten uns für die Nacht ein. Hans-Henrik hatte mir freie Wahl gelassen, und ich hatte mich fürs Sofa entschieden, sein Bett wollte ich ihm nun wirklich nicht wegnehmen, und Christian schlief auf einer Matratze auf dem Boden, er mochte es hart.


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Hanstholm Fischereihafen
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Dünen im Schnee :)
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Rathaus Thisted
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Kirche Thisted
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Gågade Thisted
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John hat spannende Souvenirs und Reisegeschichten


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