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Published: January 10th 2017
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Tag 132 – Et glimt af Aalborg Nachdem ich ausgeschlafen hatte, ging ich runter und aß eine Kleinigkeit. Als ich fertig war, wollte Anna Mari gerade los zur Krippe. Arthur fragte, ob ich mitkäme, und so willigte ich ein. Nun hatte ich gestern bereits eine dänische Schule und den Hort gesehen, und heute kam nun auch noch die mit dem Kindergarten kombinierte Krippe dazu.
War alles total modern hier – die Mütter, die ihr Kind abgaben oder abholten, wählten es auf einem Bildschirm am Eingang aus, sodass das vermerkt war und die Erzieher eine Übersicht hatten. Jetzt muss ich natürlich zugeben, dass ich keine Ahnung habe, ob das nicht in Deutschland mittlerweile auch so ist. Ich meine, wann habe ich denn sowas das letzte Mal gesehen? Ich glaube aber eher nicht.
Übrigens geben in Dänemark laut Anna Mari ca. 95 %!i(MISSING)hre Kinder in den Hort; das ist hier ganz normal, da ja auch eigentlich alle Frauen berufstätig sind.
Wieder zuhause war dann aufräumen und ausmisten angesagt. Wir packten herumliegendes Spielzeug weg und sahen zwei große Kramkisten durch. Eine Menge Dinge wurden aussortiert. Auch die ganzen Spiele unter dem Sofa wurden reduziert, und ich klebte ein
paar kaputte Kartons. Außerdem hatte jemand mal je ein Duzend Packungen Filzstifte und Straßenkreiden im Udsalg (Ausverkauf) gekauft, von denen ich die Preisschilder abziehen sollte.
Schließlich aßen wir erst mal Mittag und Anna Maris Exmann kam vorbei; er schien hier dauernd ein und auszugehen. Er arbeitete für längere Perioden auf einem Containerschiff und war deshalb nur zeitweise zuhause, weshalb er wohl auch im Moment nicht viel zu tun hatte.
Jedenfalls fuhren wir alle zusammen los, um den ganzen aussortierten Kram loszuwerden. Lachend fragte er mich, ob ich andere Männer kannte, die für ihre Exfrau privaten Chauffeur spielten. Wir stoppten bei mehreren Läden, die Gebrauchtes annahmen, dem Schrebergarten sowie dem Haus einer Freundin und machten so eine Ralley durch die halbe Stadt. Ihr Exmann hatte mir vorgeschlagen, mitzukommen, sodass ich eine kleine Stadtrundfahrt hatte – bei dem ekligen Wetter war es ja auch schön, im warmen Auto zu sitzen.
Als alles erledigt war boten sie an, mich in der Innenstadt abzusetzen - warum nicht? So lief ich die Gågade (Fußgängerzone) entlang und schaute hier und da in einen Laden. Auf dem Rückweg holte ich mir in einer Bäckerei eine Kanelstangsnitte – gar nicht so leicht zu essen, im
Gehen, das klebte vielleicht! Ich lief zurück und weiter bis zur Krippe. Anna Mari hatte mir den Weg beschrieben und würde Arthur dort um vier abholen und mich gleich mitnehmen, das passte ja gut.
Zuhause setzte ich mich mit Arthur auf den Wohnzimmerboden und wir spielten mit seinen Autos. Er hatte auch eine Bahn dafür, die ich zusammenstecken musste, und die Autos wurden mit Batterie betrieben. War schon erstaunlich, wie lange er sich mit den Autos beschäftigen konnte, die die ganze Zeit einfach nur im Kreis fuhren. Mal durfte nur eins fahren, dann alle drei. Und dann hakten sie irgendwo und man musste sie zurücksetzen. Oder sie gingen gar nicht mehr und ich musste die Batterie austauschen. Schließlich kam eine Freundin von Anna Mari und wir aßen zusammen. Danach fuhren die beiden zum Schwimmen und ließen Arthur solange beim Exmann schlafen (sorry, ich habe keine Ahnung, wie er heißt, sie sagt immer „xmanden“). So konnte ich mich nun hyggen.
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