Flores, Tikal

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Kaum angekommen am Hafen von Belize City tummeln sich bereits zahlreiche Reisanbieter, welche uns einen Shuttle nach Flores anbieten möchten. In Guatemala wird versucht, den öffentlichen Verkehr auf die reisenden Einheimischen zu beschränken, Touristen werden von einer Attraktion zur nächsten in einer Vielzahl von sogenannten Coyoten zu diversen Preisen verkauft. Oftmals sind es Lockangebote mit günstigeren Konditionen oder gar gratis Nächten in Hostels. Obwohl mir diese Reiseform unangenehm ist, sind die Shuttles aufgrund der Verhandlungsbasis nicht immer teurer als die einheimischen Busse, bei welchen oft viele Zwischenstopps und Umsteigen am Fahrplan steht.

In Flores ist meine erste Anlaufstelle ein mir empfohlenes Hotel mit Dorms, das Hotel Casa de Lacandon, geführt von dem deutschen Auswanderer Oliver, welcher sich hier in Guatemala seine Träume verwirklichen möchte. Nach einem entspannten Tag im wunderschönen Örtchen Flores heißt es um 3 Uhr morgens aufstehen, zu einer unvergesslichen Tour in die antike Mayastädte Tikal. Mit Stirnlampen bewaffnet machen wir uns durch den noch stillen und dunklen Dschungel auf den Weg zu Pyramide Nummer 4, das höchste Gebäude in Tikal. Auf dem Weg werden uns von unserem lokalen Führer jede Menge Geschichten über die Mayas und ihr Leben erzählt, die Aufnahmefähigkeit zu dieser Uhrzeit ist jedoch mehr als weitaus eingeschränkt. Kurz vor Sonnenaufgang erklimmen wir den Tempel und nehmen Richtung Osten gerichtet Platz. Es folgt ein atemberaubender Sonnenaufgang, welcher die einstige Hauptstadt der Hochkultur erleuchtet. Laut unserem Guide haben wir Glück, einen solchen Sonnenaufgang kann man max 40 Tage im Jahr beobachten.

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