dmz


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Vietnam's flag
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March 28th 2014
Published: March 28th 2014
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früh morgens geht es heute vom gemütlichen pepperhouse homestay mit dem bus über die dmz-tunnel nach hue (wird wie das englische “way” ausgesprochen).
die dmz-tunnel sind mehrere kilometer lange, 1,6-1,8m hohe und etwa 90cm breite schächte unter der erde, in denen 300-600 menschen bis zu 2 ½ jahre während des american war gelebt haben. 17 kinder wurden darin geboren, es gab eigene wasser- und belüftungssysteme. mit einem guide steigen wir einige meter unter die erde und drängen uns für 20 minuten in die erschreckend kleinen tunnel. ich bin ja schon wirklich klein, komme aber nicht umhin über die gesamte strecke den kopf einzuziehen, der markus haut sich kopf und schultern mehrmals an den engen gängen auf. bereits nach wenigen minuten lässt sich erahnen, was das geheißen haben musste - jahrelang ohne licht, ohne privatsphäre, ohne die arme ausstrecken zu können… unglaublich! anschließend besichtigen wir noch ein recht anschauliches museum, einmal aus der vietnamesischen sicht - es ist doch erstaunlich, dass wir eigentlich immer nur die amerikanische seite dargelegt erhalten.
wir überqueren die grenze von nord nach süd vietnam, das wetter wird zunehmend schwüler und zu mittag kommen wir in hue und unserem bezaubernd freundlichen hotel, holiday diamond, an. rice cakes sollen hier das kulinarische high light sein und somit machen wir uns gleich auf den weg, diese mit shrimps gefüllten und in bananenblätter gewickelten köstlichkeiten zu erkunden. es gibt sie in unterschiedlichsten füllvarianten und mit je passender sauce - ein geschmacks-feuerwerk, das seines gleichen sucht!
übrigens grüßen sich die vietnamesen nicht mit “hallo/guten tag” sondern mit “hast du schon gegessen?” - das nur, um zu verdeutlichen, wieviel essen hier bedeutet und auch wie sehr es zelebriert wird! mit glücklichem bauch machen wir uns also auf den weg zur stadtmauer, hinter der die palastmauer und hinter der die mauern zur “purple forbidden city” auf uns warten. leider wurden die prunkbauten aus dem frühen 19. jahrhundert in den kriegen mit den franzosen und anschließend den amerikanern weitgehend zerstört - das, was übrig ist, ist allerdings unter aufopfernder pflege der einheimischen sehr beeindruckend. wir schlendern weiter über einen markt, genießen den herrlich süßen vietnamesischen kaffee (mit eiswürfeln!) und staunen über fleisch- und fisch-darbietungen weit, weit, weit von unseren hygienischen standards. wir sind uns einig, dass die idee mit nepal als reiseziel zu beginnen, eine ausgezeichnete war, zumal unsere “standards” radikal auf null gestellt wurden und alles, was jetzt kommt normal bis luxus ist.
das abendessen, überraschung, gestaltet sich wieder mal als kleiner tageshöhepunkt mit seafood hotpot, fresh rolls und yogurt-shakes. ich bin für gewöhnlich keine große schwärmerin für essen, aber vietnam und seine küche sind einfach viel zu vielseitig köstlich um nicht ins ausgiebige schwärmen zu verfallen! jede mahlzeit eröffnet neue geschmackserlebnisse, kleine feuerwerke im mund… unbeschreiblich!


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