Phu Quoc


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Published: October 16th 2013
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Mit einem Nachtbus, starteten wir fast um Mitternacht unser Reise nach Phu Quoc (sprich: Fu Wug). In den Nachbussen in Vietanam gibt es im Gegensatz zu anderen Asiatischen Ländern Liegebetten, wo sogar Jan ein bisschen schlafen kann. Wir kamen um 5 Uhr morgens in Phu Quoc an und kauften ein Ticket für das Schiff um 8 Uhr. Um 8 Uhr dann, hiess es, dieses Schiff fährt wegen hohem Seegang nicht. Na super, eigentlich war ja klar das etwas passieren wird - mit unserem Glück mit den Schiffen. Das nächste Schiff war ein grösseres, welches auch bei grossen Wellen fahren kann. Leider war das Schiff schon fast ausgebucht und niemand wusste so recht wo es die restlichen Tickets gab. Beim offiziellen Schalter war jedenfalls niemand. Vy hat in der halben Stadt nach Tickets gesucht und Jan hat auf das Gepäck aufgepasst.

Während Vy weg war setzte sich wieder jemand an den offiziellen Schalter und Jan fragte nach ob es noch Tickets gibt. Auf Englisch gab es keine mehr und als Vy dann auf vietnamesisch nochmals fragte, konnten wir plötzlich welche kaufen. Es waren wohl die letzten den wir sassen in der letzten Reihe ;-). Die Bootsfahrt war übrigens überhaupt nicht schlimm, von grossen Wellen war weit und breit nichts zu sehen.

Zusammen mit den Vietnamesen nahmen wir ein Taxi zur grössten Stadt der Insel (Duong Dong), wo es auch die meisten Hotels gibt. Während sie bei ihrer Tante wohnen konnten, suchten wir uns das Moonresort aus. Was teuer tönt, war in Wirklichkeit ein gemütliches Bungalow für weniger als 10Fr/Nacht. Wir holten ein bisschen Schlaf nach und schauten uns dann den Nachtmarkt an und assen zu Abend.

Am nächsten Tag trafen wir uns mit der Familie, welche wir bei der Ticketsuche kennengelernt hatten und machten eine Insel-Erkundungstour. Wir mieteten einen Roller und fuhren über eine Schlammstrasse zum schönsten Strand der Insel, wo wir ausgiebig Brunch assen. Nach dem Essen wollten wir mal ein Jetski ausprobieren und so teilten wir uns die Zeit und fuhren je ein paar Minuten mit dem Ding. Naja, es macht schon Spass, aber so ohne Ziel auf dem Wasser herumzufahren wird schnell langweilig.
Weiter ging unsere Tour-de-PhuQuoc zu einem Markt für Meeresgetier, welches wir natürlich ausgiebig unter die Lupe nahmen. Vorallem die Seepferdchen waren lustig.
Danach wanderten wir 20min zu einem Wasserfall. Für die Vietnamesen war das schon eine Riesenleistung, sie nehmen sonst immer für alles den Roller.
Am Abend wurden wir zum Nachtessen bei den Grosseltern der Familie eingeladen. Es gab die auf dem Markt gekauften Seeschnecken und Krebse. Zusammen mit feiner Sauce sind sie gar nicht so schlecht ;-)

Am Nächsten Morgen bekamen wir vom Hotelmanager einen Tip, wo es das feinste "Banh Canh", eine Nudelsuppe, gibt. Diesen Ort hat auch die Familie nicht gekannt. Das "Restaurant" oder eher ein paar Tische auf der Strasse, ist so beliebt, dass es schon um 9:00 Uhr ausverkauft ist. Also, für Langschläfer, so wie Jan, gibt es nichts mehr zum Frühstücken. Aber zum Glück steht Vy ja gerne früh auf ;-)

Am nächsten Tag der perfekte Zeitpunkt, um eine der Pfefferplantagen auf der Insel zu besuchen. Der Pfeffer war aber noch nicht reif und deshalb gab es nur Grüne Stängel zu sehen. Vy mussten natürlich viel Pfeffer kaufen, um ihn in die Schweiz zu schicken.

Da am Mittag die Sonne stark schien, war es perfekt, um den kleinen Fluss anzuschauen welcher sich über grosse Steine bis ins Meer runter schlängelt. Perfekt um sich abzukühlen oder für ein Familienpicknick. Über Sumpf, Steine und Wasser fanden wir ein kleines Naturbecken fast zuoberst. Vy ging sofort baden, aber Jan musst natürlich herausfinden, was zuoberst ist - wo der Fluss her kommt. Kurze Zeit später, kam Jan bleich zurück, da er ausgerutscht und mit dem Fuss an einen Felsen geprallt war und seinen linken mittleren Zehen an einem Stein angeschlagen hat. Die Zehe ist blau angelaufen und hat ziemlich geschmerzt. Zum Glück war das Wasser kühl, somit konnte er es abkühlen. Da der Zehe ziemlich blau geworden ist und nicht mehr zusammen mit den anderen bewegt werden konnte, wussten wir nicht, ob sie gebrochen ist. So fuhren wir zum nächste Spital. Wir mussten zuerst den Papierkram ausfüllen und dann haben sie gefragt, was wir den machen möchten. Wir haben vorgeschlagen mal zu röntgen… Ok, das kostet 6.50 Fr. Nachdem wir bezahlt hatten, bekamen wir quasi ein Bon fürs Röntgen. Wir schrieben Jan's Namen drauf und was geröntgt werden soll. Der Zettel wird in einen kleinen Korb, vor dem Röntgen Raum geworfen und dann muss man warten bis man an der Reihe ist. Nach ca. 1h warten kam auch Jan an der Reihe. Zum Glück war die Zehe nur verstaucht und wir haben gemacht was alle Asiaten machen: Tigerbalsam drauf schmieren ;-)

Am Nächsten Morgen gingen wir das Bootticket für den nächsten Tag kaufen. Am Nachmittag ging es Jan wieder besser und mit den geschlossenen Schuhen konnte Jan wieder normal laufen.
Zusammen mit den Vietnamesen gingen wir noch einmal zum Fluss. Mit ihnen tranken und assen wir Zvieri. Wir tranken das Bier aus einem kleinen Kübel. D.h. das Bier wird aus den Dosen in den Kübel gekippt und dann mit Eis gekühlt. Danach wird es wieder in Becher umgefüllt und getrunken. In der Schweiz hätten wir einfach die Dosen in das kalte Flusswasser gelegt... Bevor es dunkel wurde, machten wir uns auf dem Weg zurück in die Stadt.

Am nächsten Morgen hiess es Abschied nehmen. Diesmal ging alles glatt und wir waren am Abend wieder in Saigon, wo wir bereits von Vy's Familie erwartet wurden.


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