Ein Stueck thailandische Geschichte in Kanchanaburi und Ayutthaya / A little bit of Thai history in Kanchanaburi and Ayutthaya


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September 23rd 2009
Published: October 11th 2009
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Nach den erholsamen Strandtagen war es am 23.09. mal wieder Zeit fuer ein bisschen Kultur und Geschichte. Mit der Faehre ging es nach Surat Thani und dort nach langem Warten in den Nachtbus nach Bangkok, wo wir am naechsten Morgen 5 Uhr am Busbahnhof standen um ein weiteres Ticket nach Kanchanaburi zu bekommen. Gegen Mittag waren wir dann auch endlich am Ziel und mussten nach der langen Reise erst mal ein kleines Mittagsschlaefchen halten. Das war allerdings nicht ganz so einfach, denn wir hatten ein Zimmer auf einem Floss im Fluss. Und jedes Mal, wenn ein Boot vorbei kam, hatten wir Seegang im Zimmer! 😊 Nach einer Weile waren wir zwar immer noch muede, dafuer aber seekrank genug um uns lieber auf den Weg zu machen und die Stadt kennen zu lernen.

Als erstes waren wir auf der Bruecke am Kwai, ueber die 1957 der gleichnamige Film von David Lean gedreht wurde. Da die Bruecke nicht wirklich beeindruckend ist, vergisst man leicht, wieviele Kriegsgefangene hier ihr Leben verloren haben. Also haben wir uns danach entschieden, dass Thai-Burma Railway Museum zu besuchen, um die traurige Geschichte besser nachvollziehen zu koennen, bevor wir den Death
Railway (Schienenstrang des Todes) anschauen wollten. Der sog. Death Railway ist der inoffizielle Name der Eisenbahnverbindung, die die japanische Armee im Zweiten Weltkrieg von Juni 1942 bis Oktober 43 zwischen Burma und Thailand von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen mit blossen Haenden bauen liess. Der Bau der 415 km langen Strecke forderte das Leben von rund 94.000 asiatischen Zwangsarbeitern und 14.000 alliierten Gefangenen aus Australien, Grossbritannien, etc.

Als wir unter anderem auf den Friedhof der Opfer standen und an einem anderen Tag einen Teil der historischen Gleise in den Bergen besucht haben, war uns schon ganz anders zu Mute. Es ist grausam, was damals dort passiert ist, besonders wenn man bedenkt, wie jung all die Maenner waren, die dort ums Leben gekommen sind. Ein Teil der Strecke wird heute noch genutzt. Dort faehrt jetzt eine alte, lokale Eisenbahn in der auch wir ein Stueck gefahren sind. Es ist ein komisches Gefuehl, dass man heute in der Eisenbahn seinen Spass hat und Fotos schiesst, waehrend vor Jahren dort tausendene Menschen ihr Leben verloren haben.

Waehrend der Zeit in Kanchanaburi haben wir viel ueber diese schreckliche Kriegsvergangenheit gelernt, gesprochen und uns den alten Film dazu angeschaut. Wenn ihr den mal in die Haende kriegt, bekommt ihr einen besseren Einblick ueber die schrecklichen Zustaende, die fuer die Kriegsgefangen dort geherrscht haben.

Nach den Eindruecken in Kanchanaburi ging es am 26.09. weiter nach Ayutthaya. Auch hier haben wir wieder ein bisschen ueber die Geschichte Thailands gelernt. Die Stadt konnte ueber die Jahre zwar zahlreichen Belagerungen der Birmesen stand halten, wurde allerdings 1767 erorbert, gepluendert und fast vollstaendig zerstoert. Ayutthaya hat sich von dierer Katastrophe nicht mehr erholt und kurze Zeit spaeter wurde somit Bangkok die neue Hauptstadt des Landes. Dennoch praesentiert sich die einstiege Hauptstadt des siamesischen Koenigreichs Ayutthaya, welches von 1351 bis 1767 existierte, noch heute in Form von beeindruckenden Ruinen der Tempelanlagen ueberall in der Stadt, die wir mit dem Fahrrad erkundet haben.



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