Vom Bangkoker Grossstadtdschungel in den echten Dschungel von Chiang Mai


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March 17th 2013
Published: March 23rd 2013
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Eigentlich wollten wir im Nachtzug von Bangkok nach Chiang Mai im Schlafwagen übernachten. Allerdings gab es keine Plätze mehr (Anscheinend haben grad die Schulferien angefangen, wie wir später erfahren haben) und so mussten wir mit den Sitzplätzen Vorlieb nehmen. Kein Problem, denn auch diese lassen sich runterklappen. Am nächsten Morgen um 8 Uhr wurden wir aus dem Zug in einen Bus verladen - anscheinend war der Zug zu schwer um die Steigung nach Chiang Mai zu schaffen...öhm okey ?? So machten wir den letzten Teil bis nach Chiang Mai auf der Strasse und kamen erst noch früher an.
In Chiang Mai angekommen holte uns AJ vom Bahnhof ab, wir hatten ihn über Couchsurfing kontaktiert. Er bietet Touren in den Dschungel an und wir wollten eine solche Tour machen.

AJ holte uns am nächsten Morgen vom Guesthouse ab und zusammen fuhren wir zu einem lokalen Markt etwas ausserhalb von Chiang Mai, um das Essen für die nächsten 3 Tage einzukaufen. Nebst Gemüse und Früchten haben wir auch frittierte Heuschrecken, Eier von roten Ameisen, sowie Eier von Bienen gekauft. Jan hat die Heuschrecken sofort ausprobiert. Sein Fazit: Eigentlich schmecken sie nach nichts, aber weil sie noch gesalzen waren: Gar nicht mal so übel. Nur die Beine bleiben in den Zahnzwischenräumen hängen ;-)
Nach einem Mittagessen bei dem Cousin von AJ, welches wir mit den Finger assen, gings ab in den Dschungel. Schon bevors losging hat Vy ihre "Trekkingflipflops" kaputtgemacht und so musste sie halt mal wieder auf die guten alten Ballerinas zurückgreifen! Naja, es ist ja Trockenzeit und es war nicht rutschig.
Unser erstes Tagesziel war das Dorf wo AJ aufgewachsen ist. Nach etwa 2.5h wandern kamen wir auch schon dort an. Unser erster Eindruck vom Dschungel: Irgendwie siehts ähnlich aus wie in einem dichten Schweizerwald, nur die Blätter sind grösser. Es hat sogar Tannen.
Im Dorf angekommen, wuschen wir uns bei einem Wasserfall und kochten dann unser Nachtessen über den Feuer. Grünes Curry und Gemüse.
Zusammen mit ein paar Einheimischen tranken wir noch von ihrem Reisschnaps welcher uns Kraft geben soll und unser Guide stimmte noch ein paar Lieder auf der Gitarre an. Verständigen konnten wir uns mit den Einheimischen nur mit Händen und Füssen, da sie eine eigene Sprache sprechen (also nicht Thailändisch).
Am nächsten Tag sahen wir auf unserem Weg viele Angehörige der dortigen Bergvölker welche den Dschungel von trockenem Laub befreite um den Buschfeuer, welche jeweils in den trockenen Monaten wüten, kein "Fressen" zu geben und sich und den Wald so schützen. Eine ziemlich mühsame Aufgabe, wenn man bedenkt wie gross das Gebiet ist. Aber die Menschen sind sich das anscheinend gewohnt und um diese Jahreszeit sind die Reisernten bereits vorüber und so bleibt genug Zeit für diese Arbeit. Den letzten Teil vom Weg konnten wir dann auf einem Elefanten zurücklegen. Der nahm’s ziiiemlich gemütlich, dafür umso sicherer. Schritt für Schritt „tastete“ er sich den schmalen Weg zurück ins Dorf vorwärts. Vy hats sehr gefallen. Eigentlich wollten wir danach per Floss weiter zu unserem Übernachtungsplatz, aber „Bambusflossverantwortliche“ war unauffindbar. Da es im dort auch kein Handynetz gibt entschlossen wir uns, die Nacht in diesem Dorf zu verbringen.
Das Floss war am nächsten Tag dann auch tatsächlich bereit und so fuhren wir ca. 4h den Fluss hinunter. War super, Jan hat’s gefallen. Und der Dschungel sah dort auch zum ersten mal wie ein richtiger Dschungel aus.
Mit dem Pickup gings zurück nach Chiang Mai wo unser Dschungelabenteuer endete.
Unser Eindruck ist zwiespältig: Irgendwie wars zu teuer für das was wir gemacht haben, allerdings muss man sagen, dass das Geld direkt an die dortige Bevölkerung ging – unser Guide hat ihnen das Geld zb. direkt nach der Übernachtung Bar in die Hand gedrückt. Anderseits wars trotzdem cool, mal etwas anderes, wo man sicher nicht überall machen kann.



Die nächsten Tage in Chiang Mai verbrachten wir gemütlich. Mit dem Fahrrad erkundeten wir die Stadt und besuchten verschiedene Märkte.

Beobachtungen:
Wir finden, viele Marktverkäufer auf dem Nachtmarkt in Chiang Mai intressiert es gar nicht ob sie etwas verkaufen könnten. Die sitzen nur hinter ihren Handy und Laptops, statt ihre Ware anzupreisenIn Thailand baut man neue Gehwege in dem man einfach den Zement reinschüttet und dann nicht absperrt. Folge: Die Leute treten in den noch nassen Zement und hinterlassen Fussabdrücke.2 mal in Tag wird auf öffentlichen Plätzen die thailändische Nationalhymne gespielt. Wenn das passiert stehen alle auf.



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