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Published: March 3rd 2012
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Freitag,2. und Samstag 3. März 2012 Gestern war es nach langem Warten und Plangen endlich soweit: wir haben unser vertrautes Heim in der Länggasse verlassen und machten uns frohen Mutes auf den Weg Richtung Bangkok. Unbeschadet gelangten wir an den Hauptbahnhof Bern, beim Einsteigen in den Zug nach Zürich wurden wir allerdings bereits mit ersten Problemen konfrontiert. Die SBB wurde ihrem Ruf, dem Pendleransturm zu den Hauptverkehrszeiten nicht gewachsen zu sein, einmal mehr gerecht. Da zudem auch ein gefühltes Battalion Luftwaffesoldaten im selben Zug ins wohlverdiente Wochenende reiste, verbrachten wir die Fahrt bis Zürich stehend, aber nichtsdestotrotz gutgelaunt.
Der Checkin in Zürich verlief unspektakulär, und ehe wir es realisierten, fanden wir uns bereits im brandneuen Airbus A 330 der Oman Air wieder. Etwas Schleichwerbung ist an dieser Stelle angebracht: trotz Economyklasse genossen wir eine bisher unerreichte Beinfreiheit, das Essen war für Flugzeug(pardon)frass sogar erstaunlich gut! Das pompöse Entertainmentsystem und das abgegebene Necessaire rundeten den vorzüglichen Eindruck dieser Airline ab.
Nach sechseinhalb Stunden, welche teils im Schlaf, teils sprichwörtlich wie im Flug vergingen, landeten wir in Muskat / Oman, wo wir drei Stunden Aufenthalt hatten. Dieser ging mit Reiselektüre, Kaffetrinken und Dutyfree-Schaufenstershopping schnell vorüber, und wir sassen bereits wieder
in einem identischen A 330, welcher in Richtung Bangkok abhob.
Wir überflogen den indischen Subkontinent, wovon wir aber wegen der feinen Filmauswahl wenig mitbekamen. Nach knapp fünfeinhalb Stunden meldete der Captain, der Flughafen Bangkok sei zurzeit gut ausgelastet, weshalb wir noch in ein paar Ehrenrunden drehen mussten. Da der Sonnenuntergang just zu diesem Zeitpunkt ein tolles Schauspiel bot, war dies aber nicht weiter störend.
Nach einundzwanzig Stunden erreichten wir schliesslich thailändischen Boden. Müde und hungrig, aber ebenso glücklich wollten wir nur noch unser Gepäck schnappen und ab ins Hotel, irgendetwas zu Abend essen und uns schliesslich den Schlaf des Gerechten genehmigen. Dagegen hatten die thailändischen Einwanderungsbehörden aber etwas einzuwenden; geschlagene anderthalb Stunden dauerte der Kampf der Kulturen (Chinesen!) & Ellbogen (Franzosen!), bei welchem wir erstaunt feststellten, dass man tatsächlich fast eine gefühlte Stunde zuhinterst in einer fünfzig Meter langen Schlange stehen kann... Nach anderthalb Stunden hatte die Immigration Officerin schliesslich Erbarmen, stempelte uns das Entry-Form ab, machte ein Foto und winkte uns durch.
Immerhin hatte es unser Gepäck ebenfalls bis nach Bangkok geschafft. Nach kurzem Verhandeln hatten wir einen Taxifahrer gefunden, welcher uns in bester Need for Speed-Manier ins Ramada Encore Hotel fuhr. Nach dem Check-In im
Hotel duschten wir ausgiebig, um uns anschliessend gegen elf Uhr auf der Suche nach einem Nachtessen ins pulsierende Nachtleben des Sukumvit-Quartiers zu stürzen. Von gefälschten Ralph-Lauren-Shirts über fritierte Grillen bis hin zum schlichten, aber erfolgversprechenden Geschäftsmodell "Pornos & Valium" gibt es hier alles zu kaufen. Unübersehbar waren auch die vielen Herren fortgeschrittenen Alters, welche ziemlich offen Dienstleistungen der allgegenwärtigen "Sexual Service Providers" beanspruchten. Nun gut, für uns war's zugegebenermassen ein ziemlicher Kulturschock, welcher uns allerdings auch nicht wirklich überraschte.
Nach unzäligen Italian und noch mehr Indian Restaurants fanden wir schliesslich ein Restaurant, welches uns die gewünschte (scharfe!) Seafoodsuppe und ein ordentliches Pad Thai bzw. Ginger Beef servierte. Zum Desserts gab's frisch aufgeschnittene Thaimango von einer Strassenhändlerin, besser geht's nicht!
Morgen geht es auf den Weekend-Markt, der grösste Markt in Bangkok, nach den heutigen Erlebnissen ist dies äusserst vielversprechend. Auch ist eine Fahrt auf dem Chao Phraya River sowie der Wat Aurun steht auf dem Programm.
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