Abkühlung


Advertisement
Malaysia's flag
Asia » Malaysia » Pahang » Cameron Highlands
June 29th 2010
Published: June 29th 2010
Edit Blog Post

Es hat etwa 20°C, der Himmel ist leicht bewölkt, ab und zu schaut die Sonne heraus. In der Umgebung gibt es große Nadelwälder, in denen es sich wunderbar wandern lässt, ohne dass man sofort ins Schwitzen kommt. Man kann frische Erdbeeren genießen und sich bei einem heißen Tee aufwärmen.

Ja, ich bin immer noch in Malaysia, genauer gesagt in den Cameron Highlands auf ca. 1500m Höhe in dem kleinen Ort Tana Ratah. Es ist der ideale Platz, um für ein paar Tage frisch durchzuatmen. Meine Unterkunft heißt Father's Guesthouse und ist mit eines der besten Unterkünfte, in denen ich in neuneinhalb Monaten übernachten durfte. Das Haupthaus mit den besseren Zimmern wirkt sehr europäisch und erinnert mich ein klein wenig an eine Jugendherberge in der Schweiz, in der ich einmal übernachtet habe. Die einfacheren Zimmer und die Schlafsäle befinden sich hinter dem Haus in einer Art alter britischer Armeebarackenhallen.

So viele neue Leute habe ich selten kennen gelernt, und das auf so unkomplizierte Weise. Für den ersten Abend hatte ich mich übers Internet mit einer Couchsurferin verabredet. Da sowohl ich, als auch sie jemanden in unseren jeweiligen Schlafsälen kennen gelernt hatten (am ersten Abend war mein Schlafsal bis auf eine Australierin leer), waren wir zum Abendessen zu viert. Am nächsten Tag wanderten wir zu viert einen der Wanderpfade in der Umgebung. Da diese weder besonders gut ausgezeichnet sind, noch die zuvor gekaufte Karte besonders genau war, kamen wir am Schluss an einem vollkommen anderen Punkt wieder heraus, als ursprünglich geplant war. Trotzdem machte das viel Spaß und das Wandern in der kühleren Luft ist wirklich angenehm.

Als wir am Nachmittag zurück kamen, waren in unserem Schlafsaal bereits drei weitere Betten besetzt, so dass wir zum Abendessen an meinem Geburtstag bereits zu siebt waren. Das war die ideale Anzahl für ein Steamboat beim Chinesen. Mit "Steamboat" (malaiisch: "Stimbot") wird in Malaysia das chinesische Fondue "Huo Guo" bezeichnet, in China meist mit "Hotpot" übersetzt. Man bekommt einen großen Topf mit kochender Brühe, häufig unterteilt in eine scharfe und eine reguläre Brühe, in der die Speisenden alle möglichen und unmöglichen Zutaten jeweils selbst kurz kochen und dann mit den Stäbchen wieder rausholen, um sie zu essen. Das ganze macht erst ab mindestens 4 Personen richtig Spaß. Der berühmteste Hotpot in China dürfte der extrem scharfe Sichuan-Hotpot aus Südwestchina sein. Da die Chinesen in Malaysia überwiegend aus dem Südosten (Kanton, Fujian, u. a.) kommen, mussten wir uns mit der Hong-Kong-Variante begnügen (mit lokalem Einschlag, so wurde Gemüse und Pilze aus den Cameron Highlands verwendet). Das Hong-Konger Steamboat ist deutlich weniger scharf, schmeckt aber auch sehr gut.

Abends schauten wir uns gemeinsam im Aufenthaltsraum das Spiel Deutschland - England an. 12 Deutsche, drei Engländer und ein paar neutrale. Die Engländer hatten unter diesen Voraussetzungen natürlich keine Chance. Am nächsten Morgen zum Frühstück waren wir bereits zu neunt. Fünf von uns fuhren anschließend mit dem Motorrad in die Umgebung, um ein paar Farmen zu besuchen. Bei der Rückkehr waren schließlich alle Schlafsaalbetten besetzt und zum Abendessen (diesmal beim Inder) wären wir zu elft gewesen, wenn nicht einer krank geworden wäre.


Additional photos below
Photos: 40, Displayed: 24


Advertisement

MotorradausflugMotorradausflug
Motorradausflug

Das war nur fuer die Kamera. Ich bin als Passagier mit.


Tot: 0.597s; Tpl: 0.012s; cc: 19; qc: 81; dbt: 0.5027s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1; ; mem: 1.2mb