Entspanntes Surfen in Batu Karas

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Nach dem ganzen Großstadtlärm fahren wir über holprige Straßen irgendwo in die Walachei, wo es nichts weiter gibt als einen langen Strand, Sonne und ein paar Wellen.
Von einem kleinen Dorf geht es mit einem Motorroller kilometerweit quer durch den Wald und über eine kleine, unter unserem Gewicht ächzende aber beruhigend sanft hin und her schwingende Bambusbrücke in ein noch kleineres und schön langweiliges Dorf, bestehend aus ein paar Fischerhütten, Restaurants und kleinen Pensionen. Das verspricht uns Entspannung pur.
Von unserem Zimmer haben wir einen Blick über die Bucht, in welche sanfte Wellen einlaufen. Ein idealer Punkt, um surfen zu lernen. Wir mieten uns ein paar Bretter und einen gut durchtrainierten und dunkelbraun gebrannten Lehrer, der unter wachsamen Augen auch Sarah das Surfen beibringen darf. Nach wenigen Versuchen klappt es auch schon ganz gut, sich bis zum Strand auf dem Brett zu halten. Jetzt können wir von zwanzig Metern auch mal etwas weiter raus paddeln. Es macht auf jeden Fall riesigen Spaß und viel Sonnenbrand auf dem Rücken. Wir lernen schnell, und vor allem die Lektion, dass wenn man schon einmal vom Brett fällt, dann auch Richtung Meer zu fallen, weil einem sonst die Welle das Brett ganz schon hart auf den Kopf hauen kann. Das viele auf das Meer paddeln lässt unsere Arme schnell ermüden, so dass wir uns nicht mehr in der Lage sehen, die Kamera selbst, geschweige denn, das Surfbrett ins Bild zu halten. Dies nehmen wir als Anlass, immer wieder in den leckeren Restaurants zu verschwinden und anderen belustigt beim Ins-Wasser-Fallen zuzuschauen.
Da es hier sonst tatsächlich nichts zu tun gibt, fahren wir mit dem Moped etwas herum und schauen uns die Ruinen einer „alten“ Hotelanlage an, die der Tsunami noch übrig gelassen hat. Es ist unvorstellbar, mit welcher Wucht der Tsunami über das Land gefegt sein muss. Jetzt grasen dort friedlich die Kühe.

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