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Published: March 2nd 2012
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Schon wieder klingelt der Wecker vor 06 Uhr...aber da Tiger angeblich morgens jagen, könnte es sich auch heute lohnen.
Um 07.00 Uhr haben wir dann alle Teilnehmer unserer Jeep-Tour eingesammelt und sind auf dem Weg in den Nationalpark. Es ist saukalt auf dem offenen Verdeck und ich habe alle meine Klamotten an, eine Decke um und friere trotzdem. Ein paar ganz coole Inder sitzen aber auch in Flip-Flops und T-Shirt da und bibbern vor sich hin (natürlich wollen sie nicht unsere zweite Decke haben...zu uncool). Leider fährt Nicole aus Oregon, die wir beim Abendessen kennengelernt haben, auf eine andere Tour mit.
Wir fahren in Sektor 5 des Ranthambore Nationalparks, hier wurde gestern früh ein Tiger gesehen. Insgesamt sollen laut Reiseführer noch ca. 20 Tiger hier leben, laut unserem Tiger-Sucher/Tourguide etwa 35, wobei der Reiseführer auch zwei Jahre alt ist und einiges darin - vorallem Preise :-) - sich in der Zwischenzeit verdoppelt haben.
Der Park ist wunderschön, Savannenlandschaft mit kleineren, zum Teil ausgetrockneten, Flussläufen umgeben von hohen Bergen. Aber hier sollen Tiger wohnen?? Es gibt kaum Möglichkeiten sich in der kargen Landschaft zu verstecken...
Leider sehen wir auch keinen Tiger, aber dafür wilde Pfauen und Papageien, eine Menge Affen und Antilopen,
ein kleines Krokodil und hunderte Vögel, wobei der "Indian Treepiper", der nur in dieser Gegend vorkommt und von unserem Tourbegleiter als "most friendly bird" beschrieben wird, uns am nächsten kommt. Bei einer kleinen Pause an einem See bekomme ich von einem Inder ein paar Cracker-Krümel in die Hand. Als ich dann die Hand hebe kommen die Treepiper direkt darauf geflogen und picken ganz vorsichtig und zart die Krümel aus meiner Hand. Der Preis für die Cracker...was wohl...ein Foto mit mir :-)
Wir entscheiden uns mittags noch eine Nacht zu bleiben und uns ein bisschen zu entspannen, in dem wunderschönen Garten unseres Hotels zu sitzen und nachmittags nochmal auf eine Tiger-Tour zu gehen. Inzwischen ist es sehr heiß geworden, aber leider ist der Pool des Hotels noch nicht eingelassen und wird gerade gesäubert. Bei dem Tempo das hier in Indien herrscht ist der nette Junge mit dem Lappen bestimmt noch ein paar Tage beschäftigt...also kein Pool dafür ein bisschen "Highspeed- Internet", zumindest für indische Verhältnisse.
Um 02.30 Uhr startet unsere nächste Tour. Diesmal auf einer anderen Route, die noch schöner ist, tiefe Canyons und breite Savannenlandschaft wechseln sich ab, die Schotterwege sind noch abenteuerlicher und die Bandscheiben leiden auch etwas
mehr.
Und um es vorweg zu nehmen: wieder keinen Tiger gesehen. Dafür aber einen "Slotbear" - ich habe keine Ahnung wie das auf deutsch heißt aber es war ein kleiner schwarzer Bär und wir haben ihn zweimal gesehen, auf dem Hin- und Rückweg.
Außerdem mehr Krokodile, Papageien, Kormorane, schwarze Störche, einen Eisvogel, Affen und Antilopen.
Auch wenn es hier keine Tiger gäbe wäre diese "Safari" absolut empfehlenswert.
Leider gab es einen kleinen Zwischenfall: Als wir Fahrgäste in ihrem Luxushotel abholten fuhr unser Fahrer rückwärts mit voller Wucht gegen einen sehr schicken, sehr neuen Chevrolet, der dort geparkt war und zermatschte quasi das gesamte Fahrzeugheck inklusive Kofferraumabdeckung und Beleuchtungseinrichtung.
Ich hoffe nur sehr für den armen Kerl, dass dieser Tourenjeep irgendwie versichert ist, woran ich noch nicht so ganz glaube.
Zum Abendessen haben wir wieder mit Nicole gegessen und viele verschieden Gerichte bestellt, wobei ich den Reis mit gekochten Eiern etwas gewöhnungsbedürftig fand Gestern waren die Eier gebraten und der Reis war sehr lecker.
Achso, noch was tolles aus unserem Alltag hier in Indien: Wenn man duscht und mit nassen Händen die Armaturen berührt bekommt man kleine Stromschläge. Sehr gewöhnungsbedürftig...
Von hier gibt es ansonsten nichts weiter spannendes zu berichten-
außer dass der Pool heute Abend eingelassen wurde und damit morgen vielleicht doch noch benutzt werden kann :-) !! Morgen fahren wir nach Jaipur, die PINK CITY, wo wir einige Tage bleiben wollen.
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