Ab in den Süden


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Asia » India » Kerala
April 11th 2012
Published: June 20th 2017
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Geo: 8.5037, 76.9522

Morgens um 4:00 Uhr geht der Wecker und wir starten im Schnellverfahren. Genau um 4:30 Uhr versuchen wir das Hostel zu verlassen, welches sich leider als gar nicht so einfach herausstellt, denn die Türen sind zu und die Wachleute (es gab 3 davon) sind nur schwer wach zu bekommen.

Vor der Tür wartet dann aber auch wirklich der von Shahid organisierte Fahrservice und die Fahrt zum Flughafen kann beginnen. Um diese Uhrzeit waren wir in Kalkutta noch nie unterwegs und das ist auch mal eine Erfahrung. Es sind schon viele Leute auf den Beinen und für Obst, beispielsweise gibt es an gewissen Kreuzungen in Massen. Großhandel auf der Straße sozusagen.

Unsere Fahrt geht zügig voran, welches kein Wunder ist, denn rote Ampeln gibt es hier nicht – zumindest wird an ihnen keinesfalls gehalten. Ich glaube es waren ca. 85% der Ampeln rot, über die wir gefahren sind.

Genau wie geplant, kommen wir um Punkt 5:00 Uhr am Flughafen an und auch der Check-in läuft erfreulich glatt.

Gut 3 Stunden später landen wir in Bangalore und die Computerfachmänner steigen aus.

Kurz wird zugestiegen und dann geht es auch ab nach Trivandrum, wo wir eine dreiviertelstunde später landen. Es ist wirklich drückend heiss, als wir ankommen, aber wir haben uns nach dem Trek geschworen, uns nie wieder über Wärme zu beschweren und in der Tat finden wir es auch nicht so schlimm zu schwitzen, wie zu frieren.

Nach einigem Gesuche finden wir dann auch das Hotel, welches wir für den Tip aus dem LP halten. Es ist für uns mit 11,50EUR die Nacht für das Zimmer erschreckend teuer, da es aber fußläufig zum Bahnhof liegt checken wir trotzdem ein und der Standard ist dann zugegebener maßen auch wirklich etwas besser als der im Maria oder Paragon und so packen wir nicht einmal unsere Schlafsack-Inlays aus.

Trivandrum selbst finden wir dann erschreckend langweilig. Wir schlendern erst in die eine, dann in die andere Richtung die Mahatma Ghandi Road hinunter und finden beide, dass die Stadt einfach null Charme hat. In diversen Buchläden werden wir nicht fündig und während mein Butter Masala Mittagessen (welches man in Südindien natürlich mit der Hand isst und nicht mit Messer und Gabel) gut schmeckt, ist Netti von ihrem Südindischen Thali mal so gar nicht angetan.

Auch im Pepe Jeans Shop werden wir dann nicht fündig. In Indien ist man entweder unverheiratet und somit Spargeldürr, oder man ist verheiratet und fett – entsprechend gibt es auch keine Jeans in meiner Größe.

Etwas frustriert von all dem „Nicht-Gelingen" und „Nicht-Schmecken“ und somit „nicht alles viel besser und einfacher sein in Südindien“ und sicher auch ein wenig übernächtigt, gehen wir dann nur noch einmal in den Supermarkt (ja, den gibt es hier zumindest), kaufen ein paar Weintrauben, Käse und Cracker sowie jede Menge zu Trinken und verkrümeln uns nach einer Dusche ins Bett und schauen „War Horse“ – ein schöner Film, wie ich finde. Der Käse, auf den wir uns wirklich gefreut hatten (ein bisschen Heimat) und wo Edamer drauf stand, schmeckt leider gar nicht und so bleibt auch dies (wie 2!!! Defekte DVDs mit War Horse) eine Enttäuschung. Zeit also die Äuglein zuzumachen...

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