Der große Umweg


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September 30th 2015
Published: September 30th 2015
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Der Eingang zur Snack StreetDer Eingang zur Snack StreetDer Eingang zur Snack Street

Das ist wohl selbsterklärend
29. September: An dieser Stelle werde ich eine ewig lange Fahrt schildern, deren Highlights ausschließlich in der Art und Weise des Transports, sowie den Zielen liegen.

Um 7:50 war ich pünktlich, wie es sich für einen Deutschen gehört, an dem Greenway Haus um mich mit meiner Koordinatorin April zu treffen. Aber mit losfahren war es dann erstmal nichts und statt den Bus zu nehmen, wurden wir dann gefahren und haben auf dem Weg noch ein paar andere Freiwillige aufgegabelt, die auch zum Bahnhof mussten. Der Zug ging um halb zehn und die eben erwähnten Freiwilligen sind noch mit uns zusammen nach Guilin gefahren. Der Zug war einer der berüchtigten Hochgeschwindigkeitszüge und mit 200 km/h waren wir schon nach einer halben Stunde da. In Guilin angekommen trennten sich aber unsere Wege, denn sie sind vom gleichen Bahnhof aus weitergefahren, wir mussten jedoch zu einem anderen Bahnhof in Guilin. Um die Zeit von zwei Stunden zu überbrücken, haben wir noch einen Snack eingeworfen. Und ich durfte erfahren dass es in China eine etwas andere Vorstellung von Hamburger gibt. Mir hätte das schon klar sein müssen als eine Küchenangestellte ihre Chefin gefragt hat wie man denn eine Tomate schneidet, aber ich hatte noch
Reis RollenReis RollenReis Rollen

Die waren wirklich das Highlight des Essens, richtig lecker
Hoffnung. Der Burger war an sich nicht schlecht, aber kein Burger. Das Brötchen war süß und das Fleisch auch irgendetwas anderes. Satt gemacht hat es trotzdem 😊 Das nächste Ziel war Nanning, eine große Stadt an der Grenze zu Vietnam, wir sind wieder mit einem Hochgeschwindigkeitszug gefahren und diesmal hat es 3 Stunden gedauert, was bedeutet das wir eine ewige Strecke überbrückt haben. Die Landschaft war fantastisch und die hohen Karstberge, an die ich mich mittlerweile gewöhnt hatte, wichen Hügeln umgeben von unendlichen Reisfeldern. Nanning war wirklich groß und das wurde mir bewusst als wir in die Stadt einfuhren und irgendwann an dem Ost-Bahnhof ankamen, doch nochmal zehn Minuten weiterfuhren um am Hauptbahnhof anzukommen. Nach dieser langen Fahrt war es wieder an der Zeit für einen Imbiss und ich hatte gelernt. Diesmal gab es gebratene Nudeln :D Um zum Flughafen zu gelangen mussten wir nochmal mit dem Bus fahren und waren um 18 Uhr da. Nach dem Check-In, der Sicherheitskontrolle und der Suche nach dem Gate waren es kurz vor sieben und der Flieger ging erst um 20:40. Nach einer gefühlten Ewigkeit ging es in den Flieger und nach genau einer Stunde sind wir in Haikou gelandet. Nicht ohne Schrecken,
Old StreetOld StreetOld Street

Diese Straße hatte einfach das gewisse Etwas, auch die Geschäfte waren allesamt süß
denn meine Koordinatorin musste mir kurz vor dem Abheben noch offenbaren, dass sie sich schon mal übergibt beim Fliegen... In Haikou war es kein Problem ein Taxi zu finden, dass uns zu unserem Hotel gebracht hat. Das Hotel ist jedoch nur eine Übergangslösung, bis die chinesischen Freiwilligen am 31. ankommen und es aufs Dorf gehen kann.



30. September: Heute konnte ich Haikou erkunden und habe das auch liebend gerne gemacht, doch eines ist mir jetzt schon ein paarmal aufgefallen. Chinesische Städte sehen alle sehr ähnlich aus. Nanning, sowie Haikou, sehen meinem "Heimatort" Gongcheng sowas von ähnlich, außer dass sie wesentlich größer sind. Aber in Haikou gab es ein paar Ecken die sich unterschieden haben und die habe ich mir angesehen. Zum einen gab es die "Snack Street", dort gibt es nur Essensläden, die alle möglichen Spezialitäten anbieten, ich für meinen Teil habe es bei kantonesischen Reis Rollen mit Schrimps und Ei belassen, sowie halbe Krabben und Schweinegeschnetzeltem mit süß-saurer Sauce belassen. Das klingt jetzt viel, doch in Anbetracht des geringen Preises und der kleinen Portion, war das schon in Ordnung. Weiter ging es dann in die "Old Street", eine relativ alte (schätzungsweise Anfang zwanzigstes Jahrhundert) Straße, die
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Hier wird grade geschrieben, es wurde sogar für mein Foto eine zweite, angeblich schönere Version angefertigt. Die auf dem nächsten Bild zu sehen ist.
schön hergemacht war. Dort habe ich einen älteren Mann beim kunstvollen Zeichnen von chinesischen Schriftzeichen beobachtet und kurzerhand hat er eine Freundschaftserklärung von China an Deutschland gezeichnet. Nach diesem recht vielen Laufen ging es auch wieder zurück zum Hotel und von dort schreibe ich auch grade. Gleich lege ich mich wohl auch schon schlafen, weil wir morgen im Laufe des Tages die chinesischen Freiwilligen abholen müssen.



Ich hoffe es ist nicht zu ernüchternd, dass es noch keine Fotos vom Meer gibt, aber die kommen noch 😉


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Die FreundschaftserklärungDie Freundschaftserklärung
Die Freundschaftserklärung

Das heißt so etwas wie: Möge die chinesische und deutsche Freundschaft ewig bestehen. Links neben dem großen Schriftzug stehen das Datum, sowie Künstler.


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