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Published: January 24th 2007
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Big Jaya
Smiling faces am Bayon So, das unmoegliche ist geschafft: ein gutes Dutzend Tempel in zwei Tagen! Und das war das gemuetliche Programm - zum einen gibt's allein in der direkten Umgebung von Angkor Wat wahrscheinlich nochmal so viele, zum anderen stehen ernsthafte Besucher natuerlich moeglichst jeden Tag um 5 auf, um auch den Sonnenaufgang um 6 schon in, auf oder vor einem der beruehmten Steinhaufen zu erleben. Zu viel fuer mich, da das Wetter die ganze Zeit ohnehin gerade morgens und abend zu viel Dunst fuer Sonnenauf- oder -untergaenge in Klischeemanier hervorzubringen. Dafuer habe ich es heute geschafft, den meisten allzu grossen Reisegruppen aus dem Weg zu gehen (oder ich hab gelernt sie auszublenden??). Noch wesentlich zahlreicher als die Tempel sind naemlich die Busse voller (v.a.) Koreaner, die, damit sie besser findet in den grauen Ruinen, vorzugsweise farbenfroh mit Sonnenschirmchen ausgestattet sind und sich mit Sicherheit im Augenblick, in dem der Finger am Ausloeser ist, vor die Linse schieben. Fuer mich gab's statt dem Bus ein "Electric Bike" - ja ja, ich bin faul, aber wer will bei der Hitze auch noch durch unnoetige Bewegung zusaetzlich ins Schwitzen kommen?!?
Tja, nun koennte ich zu jedem besichtigten Tempel oder sonstigen historischen Gebaeude anderthalb Saetze schreiben,
um auch auf dem Bloggerwege den einschlaefernden Effekt des Diavortrags zu erzielen, aber ich will mal lieber nicht so sein...
Die groessten und bekanntesten Tempel, naemlich den Bayon und Angkor Wat, hab ich mir jedenfalls fuer Beginn gestern morgen und Ende heute abend reserviert - das beste eben zum Schluss, ausserdem muss man sich ja fortwaehrend eine Karotte vor die Nase halten, sonst ist man hier spaetestens nach einem Tag "templed out". Obwohl tatsaechlich jeder wieder mit etwas anderem fasziniert: der Bayon mit seinen tausend Gesichtern (die wohl seinem Erbauer, eben Big Brother Jayavarman VII, ziemlich aehnlich sehen sollen), Angkor Wat mit schierer Groesse, Ta Prohm als Abenteuerspielplatz a la Tomb Raider, Preah Neak Pean mit seiner Freibadanlage usw. usw. usw. Und immer wieder meisterhafte Reliefs, teils mit ganze Mauern fuellenden Szenen. Ich fuehr mal lieber nicht weiter aus sondern packe ein paar Bilder rein - wer alle ohne Gaehnen anschaut kriegt ein Sonderlob ;-)
Natuerlich ist Angkor nicht nur einer der groessten Wirtschaftsfaktoren fuer das Land und seine obere Liga, sondern auch fuer die kleinen Leute hier, denn an jeder Ruine finden sich ein paar bis ein paar Dutzend Verkaufsstaende fuer Futter und Souvenirs. Und fuer ein ""Pineapple,
Sir?" oder "Sir, you want to buy book", das jedem zugerufen wird, reicht das Englisch einfach bei jedem. Ob man dabei gerade eine halbe Ananas kaut oder einen Angkor-Buch unterm Arm hat spielt dabei allerdings keine Rolle. Eine unschlagbare Argumentation:
Sir, you want to buy book? No, I don't need one. When you don't need one - you need ten!! Einigermassen beeindruckt war ich dann aber doch von einer kleinen Postkartenverkaeuferin - die konnte nicht nur "Sir, you want to buy postcard?" und das Paeckchen Karten "one, two, three, ..." vorzaehlen, sondern das Ganze in sechs Sprachen und inklusive der Namen aller abgebildeten Tempel!! Also kriegt ihr alle (soweit zehn Karten eben reichen) ganz wunderhuebsche Postkarten mit den Tempeln von Angkor :-)
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