Das goldene Land - Myanmar (Yangon-Kalaw-Mandalay-Bagan) - recovered


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Burma's flag
Asia » Burma
May 27th 2007
Published: August 8th 2007
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Yangon - Kalaw - Mandalay - Bagan - Yagon


Shwedagon PayaShwedagon PayaShwedagon Paya

Die aeusserste Spitze ist mit 4351 Diamanten besetzt. Insgesamt ein Gewicht von 1800 Karat.
"Then, a golden mystery upheaved itself on the horizon - a beautiful winking wonder that blazed in the sun, of a shape that was neither Muslim done nor Hindu spire... 'There's the old Shway Dagon', said my companion... The golden dome said:"This is Burma, and it will be quite unlike any land you know about."
(Rudyard Kipling, From Sea to Sea and other Sketches, 1904)

Und das war Burma oder Myanmar, wie es seit 1989 heisst, auch. In der Entwicklung weit hinter den anderen asiatischen Staaten zureuck und mit einer Militaerregierung an der Macht, die die Menschen unterdrueckt und ausnutzt, hat man das Gefuehl, dass dieses Land zwischen Schoenheit und Verdrecktheit, Urspruenglichkeit und Tourismus, geregelter Einfachheit und geordnetem Chaos, Freundlichkeit und Angst vor Repression hin und her taumelt.

Die Militaerregierung ist auch der Grund, warum man sich vor einem Besuch des Landes richtigerweise fragen sollte: "Should we go, or should we not?".

Beleuchtet man die naehere Geschichte Burmas ein wenig, wird einem schnell klar wieso....

Im 11. Jahrhundert gründet König Anawrahta das erste birmanische Reich. Im 19. Jahrhundert fällt Birma nach mehreren Kriegen unter britische Herrschaft. Birma wird Teil von Britisch-Indien. Im 2. Weltkrieg wird es von
Sule Paya in YangonSule Paya in YangonSule Paya in Yangon

Der geographische Mittelpunkt der Stadt und inmitten des wichtigsten Verkehrskreisels der Stadt, die 2000 Jahre alte Sule Paya. Man sagt ein Haar Buddhas laege dort in einem Schrein.
Japan okkupiert, aber nach Kriegsende wieder von den Briten zurückerobert. 1948 wird Birma in die Unabhängigkeit entlassen. Nach einer kurzen demokratischen Phase wird Birma von verschiedenen Militärregimen kontrolliert.

1965 werden alle Wirtschaftsunternehmen verstaatlicht. Zum Ende des Jahres 1966 werden alle christlichen Missionare ausgewiesen. Am 8. August 1988 gipfeln monatelange Unruhen wegen der Wirtschaftspolitik des Militärs unter Führung von General Ne Win in der gewaltsamen Niederschlagung von Protesten in der Hauptstadt Rangun mit mehreren Tausend Toten. Der Tag geht mit seinem symbolträchtigen Datum 8.8.88 in die Geschichte ein.

Ein neues Militärregime unter General Saw Maung etabliert sich als Staatsrat für die Wiederherstellung von Recht und Ordnung (SLORC). 1989 wird das Land in Myanmar umbenannt. Als 1990 bei demokratischen Wahlen die oppositionelle Nationale Liga für Demokratie (NLD), gefuehrt von Aung San Suu Kyi (genannt the Lady und mittlerweile Friedensnobelpreistraegerin), einen Erdrutschsieg erringt, werden die Wahlen vom Militärregime für ungültig erklärt, und es kommt zu einer blutigen Niederschlagung von friedlichen Studentenprotesten. Mehrere Oppositonsmitlgieder "verschwinden". Das Regime bleibt an der Macht.

Die am 9. Januar 1993 erstmals einberufene Nationale Versammlung, die eine neue Verfassung erarbeiten soll, wird nach mehreren Sitzungen am 31. Mai 1996 endgültig ausgesetzt. Die NLD war nach Protesten gegen die vom Militär vorgegebenen Verfahrensvorschriften am 29. November 1995 von der Nationalen Versammlung ausgeschlossen worden.

Die Menschenrechtssituation ist katastrophal. Rechtsstaatlichkeit ist ein Fremdwort. Aung San wird immer wieder unter Hausarrest gestellt. Zuletzt nach einem blutigen Überfall auf ihre Wagenkolonne in Zentralbirma im Mai 2003. Sie wird noch heute in ihrem Haus in Yangon festgehalten.

Im November 2005 beginnt die Regierung mit der Verlegung des Regierungssitzes von Rangun nach Kyappyay in der Nähe der Stadt Pyinmana (Mandalay-Division). Nicht einmal die direkten Anrainerstaaten waren vorab hierüber informiert worden. Begründet wird der Schritt offiziell mit der gegenüber Rangun zentralen Lage der neuen administrativen Kapitale. Inoffizielle Spekulationen reichen von der Furcht vor einer ausländischen Invasion vom Meer aus bis zur Abschottung des Regimes aus Furcht vor möglichen neuen Volksaufständen.

Soviel dazu....

Should we go, or should we not?

Unserer Meinung nach gibt es darauf keine endgueltige oder absolut "richtige" Antwort. Die einen meinen, dass man mit seinem Besuch und den mitgebrachten Devisen die Regierung unterstutzt. Andere sind der Ueberzeugung, dass man durch die taeglichen Ausgaben das einfache Volk unterstuetzt. Und wieder andere sind froh ueber jeden Auslaender, der das Gesehene ausserhalb der burmesischen Grenzen weitertragen kann ("We want
Sule PayaSule PayaSule Paya

Buddha im Lichtermeer.
you to come and visit, you are our Trojan horse").

Dies ist auch unsere Meinung. Ein Besuchsboykott Myanmars bringt in unseren Augen gar nichts. Achtet man auf die Besitzverhaeltnisse bei Transportmitteln (Regierungsunternehmen sollte man tunlichst meiden), verteilt man sein Geld auf viele kleine Privatleute und berichtet dann im Bekanntenkreis in irgendeiner Form von seinem Besuch, hilft man den Menschen weit mehr, als wenn man durch "Abwesenheit glaenzt"!

So, nun aber zu unserer Myanmar-Reise.

Wir waren noch nicht einmal 2 Sekunden im Land und wir waren klitschenass.
Der April ist der heisseste Monat im Jahr. Die Temperaturen, locker ueber 40 Grad im Schatten, in Verbindung mit der extrem hohen Luftfeuchtigkeit koennen einem echt zu schaffen machen. Da ist Bangkok nix dagegen.

Nun ja. Da gibts kein Rumheulen und Jammern schliesslich muss eine Uebernachtungsmoeglichkeit gefunden werden. Nach einer schlechten ersten Wahl haben wir ein suesses kleines Hostel direkt in Yangon Downtown gefunden und haben dort unsere erste Woche verbracht. Stadt anschauen, Essen, Leute beobachten, Hip Hop Festival besuchen und sich darueber amuesieren wie diese an sich sehr ruhigen Menschen auf einmal abgehen koennen. Unglaublich! (Die haben sogar die eine Saengerin mit leeren Flaschen beschmissen! Die war wohl nicht so gut... ;o) )

Yangon selber ist eine interessante Stadt. Architektonisch sehr durch die Kolonialzeit gepraegt, pulsiert diese Stadt fast 24 Stunden am Tag. Der Verkehr kommt kaum zum erliegen und die Menschen sind auf den Strassen. Hier wird auch allerhand verkauft. Vor allem Nahrung. Und das bei den Abgasen. Katalysatoren gibt es hier, glaube ich, noch nicht. ;-) Dafuer gibt es Generatoren. Und das nicht zu knapp. Der Grund? Jeden Tag faellt fuer ca. 8-12 Stunden der Strom aus (uebrigens im gesamten Land). Da wird von der Regierung einfach der Schalter umgelegt und alle sitzen im Dunkeln. Bis die Generatoren aufheulen... Moechte gerne mal wissen, wer der Generalimporteur fuer diese Dinger ist. Doch nicht etwa ein Regierungsmitglied??

Wenn man in diesem Land ueber die kaputten Gehwege spaziert bzw. stolpert, koennte man meinen man waere auf einem Schlachtfeld gelandet. Ueberall rote Flecken. Das sind aber "nur" die Ueberreste der zerkauten Bettelnuss, die hier so gut wie jeder staendig kaut und eben ueberall hin ausspuckt. Aber man gewoehnt sich irgendwann daran, dass man staendig von spuckenden (ja, meistens mit dem entsprechenden "Alles-von-unten-hochgeholt-Geraeusch") Menschen umgeben ist und im Zickzack laeuft um nicht staendig hineinzulaufen.
Alles ganz normal.
Anderes Land, andere Sitten. (Aber ganz ehrlich, es ist ziemlich eklig!)

Apropos andere Sitten.
Wenn die Schotten stolz auf ihre paar Roecke an vereinzelten Maennern sind, sollten sie mal nach Myanmar kommen. "Der Mann" hier traegt Rock! Den sogenannten "Longhyi". Und bei den Temperaturen macht das auch durchaus Sinn. Deswegen hat es bei Felix nicht lang gedauert bis er sich auch einen besorgt hat. Zum Wohlgefallen vieler Einheimischer.
Zum Glueck hat mein Schatz es sich nicht angewoehnt wie alle Maenner Bettelnuesse zu kauen.

Wenn man durch die Strassen wandert, sei es nun in Yangon oder Mandalay, kann man erahnen was diese Staedte einmal fuer Beauties gewesen sein muessen. Wunderschoene Kolonialbauten, teilweise mit riesigen Terrassen und Balkonen. Dazu breite Strasse und viel Gruen. Aber mittlerweile sind die Staedte heruntergekommen. Man kann die Armut fast fuehlen. Und sehen sowieso... Die meisten Menschen hier sind so duenn... Erschreckend.

Die Hauptnahrung besteht aus Reis. Was sonst... Und wer es sich leisten kann, nimmt noch ein Curry dazu. Die Curries hier sind wirklich gut. Und auch mild. Aber sehr sehr fettig. Und das Fleisch... Nun ja, bestellt man Schwein, bekommt man im grossen und ganzen Speckschwarte mit ein bisschen Fleisch. Das Huehnchen ist mehr Knochen
Life's in the streetsLife's in the streetsLife's in the streets

Auf der Strasse wird verkauft. Alles!
als Fleisch.
Das heisst aber nicht, dass wir nicht gut gegessen haetten. Ganz im Gegenteil. Zum Beispiel das Shan Essen. Reis mit vielen verschiedenen Fleisch- (Curry) und Salat-, bzw. Gemuesearten. Oder die fuer Mandalay typischen Chapatis. Teigfladen, die mit Curry, was sonst, serviert werden. Das bestaendigste Merkmal der burmesichen Mahlzeit ist jedoch nichts festes, sondern (erfreulicherweise) der "Chinese Tea". Der steht immer auf dem Tisch und kommt"gratis" dazu. :-) Bedenklich sind nur die kleinen Taesschen, aus denen er getrunken wird. Verlaesst ein Gast den Tisch wird das Taesschen nicht gespuelt, sondern einfach wieder in eine kleine mit Wasser gefuellte Tischschuessel zurueck gestellt. Fuer den naechsten. Man gewoehnt sich an alles... An fast alles. Leider hatte ich die ganze Zeit ueber Magenprobleme. So musste ich meistens "plain rice" essen. Hmmm, lecker! ;-)

Die Fortbewegung in Myanmar, von Stadt zu Stadt findet hauptsaechlich mit dem Bus statt. Der Zug ist unglaublich langsam, das Flugzeug fuer Backpacker zu teuer. Im Bus, ohne Air Condition (!), kann man gut und gerne mal 16 Stunden (Bagan-Yangon) verbringen. Und das Beste daran? Die Asiaten, die kleinen Wichte, haben natuerlich keinerlei Platzprobleme mit ihren Beinchen und koennen auch gar nicht vertehen, warum die zwei Auslaender die ganze Zeit mit schmerzverzerrtem Gesicht und rotgescheuerten Knien im Bus sitzen...
Immerhin haelt der Bus alle 4-6 Stunden (da braucht man manchmal schon ein verdammt gutes Durchaltevermoegen, rein blasentechnisch), um Nahrung aufzunehmen. Das kann, morgens um 3 Uhr, wenn man es gerade mal geschafft hat fuer fuenf Minuten einzuschlafen, ganz schoen frustrierend sein. Ausserdem, wer hat um 3 Uhr morgens schon Appetit auf Fischsuppe? (Ausser Felix... ;o).

Und nicht nur Afrika hat schlechte Strassen.
6 Stunden auf dem Dach eines Minibuses quer durch die Berge in Myanmar...Autsch, sag ich da nur!
Kein Wunder, muss man da zynischerweise sagen. Viele Strassen sind durch "Sklavenarbeit" angelegt worden. Menschen, die von der Regierung einfach gezwungen werden. Vornehmlich Frauen und Kinder. Auf dem Weg nach Kalaw, ein Bergdorf in einer Trekking-Region, konnten wir das im Vorbeifahren bedauerlicherweise sehen.

Leider fiel unser Trip nach Kalaw im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Es regnete und regnete... Nach 3 Tagen haben wir aufgegeben und unsere geplante Trekkingtour in endlegene Doerfer abgesagt und sind weiter nach Mandalay.

Mandalay, der letzte Koenigssitz Burmas, ist eine wirklich bezaubernde Stadt mit viel Charme. Die Stadt zwaengt sich zwischen den "Mandaly Hill" und dem beruehmten "Ayeyarwady River", dem
ApfelhandelApfelhandelApfelhandel

In diesem Land kann fast jeder ein wenig Englisch.
laengsten Fluss des Landes. Wie ueberall im Land wimmelt es in den Strassen nur so vor Leben. Und die Menschen hier sind noch mehr auf Auslaender fixiert als in Yangon.

Wenn man hier durch die Strassen geht oder mit dem Fahrrad vorbeiradelt, fuehlt man sich wie ein Superstar! Ueberall wird geschaut, gewunken, gerufen! Kindern wird fast der halbe Kopf verdreht nur damit sie einen Blick auf die Auslaender werfen koennen. Und ueberall begleitet dich das Laecheln. Abends kann man da schon mal Muskelkater in den Mundwinkeln haben. Aber was soll man machen? Hat man einmal in seinem Leben Superstar-Status, laechelt man gerne mal 18 Stunden am Stueck!

Und schnacken tun die lieben Menschen hier auch sehr gern. Vor allem um ihr Englisch zu verbessern. Staendig bleibt man stehen, um mit wildfremden Personen geographische Details auszutauschen oder ueber auslaendische Fussballer zu sprechen. Gott sei Dank kann Felix da mithalten. ;-) (Und man wird es kaum glauben aber selbst Lukas Podolski hat einen gewissen Bekanntheitsgrad!)
Es kann auch schon mal passieren, dass man von der Strasse weg verflichtet wird eine Englischklasse zu besuchen, um mit den Schuelern zu reden und zehntausend Mal die gleichen Fragen, natuerlich immer laechelnd, zu beantworten (so geschehen in Yangon).

Zum Standardrepertoire des Durchschnitt-Burmesen gehoeren fast ausnahmslos die Fragen "Ey-whereyoufrom?", "What'syourname?", "Where you go?". Egal wo du bist, egal, was du gerade machst, egal wohin du gehst. Diese Fragen sind deine staendigen Begleiter. Wer will's Ihnen veruebeln, haben sie doch so einen Riesenspass und sind mit solch' einem Eifer dabei!

Wie erwaehnt haebn wir Mandalay und Umgebung auf dem Drahtesel erkundet. Der Mandalay Hill, von dort oben hat man eine wunderbare Aussicht auf den Koenigspalast und die gesamte Stadt, hat unsere gesamte Kondition gefordert. Die unzaehlbaren und nicht unsteilen Treppen ueber den Westzugang sind kein Zuckerschlecken. Der 11km-Fahrradtrip nach Amarapura zur laengsten Teakholzbruecke der Welt waren dagegen reines Schaulaufen. Schon allein wegen der 10.000 "Hello", die von ueberall an unsere Ohren heranflogen... :-).
Auf dem Weg nach Sagaing, eine Stadt mit ca. 500 Stupas, noch mehr Klostern und ca. 6000 Moenchen und Nonnen 18km ausserhalb Mandalays gelegen, haben wir im local Pick-up Francis und seine kleine Familie kennengelernt. Schwupps waren wir bei ihm zuhause eingeladen und fanden uns im Familienschlafzimmer, eigentlich bestand fast die komplette Wohnung nur aus diesem Raum, wieder. Francis und Familie verwoehnten uns nach Strich und Faden. Eigentlich eine ueberaus erfreulich
Kein Kindergarten...Kein Kindergarten...Kein Kindergarten...

...ein Restaurant!
Situation. Wenn da nur nicht das unangenehme Jucken rund um unsere Fuesse und Knoechel gewesen waere, dass ca. fuenf Minuten nach unserer Ankunft einsetzte. Heilandsack, das kann man sich nicht vorstellen! Das hat brutal gejuckt!! Was auch immer da alles im Teppich sass, es war nicht auszuhalten, sodass wir uns schleunigst verabschiedet haben und auf den beiden von Francis zur Verfuegung gestellten Fahrraedern in Richtung Pagoden verschwanden.

Nun, die Zeit flog dahin und so machen wir uns auf dem Weg nach Bagan. "DIE" archaeologische Attraktion in Myanmar. Heutzutage immer noch ca. 2.500 Tempel und Stupas und natuerlich jede Menge Buddhas! Frueher, vor dem grossen Erdbeben in den 70ern waren es mal ueber 4000! Also morgens um 05:30 an die Pier gefahren und mit dem Slow Boat (absolut empfehlenswert!) den Ayeyarwady runter immer in Richtung Sueden und Bagan.

Und wie heisst es so schoen? Eine Bootstour die ist lustig, eine Bootstour, die ist schoen....
Trifft alles zu. Vor allem wenn man so nette Leute kennen lernt wie wir. Einen Kandadier mit schwangerer suedkoreanischer Frau (6. Monat - Chapeau!), einen Deutschen und zwei Hollaender (ja, man mag es nicht glauben, aber es gibt auch nette Kaeskoeppe! ;-) ).
Leider kam
Ungezwungene ArbeitsbedingungenUngezwungene ArbeitsbedingungenUngezwungene Arbeitsbedingungen

Uns war schon immer klar, dass die Sicherheitsstandards in Europa zu hoch sind...
es kurz vorm Ziel in Nyaung-U (fuenf Kilometer von Bagan) zu einem gesundheitlichen Zwischenfall. Felix hatte sich den Ruecken verknackst und konnte sich kaum noch bewegen.

Tolle Wurst. Und nu?

Pillchen schlucken, Dehnungsuebungen machen! So wie die Physiotherapeutin es uns beigebracht hatte. Nix hilft. Auch nicht die Massageversuchen der alten Verkaeuferin oder das Einschmieren mit Myanmarmedizin vom Bootspersonal. Nichts. Aber es war sehr suess, wie die Einheimischen sich bemueht haben und alle fuenf Minuten mit sorgevoller Miene gefragt haben ob es ihm den schon besser geht - sehr liebe Menschen!

So verbrachte Felix die ersten 4 Tage liegenderweise im Bett . Das Hostel hat sogar Fruehstueck ans Bett gebracht! Super Service und super hilfsbereite Menschen dort. Das war aber nicht weiter schlimm, denn ich legte mich am 2. Tag gleich dazu (Magen/Darm) und ab dann hat's eh' nur geregnet. Ganz grosses Kino!

Zum Glueck waren ein paar von unseren netten Bootbekanntschaften auch in unserem Hostel abgestiegen, sodass wir den ein oder anderen Abend in geselliger Runde verbringen konnten.

Gluecklicherweise haben wir es kurz vor Abreise doch noch geschafft uns die Tempel anzuschauen und konnten so die wunderschoene Landschaft und Szenerie geniessen.
Beeindruckend! Und nicht in Worte zu fassen! Geniesst die Bilder, sie geben einen kleinen Eindruck wieder.

Von Bagan gings dann via Bus zurueck nach Yangon und von dort aus zurueck nach Bangkok!

Wer sich mit dem Gedanken traegt in dieses interessante Land zu reisen, dem koennen wir es auf alle Faelle empfehlen. Leider laesst einen die Regierung nicht so, wie man gerne moechte. Durch allerlei Hindernisse schafft sie eine Art "geregelten und kanalisierten Tourismus". Ohne ueber eine Regierungsagentur vorausgebuchte Tour kommt man nicht ueber den Landweg nach Myanmar (eigentlich unsere Absicht gewesen). Ohne entsprechende Sondergenehmigungen kommt man nicht in die meisten Teile des Landes. Einige Teile sind komplett tabu. Diese Genehmigungen werden zwar i.d.R. ausgestellt, dauern aber ca. drei Wochen. Sehr witzig bei vier Wochen Aufenthaltsgenehmigung und Routen, auf denen man eine halbe Ewigkeit verbringt. Auf diese Art werden schaetzungsweise 95% der Touristen auf dem Auslaendertrail "Yangon-Mandalay-Bagan" gehalten und die Regierung laueft wenig Gefahr durch im Ausland ueberbrachte Reiseerfahrung blossgestellt zu werden.

Wie dem auch sei, wenn man sich vor Augen fuehrt wie arm dieses Land ist, wie sehr die Menschen von diesem Regime unterdrueckt und ausgebeutet werden und sich dennoch eine derartige Freundlichkeit- und Herzlichkeit bewahren, faengt man an zu
Maenner in Roecken?Maenner in Roecken?Maenner in Roecken?

Der Longhi, das gruene Teil an mir, wird von ca. 95% aller burmesischen Maenner getragen. Sehr bequem.
verstehen und dann eroeffnet sich einem die Schoenheit und der "Reichtum" Myanmars.



Tip:
Falls ihr noch Platz im Rucksack, Koffer, Tasche habt. Bringt Parfumproben, Lippenstifte, Nagellacke, etc. mit. Die Maedels hier sind ganz scharf darauf und tauschen manchmal sogar eine handgemachte Bettdecke dafuer ein!

Fuer Backpacker:
Hostels, die wir empfehlen koennen:
Yangon: Golden Smiles Guesthouse
Kalaw: Golden Kalaw Inn
Nyaung-U (Bagan): May Kha Lar Guesthouse








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Burmese Hip HopBurmese Hip Hop
Burmese Hip Hop

Kurz vor unserem ersten Hip Hhop Konzert ueberhaupt! :-) Und dann gleich eines in Burma...
Red RubyRed Ruby
Red Ruby

Gesponsort von der neuesten Zigarette auf dem burmesichen Markt. Am Markenauftritt koennte man noch etwas arbeiten... ;-)
Grins!Grins!
Grins!

Nein, keine Hip Hop-Modedrogen, sondern einfach nur happy!
Hip Hop verbindetHip Hop verbindet
Hip Hop verbindet

Sie lieben es einfach mit Auslaendern zu sprechen!


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