Oddballs Camp, Okavango Delta, Botswana


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Africa » Botswana » North-West » Okavango Delta
September 2nd 2019
Published: September 3rd 2019
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Nach einer ersten Nacht in Johannesburg gings am Morgen früh wieder zum Flughafen und dann Richtung Maun in Botswana.

In Maun wartete Marshall mit seiner Cessna auf uns. Auf dem Privatflug konnten wir erste Blicke auf das sehr trockene Okavangodelta werfen.

Das Flugfeld „Delta“ liegt unmittelbar neben Oddballs Camp. Gleich bei unserer Ankunft bot sich ein Anblick der National Geographics TV in den Schatten stellt.



Das Camp ist sehr einfach. Zelte auf erhöhten Plattformen mit dem Badezimmer unter freiem Himmel, die Dusche wird durch einen Eimer mit Schlauch und Brause versorgt, dieser muss selbst befüllt und hochgezogen werden.



Geweckt wurden alle Gäste um 6.30 Uhr.

Mit Congo, unserem persönlichen Guide unternahmen wir nun jeden Tag zwei Ausflüge. Jeweils um 7.00 Uhr gings los und für einige Stunden zu Fuss und zum Teil im Einbaum „Mokoro“ durch den Moremi Game Park.

Der Wasserstand ist aktuell so tief wie seit Jahren nicht mehr. Inseln waren nun verbunden, viele Tiere könnten sich auch über den Fluss bewegen, die dies sonst nicht tun.

Congo erwies sich als sehr guter Spurenleser. Mit ihm sahen wir nebst vielen häufigen Tieren wie Impalas, Lechwes, Elefanten, Zebras, Warzenschweine, Wasserbüffeln und Giraffen auch Wildhunde, Hyänen und Löwen. Und dies alles zu Fuss! Die langen Wanderungen waren eine gute Schule: Wir lernten selber Spuren lesen, Exkremente unterscheiden. Zu Fuss ist vieles sehr viel näher, aber auch gefährlicher. Aufgepasst werden muss nicht vor allem bei Löwen und Wildhunden, diese weichen dem Menschen aus und verschwinden schnell (falls man sie überhaupt zu Gesicht bekommt), sondern bei Elefanten, Büffeln und Hippos.



Gerade mit Elefanten machten wir näher Bekanntschaft. Diese besuchten uns nicht nur in der Nacht und holzten kräftig rund um unser Zelt. Auch am Tag konnten sie oft stundenlang Wege im Camp blockieren.



Auf unseren Wunsch hin besuchten wir an einem Nachmittag das Dorf, in dem fast alle Angestellten ein Haus hatten. Wir lernten, dass die Häuser aus Material von „toten“ Termitenhügel gebaut werden. Strom gibt es nur über Solarpanels. Nach der Tourismus Saison wohnen die Leute wieder in ihren „Haupthäusern“ in Maun.



Normalerweise können diese Lodges und Camps nur mit Boot oder Flugzeug erreicht werden, durch die aktuelle Trockenheit ausnahmsweise auch per 4x4.



Durch die Elefanten aber auch andere Wildtiere ist es unmöglich einen Garten zu haben oder auch Tiere zu halten. Es muss also das gesamte Einkommen vom Tourismus kommen.

Alle Bäume sehen im Übrigen wie gerupft aus. Elefanten agieren hier als Landschaftsgärtner. Sie graben Felder um (wie auch Warzenschweine), die dann wie gepflügt aussehen. Bäume werden gegessen, hängen die Äste zu hoch, werden sie abgeknickt oder gleich der ganze Baum umgelegt. Überhaupt hat die Landschaft etwas „kultiviertes“ durch die vielen Tiere: Trampelpfade, geschnittene Wiesen und Bäume etc.


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