Advertisement
Published: June 20th 2017
Edit Blog Post
Geo: 4.60987, -74.082
Wow - der Tag gestern war wohl doch deutlich anstrengender, als wir gedacht hatten. Wir sind beide schon um neun eingeschlafen und heute erst um 8:00 erwacht...
Und dann geht es auch gleich los: ich laufe in den Ort um Brot zu kaufen und wir schaffen es gerade noch zu essen, ehe wir zum Paragliden abgeholt werden!
Eine gute Stunde fahren wir, uns nett mit 3 weiteren Nordlichtern unterhaltend, und dann geht es auch sogleich los. Nichts mit Briefing - einfach rein in den Rucksack. Ich lege erst einmal eine Bruchlandung hin, als ich noch festgehalten werde und eine Windböe meinen Schirm ergreift. Ich lande mit einiger Wucht auf meinem Guide und habe danach, noch an den Strippen hängend ein wenig Bammel, dass nun noch ein Windstoß uns in die Höhe reist. Das geschieht aber nicht und der 2te Start verläuft ohne Probleme und schon fliegen wir wie ein Vogel in der Luft. Es ist ein erhabenes Gefühl so ohne Motorenkraft durch die Lüfte zu schweben und der Ausblick auf den Canyon ist großartig. Wow - was für ein Gefühl. Entgegen anderen Piloten macht mein Flieger nicht viele Spiränzchen und ich bin etwas enttäuscht, als er nach nur 20 Minuten statt
der "mindestens 30" Minuten landet.
Vor mir ist JJ gerade zum Start bereit und hebt wenig später ab. Ihr Pilot lässt es schon ein bisschen mehr "krachen" und landet auch erst nach knapp 30 Minuten. JJ ist jedoch ein wenig ernüchtert und fand es zwar toll "aber auch ein bisschen langweilig" - man macht halt selber nichts außer sitzen und genießen...
Wir sehen noch ein wenig anderen Flügen zu und dann geht es auch schon wieder nach San Gil.
Im Hostel angekommen berichten wir von dem Flug und auch meiner Enttäuschung, dass mein Flug nur so kurz war. Unsere Gastgeber rufen kurzerhand beim Anbieter an um Geld zurück zu verlangen, der Anbieter ist davon aber nicht begeistert und bietet stattdessen an mich umgehend abzuholen und mich den 2ten, kürzeren Flug an anderer Stelle noch machen zu lassen. Ich lasse mich natürlich nicht zweimal bitten und sitze 2 Minuten später auf einem Roller und dann im Auto.
Mit mir "reisen" dieses mal eine Südkoreanerin und eine Argentinierin, die großes Kommunikationsbedürfnis hat.
Eine gute halbe Stunde später kommen wir am neuen Abflugsort an. Dieser liegt auf einem bewaldeten Hügel inmitten von Tabak und Kaffee-Plantagen. Ein ganz anderes Szenario also.
Auch die Art des Fluges ist eine ganz
andere: war es am Morgen ein Thermik-Flug den wir gemacht haben, so ist dieser ein "Windsurf-Flug". Es bläst auch ordentlich und der Start erfolgt aus dem Stand und nicht nach Herunterlaufen eines Abhangs.
Der Flug ist dann ebenfalls eine andere Nummer. Es ist zum Einen eine ganz andere Szenerie und wir düsen zum Teil dicht an den Baumkronen, zum Anderen fragt mich der Pilot, ob ich es schnell mag...
Als ich mit "ja" antworte steigen wir erst in die Höhe und fallen dann im Affenzahn in Spiralen hinunter . JA! Das macht Spaß!
Nach etwa 20 Minuten landen wir dann butterweich und ich bin geradezu glücklich, dass es am Morgen nur 20 Minuten waren!
Wieder im Hostel abgekommen verputze ich die Reste von JJ's Mitagessen (natürlich Gemüse). Nun regnet es seit Stunden und wir müssen mal sehen, ob sich das bis zu unserer "Bierchen-Verabredung" mit den anderen Nordlichtern wieder legt...
Morgen geht es nun also zum Reiten. Wir freuen uns darauf!
Advertisement
Tot: 0.285s; Tpl: 0.012s; cc: 14; qc: 52; dbt: 0.0743s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1.1mb
Andy
non-member comment
Hallo Kollege "Flieger", mal nicht so dicht an Anja ranrutschen, Du Vogel. !