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Tag 246 – Spaziergänge auf Bornholm Am Sonntag konnten wir das Auto nehmen, um die Insel zu erkunden. Ich hatte von Catja ein paar Tipps bekommen, mir von Anette die einzelnen Orte auf der Karte zeigen lassen und auch von ihr noch Ratschläge eingeholt, und so eine Tour geplant. Valentina fuhr, und ich ließ mir immer den Weg zum nächsten Ort auf Google Maps anzeigen und navigierte sie hin.
Als erstes fuhren wir zum Ekkodal, dem Echotal. Hier war eine große Felswand, an der wir ein bisschen spazieren gingen. Gleich am Anfang war die Stelle mit dem besten Echo markiert – hier stellte man sich also hin und rief irgendwas, um den Echoeffekt hören zu können. Brian hatte mir am Vorabend ein Beispiel gegeben, bezüglich irgendeines Fußball Vereins: „Spiller de dårligt? Årligt, årligt, årligt…“ (Spielen sie schlecht? Jedes Jahr…).
Bevor wir unser nächstes Ziel ansteuern konnten, meinte Valentina, dass wir tanken müssten. So lotste ich sie schnell zur nächsten Tankstelle. Doch was sollten wir denn tanken, Diesel oder Benzin? Stand vielleicht was im Tankdeckel oder an der Fahrertür? Nein. Also rief ich schnell Anette an, die zum Glück ranging. Es stellte sich heraus, dass Valentina und Romina keinen
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Strand bei Hasle blassen Schimmer hatten, wie man tankte – in Argentinien erledigte das wohl jemand für einen – also übernahm ich das. Und dann hatten wir wieder Tiger im Tank und konnten weiter, zu „Kultippen“.
Beim ersten Versuch landeten wir jedoch bei irgendeinem Privathaus auf dem Feld, keine Ahnung, was Maps mir da erzählt hatte. Doch ich erinnerte mich, dass Anette gesagt hatte, es sei bei Hasle, und als ich das eingab fanden wir uns auch hin.
Bei einer kurzen Recherche, worum es sich eigentlich handelte, fand ich eine 2km-Tour. Die gingen wir dann, hin durch den Wald und zurück an der wunderschönen Küste entlang. Am Strand hieß es dann natürlich gleich: Schuhe aus! Wir setzten uns auch eine halbe Stunde in den Sand und genossen die Sonne – was für ein herrliches Wetter heute!
Als nächstes stand Hammershus auf dem Programm. An der Burgruine waren wir auf der Tour mit Anette schon vorbeigefahren, aber es lohnte sich, nochmal dort herumzulaufen. Es gab auch eine Menge toller Fotomotive. Wir fanden eine Bank mit Blick aufs Meer, wo wir unsere Sandwiches essen konnten. Valentina und Romina fütterten die Nebelkrähen die ganze Zeit mit Brotkrumen.
Eigentlich hatten die beiden nicht
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Mit Valentina und Romina mehr so viel Lust, noch zu laufen, und wollten lieber am Strand liegen, doch ich wollte noch gern zum Opalsee, gleich nebenan. „Opalsøen“ war auch ein Tipp von Catja, und Anette hatte mir gezeigt, dass man dort schöne ein-, zweistündige Spaziergänge machen konnte, größtenteils auf der Steilküste entlang. Ich schlug also vor, so dicht wie möglich am See zu parken und dann eine kleine Runde zu gehen.
So liefen wir zwischen dem „Opalsø“ und dem ”Hammersø” entlang und ich schaute immer wieder auf mein GPS, um uns auch noch zum ”Krystalsø” zu navigieren. Die vielen kleinen Pfade waren natürlich nicht auf meiner Karte zu sehen, und so musste ich immer ungefähr nach Richtung gehen. Schließlich stießen wir dann auch auf den etwas abgelegenen „Krystalsø“. Allerdings waren wir nicht mehr wirklich auf dem Weg, sondern liefen eher querfeldein durch die felsige Landschaft.
Nun, da wir den See gefunden hatten, wollte ich zur Küste gehen und dort dann über den Kyststi zum kleinen Hafen und von dort zum Parkplatz. Wir konnten das Meer sehen, doch davor lag ein großer grüner Hang – ob wir uns dort hinfinden würden? Ich entdeckte einen Minitrampelpfad, vielleicht auch von Tieren, und dem folgten wir
auf gut Glück. Und dann noch einem. Manchmal war der Pfad kaum noch zwischen den Bäumen zu sehen. Doch wir liefen in die richtige Richtung, und wenig später kamen wir wirklich auf dem Kyststi raus – yippie, geschafft. Nun konnten wir mit Blick aufs Meer auf der Steilküste zurückgehen.
Wir hatten überlegt, auf dem Rückweg noch am Strand anzuhalten, doch wir mussten eine knappe Stunde zurückfahren und dann würden wir ja auch um sieben essen. Außerdem waren wir alle ziemlich müde, wir hatten schließlich auch eine Menge gesehen. 😊
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Nordlys
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Was für tolle Fotos! Und einige Orte haben wir gleich wiedererkannt - gerade haben wir ie in der Sendung "Wunderschön" vom WDR gesehen ? Als besonderer Tipp noch: Unbedingt das leckere Brot von "Svaneke Brød" probieren... und in den Laden von "Mamma Zitta" in Gudhjem hereinschauen. Der macht allerdings evtl. erst im Juni auf. Und im Ekkodalen kann man auch rufen: " Hvad drikker hr. Møller?"- "øller, øller, øller" ? Ja, ja, die Dänen... ?