Western Ghats von Munnar bis Chinnar


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December 31st 2010
Published: January 3rd 2011
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Von Madurai geht es ueber eine beeindruckend enge und steile Strasse nach Munnar. Aber der Busfahrer ist ein echtes Formel-1-Talent, und wenn man die Angst ueberwindet, kann man nur noch Bewunderung fuer seine Fahrkuenste haben.

Die Gegend um Munnar ist paradiesisch schoen: sehr huegelige Landschaft, saftiges Gruen, Seen und kleine Wasserfaelle, Teeplantagen so weit das Auge reicht -- hier macht das Wandern Spass. Aber erst mal eine Unterkunft finden, was gar nicht so einfach ist, da wir erst gegen 20:00 Uhr ankommen und ausserdem Hochsaison ist. Wir lassen uns von einem Riksha-Fahrer von Hostel zu Hostel fahren und muessen uns aufteilen: Birgit und Lars nehmen ein nicht besonders tolles Zimmer, das halbwegs bezahlbar ist, Jens und ich nehmen ein anderes Zimmer, das in Ordnung ist, aber mit 1.250 Rupien ungefaehr drei mal so teuer als es wert ist.

Nach dem Einholen von Infos zum Trekking machen wir eine 12 km lange Wanderung durch die Huegellandschaft und Teeplantagen. Wir kommen immer mal wieder durch ein Dorf oder vorbei an Teepflueckern und werden sehr erfreut begruesst. Schliesslich geht es zu einem huebschen kleinen Wasserfall.

Nach dieser Tour versuchen wir, den Weg einer Wanderung ueber die Huegelkette zu finden, die auch als gefuehrte Wanderung angeboten wird. Da wir das Gefuehl haben, dass wir das genauso gut auch allein machen koennen, wollen wir mal sehen, ob wir das hinbekommen koennen. Und siehe da: wir finden den Einstieg und sehen einen gut ausgetretenen Pfad -- das stimmt uns optimistisch.

Also machen wir uns am naechsten Morgen auf -- wir starten ziemlich frueh, da es sich regelmaessig am Vormittag eintruebt. Der Weg ueber den Bergruecken ist sehr schoen, und die Fotoapparate laufen heiss. Nachdem wir den Bergruecken verlassen und absteigen, moechten wir gerne die Strasse als Rueckweg vermeiden und suchen uns daher Wege durch die Teeplantagen. Dadurch verlaengert sich allerdings der Rueckweg erheblich, und wir sind 9 Stunden unterwegs, bis wir den Weg in ein Cafe mit superleckeren Kuchen finden, mit denen wir die Energiespeicher wieder auffuellen.

Da Silvester ist, kaufen wir zur Feier des Tages 3 Flaschen Wein. Der Wein ist deutlich besser als erwartet, allerdings fuer indische Preisverhaeltnisse auch ziemlich teuer: fuer den Preis fuer eine Flasche Wein koennte man auch 8 Stunden Zug im Liegewagen fahren... Die Inder scheinen Silvester nicht sehr ausgiebig zu feiern, aber um Mitternacht koennen wir einige private und von 2 Hotels abgefeuerte Feuerwerke anschauen.

Von Munnar aus geht es weiter in die Chinnar Wildlife Reserve. Wir haben eine Uebernachtung im Baumhaus und eine Uebernachtung in einer Lehmhuette mitten im Park gebucht. Weil es dort einen Haufen wilder Tiere gibt, ist man mit Guide unterwegs, der auch fuer ein einfaches, aber leckeres Abendessen sorgt. Zunaechst einmal staunen wir ueber die indische Art der Organisation: im Office sagt man uns, dass sie Kopien unserer Reisepaesse benoetigen. Es gaebe aber keinen Kopierer, und wir muessten fuer die Kopien zurueck nach Marayoor fahren -- aha -- das sind immerhin 40 Minuten mit dem Bus pro Richtung! Wir bieten Abschreiben der Paesse an, aber das wird nicht akzeptiert, also muessen wir eine Ehrenrunde drehen.

Am Nachmittag laufen wir los zu unserem Baumhaus, das sehr schoen am Zusammenfluss von 2 kleinen Fluessen gelegen ist. Lars nimmt ein Bad im Fluss, anschliessend drehen wir mit dem Guide noch mal eine Runde. Am naechsten Tag geht es mit einem anderen Guide zu unserer Lehmhuette. Wir sind begeistert: die Huette liegt auf einer Anhoehe mit einem phantastischen Ausblick. Zur Huette gehoert unerwarteter Luxus in Form von 2 getrennten Raeumen, 4 Korbstuehlen und Lagerfeuer nach Sonnenuntergang. Hier liesse es sich auch laenger aushalten!

In diesen beiden Tagen sehen wir von weitem ein paar Elefanten und haufenweise Bisons (eins davon sehr nah), ausserdem einige Affen, von denen uns einer vom Baum aus anpinkelt :-(
Unser Guide ist super, und wir geniessen die Wanderungen in der schoenen Gegend.

Nachdem wir uns nun ausreichend ausgetobt haben, koennen wir wieder zum Chillen an die Kueste...


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3rd January 2011

Wieder mal wundervolle Bilder ...
... und Geschichten. Das mit dem anpinkelnden Affen finde ich ja Klasse - natürlich nur weil ich nicht dabei bin. Aber ansonsten reise ich mit euch ... und wünsche euch noch viel Spass beim "Chillen!. LG aus der verschneiten kalten Heimat, Thomas

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