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January 9th 2011
Published: January 9th 2011
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Um uns noch einmal so richig zu erholen, verbringen wir die letzten Tage wieder an der Kueste.

Zunaechst geht es nach Kollam. Weil es uns in Alleppey schon so gut gefallen hat, mieten wir uns noch einmal ein Hausboot. Wir handeln einen guten Preis aus und erhalten ein wirklich schoenes Boot. Aber leider beginnt die Tour mit einer dummen Panne: die sehr hilfsbereite Crew moechte unser Gepaeck an Bord schaffen und wirft dabei Lars Rucksack ins salzige Wasser. Weil alle dastehen wie vom Donner geruehrt, springt Lars schnell ins Wasser, um sein Gepaeck zu retten -- leider ohne vorher die Kamera aus der Hosentasche zu nehmen. Der Rucksackinhalt hat das Bad halbwegs ueberstanden, aber die Kamera ist hinueber. Sehr aergerlich.

Der Rest der Tour ist recht nett: der Koch ist ein echtes Talent und tischt tolles Essen auf, und bei der 3-stuendigen Kanutour um Munro Island wird uns allerhand Interessantes gezeigt: so sehen wir zum Beispiel, wie Seile aus Kokosfasern hergestellt werden und Kanus gebaut werden.

Nachdem wir am naechsten Tag das Boot verlassen, versuchen wir noch einmal wegen der kaputten Kamera mit dem Bootsverleih in Verhandlung zu treten. Das ist eine echte Herausforderung: natuerlich gibt es keine Versicherung fuer solche Faelle, der Wert der Kamera stellt fuer indische Verhaeltnisse eine schier unvorstellbare Summe dar, und es treffen 2 Kulturen aufeinander: Schuldkultur der Deutschen (jemand sollte die Verantwortung fuer den finanziellen Schaden uebernehmen) vs. Schamkultur der Inder. Dem Verleiher ist das Ganze unendlich unangenehm, und als wir wieder die Diskussion anstossen, meint er, der Kapitaen wuerde schon bestraft werden. Wir versuchen ihm klar zu machen, dass der Kapitaen ein netter und aufmerksamer Mensch ist und wir gar keine Bestrafung wuenschen, sondern lediglich einen Schadenersatz. Letztendlich erhaelt Lars 1500 Rupien; das ist zwar nur 10% des Wertes, aber vermutlich erheblich mehr, als man erwarten konnte.

Von Kollam fahren wir weiter nach Varkala, wo wir knapp 4 Tage am Strand verbringen. Varkala ist erstaunlich un-indisch; woanders waren wir Europaer immer in der Minderheit, manchmal wir sogar die einzigen Nicht-Inder, und hier ist es genau umgekehrt. Inder sieht man recht wenig, und dass man in Indien ist, merkt man fast nur noch an den indischen Gerichten auf der Speisekarte.

Dennoch geniessen wir die Zeit. Eigentlich wuerde sich niemand von uns als Strandurlauber bezeichnen, aber das Faulenzen ist auch recht angenehm. Unsere Tage hier bestehen aus folgenden Aktivitaeten: lecker essen, lesen, baden, lecker essen, Ayurveda-Massage, shoppen, lecker essen, ein Bierchen trinken...

Beim Abendessen haben wir wieder verschiedenste Fischgerichte ausprobiert. Die Hits waren ein aus einem riesigen Blue Marlin herausgesaebeltes und im Tandoori-Ofen gegartes Steak sowie ein Stueck Mahimahi im Bananenblatt gegart mit einer leckeren wuerzigen Sauce mit Kokosmilch.

Und auch Bier trinken ist hier sehr lustig: weil die Restaurants ueblicherweise keine Schanklizenz haben, wird das Bier in vielen Lokalen zur Tarnung in Teekannen serviert und in eine Teetasse eingeschenkt.

Jetzt schreiben wir den letzten Blog. Durch die vorherigen Internet-Cafe-Besuche sind die Speicherkarten der Kameras inzwischen Viren-verseucht, aber mit etwas Geschick schaffen wir es, ein paar Fotos in den Blog zu bekommen.

Morgen frueh um halb vier holt uns dann das Taxi ab, um uns zum Flughafen zu bringen. Also nutzen wir noch die restlichen Stunden zum lecker essen, shoppen, lesen, baden, lecker essen, ...


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9th January 2011

Danke und gute Rückreise
Hallo zusammen, nochmals vielen Dank für den Blog, irgendwie reist man dann doch irgendwie auch ein bisschen mit euch! ;-) Und das mit der Kammera, ich glaube das ist zwar ärgerlich, aber gehört zu so einem Urlaub auch irgendwie und irgendwann dazu. Euch noch ne angenehme Rückreise und nehmt noch etwas Sonne im Handgepäck mit, hier regnet es in Strömen ... Grüße aus der Heimat, Thomas
9th January 2011

Gute Heimreise!
Hallo ihr Lieben, das klingt ja - abgesehen vom Bad der Kamera - wirklich entspannt. Wirklich schöne Bilder habt ihr da übrigens. Wir wünschen euch eine gute Heimreise und sind schon sehr gespannt auf eure Reiseberichte. Bis bald Andrea, Anton, Emilia und Florian

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