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view from lookout
wells gray provincial parkam sonntag morgen startet also, wie bereits im letzten blog erwähnt, die nächste suntrek-tour. diese heisst canadian rockies und führt, wen wundert's, durch einige der nationalpark in den kanadischen rocky mountains. darunter sind auch die schillernden namen des jasper und des banff np... :-)
wie sich herausstellt, ist peter doch nicht mein tourguide, denn er ist für die dreiwöchige tour zuständig, die anschliessend noch nach vancouver island geht. da aber die ersten beiden wochen seiner und meiner tour gleich sind, werden wir uns unterwegs immer mal wieder treffen.
mein tourguide ist also tyssen, ein bisschen ein sunnyboy aus san diego... er macht diese tour bereits zum vierten mal, allerdings in dieser saison erst zum zweiten mal, denn hier hat die saison ja erst gestartet. der rest der gruppe - die tour ist mit 13 teilnehmern ausgebucht - sieht wieder einmal recht international aus, allerdings sind darunter mit mir auch fünf schweizer.
zuerst tue ich mich schwer mit schweizerdeutsch nach vielen monaten abstinenz, aber schliesslich klappt's wieder - und da ich ja in zwei wochen sowieso auf schweizerdeutsch umstellen werde, wehre ich mich auch nicht allzu sehr dagegen...
sonst haben wir zwei enländerinnen, eine australierin,
different shades of grey
athabasca falls in jasper np einen koreaner, einen dänen, eine deutsche, ein französisches paar und eben uns fünf schweizer. vom alter her sind wir alle recht nahe beieinander - vermutlich so zwischen 21 und 40 jahre alt! juhui, keine teenies und keine grauen nomaden...
am ersten tag fahren wir gleich los und lassen vancouver ohne sightseeing hinter uns - mir ist's recht, denn ich werde ja mit stephan und christian ab dem 6. juni noch ein paar tage in vancouver sein.
nach einigen stunden fahrt und diversen kaffee- und benzinstopps erreichen wir schliesslich den wells gray provincial park und bekommen vom netten besitzer der ranch, wo der campingplatz angegliedert ist, ein gratisupgrade in primitive cabins... niemand ist wirklich traurig, nicht mal ich, denn es liegen noch zwei wochen camping vor uns und nachts ist es doch ziemlich kalt. et voilà, auf der weiten wiese sehen wir einen schwarzen fleck am grasen - der erste schwarzbär. doch trotz meinem superobjektiv ist da nicht viel zu machen... ;-)
am nächsten morgen starten die vorbereitungen für den kanutrip auf dem clearwater lake - am nachmittag ist es dann soweit und wir paddeln auf dem abgelegenen see ohne weitere menschenseelen weit und breit über den klaren
see. das wasser ist so klar, dass es problemlos direkt getrunken werden kann - nicht schlecht. im hintergrund zwischen den mit typischem kanadischen wald überzogenen hängen scheinen die ersten schneebedeckten bergspitzen im sonnenlicht. die temperaturen sind eher kühl, denn der wind kommt von den eisigen bergen - brrr, ich freue mich auf eine kalte nacht... ;-)
gegen abend nach ein paar stunden gemütlichem paddeln, erreichen wir den 'campingplatz' im wald. dieser besteht aus ein paar kleinen horizontalen flecken zum aufstellen der zelte, zwei tischen mit bänken, zwei bärensicheren foodschränken und einem plumpsklo - der rest ist abgelegene natur, ein einsamer see, eine entspannte stimmung und spaghetti bolognese zum znacht nach meinem schweizer rezept! leider fallen gegen zehn uhr abends die ersten regentropfen, so dass ich gegen elf trotz campfeuer schliesslich aufgebe und mich in mein zelt zurückziehe.
am nächsten morgen ist das wetter immer noch etwas zweifelhaft, so dass wir leider nicht auf die geplante wanderung gehen können, da es zu glatt ist bei nassem boden - kann ich nachvollziehen, denn in einer ähnlichen situation in tasmanien habe ich ja mal den boden unter den füssen verloren... ;-)
so paddeln wir also am späten vormittag wieder zurück
und erreichen schliesslich die ranch, wo es zum nachtessen lokalen lachs gibt - woohoo! am campfeuer lassen wir den abend ausklingen und freuen uns auf die nächsten abendteuer.
nach ein paar stunden fahrt und einem fotostopp im mount robson provincial park tauchen wir am nächsten tag schliesslich ein in die wunderbare welt der kanadischen rocky mountains. wir erreichen den jasper nationalpark! zuerst werden die zelte auf dem campingplatz aufgeschlagen und anschliessend begeben wir uns auf den ersten kleinen hike zu einem aussichtshügel. wow, ich habe ja schon viele berge gesehen in meinem leben, aber diese stimmung über dem weiten mit dichtem wald vollgestellten tal, mit dem mäandrierenden athbasca river und den schneebedeckte bergspitzen im hintergrund ist mystisch schön! ja, ich sammle glücksmomente auf meiner reise und habe eben einen neuen gefunden... :-)
während der kommenden nacht fällt die temperatur zwei grad unter den gefrierpunkt - ups, ja, das ist kalt! doch die heisse dusche am nächsten morgen taut alles wieder auf. ;-)
die beiden folgenden tage verbringen wir mit sightseeing im nationalpark. wir besuchen die athabasca falls und fahren mit der gondelbahn auf den mount whistlers, von wo aus eine dreistündige wanderung auf die schneebedeckte bergspitze führt
near athabasca glacier
icefields parkway in jasper np / banff np - wieder einmal eine grandiose aussicht über den nationalpark bei wunderbarem wetter. weiter sehen wir teils noch mit eis bedeckte bergseen wie den medicine lake und den maligne lake und machen weitere hikes auf teils mit meterhoch im schnee verborgenen wanderwegen. schliesslich gehen wir zum entspannen zu den miette hot springs... der jasper np hat im nu einen topplatz in meinem herzen erobert!
für den nächsten tag ist die legendäre fahrt auf dem icefields parkway vom jasper in den banff nationalpark geplant. wir fahren entlang dem athabasca river richtung südosten und erreichen gegen mittag den athabasca glacier, eine 'kleine' gletscherzunge vom columbia icefield. dieses soll das grösste zusammenhängende gletschersystem in der nördlichen hemisphäre sein - zu sehen ist allerdings nur eben diese gletscherzunge. zudem können wir nur an die basis spazieren, denn auf dem gletscher ist noch zu viel schnee, um darauf zu wandern... schade, aber trotzdem schön.
weiter geht die fahrt in den banff np und entlang dem saskatchewan river über lake louise nach banff auf den campingplatz am ortsrand.
am nächsten morgen müssen wir früh aus den federn, um die touristenmassen in lake louise zu schlagen. dank erfahrenem tourguide geht die rechnung auf und wir
reflection
lake louise in banff np haben morgens um acht den ganzen see für uns alleine - ich glaube, das foto braucht keine weiteren worte! wieder machen wir eine wanderung, zuerst entlang dem teils noch gefrorenen lake louise und schliesslich zum little beehive, der 500 meter über dem tal wunderbare ausblicke in alle richtugen eröffnet! :-)
am späteren nachmittag sind wir wieder zurück im camp und bereiten uns auf den ausgangsabend in banff vor... zum znacht gibt es steak mit fries wie es sich gehört - und anschliessend wird im pup um die ecke mit livemusik ausgiebig gefeiert...
am nächsten morgen stehe ich erst gegen mittag auf, denn wir haben einen ganzen tag zur freien verfügung und der vorabend war eben ein bisschen anstrengend. so fahre ich nach dem mittag mit dem bus ins dorf, esse wieder einmal ein 'richtiges' frühstück mit bacon and eggs, schreibe ein bisschen blog und schlendere durch die strassen. banff selbst ist nur ein touristenkaff, eher hässlich und vollgestopft mit souvenirshops - also nichts zum verweilen.
den nächsten tag verbringen wir grossteilig mit autofahren - wir verlassen den banff np richtung westen, fahren durch den yoho np und erreichen schliesslich golden. die zelte werden in einem abgelegenen campingplatz
auf einer kleinen anhöhe aufgestellt, wiederum ein lauschiges plätzchen! zum sonnenuntergang fahren wir als überraschung auf einen recht hohen berg auf der anderen talseite - der blick schweift über die schneebedeckten bergspitzen rauf und runter über das ganze tal, alles bei wunderbarem abendlicht... und einem becher champagner...
auch in golden haben wir wieder einen freien tag, den ich sehr gemütlich ohne grosse aktivitäten wie river rafting verbringe. zuerst schlendere ich ein bisschen durch die 'geschäftigen' strassen von golden downtown, kaufe ein paar sachen, trinke kaffee, ein bisschen internet und lege mich schliesslich wieder zurück auf dem campingplatz mit meinem ipod in die sonne... ;-)
die nächste tagesetappe führt durch den glacier np und den mount revelstoke np nach hope, wo in den 80-er jahren einige szenen eines rambo-filmes gedreht wurde... eher witzig. wie auch immer, wir erreichen am abend den campingplatz am flussufer und geniessen den letzten richtigen campingabend mit lagerfeuer und gemütlicher stimmung, denn am nächsten morgen fahren wir zurück nach vancouver.
nach einer kleinen stadtrundfahrt habe wir ein paar stunden zur freien verfügung, bevor wir gegen abend auf einen nahe gelegenen rv park fahren, gar nichts schönes, ein rv park halt eben - irgendwie kann
group picture
at sunset near golden niemand so recht verstehen, warum wir diese nacht nicht wie in san francisco in einem hostel verbringen. denn anschliessend geht's zum letzten abendmal dieser tour zurück in die stadt - geschlafen wird erst nach vier uhr morgens... ;-)
ja, und dann ist auch diese tour definitiv zu ende. wir werden von tyssen nach vancouver gefahren und an verschiedenen orten ausgeladen. wieder einmal heisst es auf wiedersehen zu sagen - diesmal auch für mich wieder einmal etwas schwieriger, denn wir haben während den letzten beiden wochen zusammen viele schönes sachen erlebt und sind ein gutes team gewesen.
ok guys, c u on facebook!
so, das war's schon wieder von der front. heute nachmittag treffen stephan und christian, zwei kollegen aus der schweiz, hier in vancouver ein. geplant ist, in den nächsten vier wochen einmal quer durch kanada nach halifax an der ostküste zu fahren - mehr dazu im nächsten blog... :-)
liebe grüsse
dominik
canadian rockies bei flickr...!
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manolo
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und da warens nur noch 2...
...monate! eines ist sicher: vergessen habe ich dich während deiner reise nie. die zeit vergeht und die grossen momente kommen immer näher (beruf UND privat). ich hoffe doch sehr, dass du wirklich zurückkommst und nicht irgendwo auf der welt dich niederlässt wo sich hase und fuchs gute nacht sagen... freue mich, wiedereinmal mit dir auf ein bier!