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Published: June 21st 2008
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Der Flugplatz Saarmund
Ja, es gibt Mischbetrieb - echte Motorflieger sind auch dabei! Lange habt Ihr nun nichts mehr von mir gelesen - aber ich hatte ja versprochen, Euch auf dem Laufenden zu halten. In der Zwischenzeit war ich auch nicht ganz untätig.
Wie werde ich künftig meine Brötchen verdienen? Ich mache mich selbstständig, als Beraterin. Zum einen werde ich zusammen mit einem Kooperationspartner Karrierecoachings für Schüler anbieten. An Konzept, Businessplan und Umsetzung arbeiten wir derzeit, aber sowie das alles so weit steht, gibt es Näheres. Zum anderen werde ich freie Mitarbeit für verschiedene Personalberatungen machen, also Tests, Assessment Center und Interviews durchführen, aber auch Testaufgaben konstruieren und andere konzeptionelle Dinge tun. Die Selbstständigkeit erlaubt mir, meine Zeit etwas freier einzuteilen, und vor allem die konzeptionellen Dinge kann ich grundsätzlich von jedem Platz der Welt aus erledigen. Mein Büro besteht also aus einem Laptop, einer UMTS-Karte und einem Handy. Denn mein Plan ist es nach wie vor, mein Leben mehr um das Drachenfliegen herumzubauen. Und dazu wollte ich einfach flexibel sein, sowohl zeitlich als auch räumlich. Und die Dinge, die ich nun tue, finde ich alle sehr spannend.
Untergeschlüpft bin ich vorerst bei meiner Mutter in der Nähe von Stuttgart, im schönen Örtchen Strümpfelbach, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Allerdings: So
Lukas' Hangar in Saarmund
Hier ist das Flugschulbüro drin. oft bin ich gar nicht dort.
Die erste Woche nach meiner Rückkehr habe ich in Bremen verbracht, dort ein Wenig organisiert, und vor allem mein Diplomarbeitsbuch fertig gestellt. Es ist mittlerweile unter dem Titel „Führungs-Charisma bei jungen Erwachsenen“ im VDM-Verlag erschienen und auch käuflich zu erwerben (allerdings gehört es mit Sicherheit nicht zu den großen Werken der Weltliteratur, die man unbedingt gelesen haben muss 😉).
Von Bremen aus bin ich nach einem kleinen Abstecher nach Hamburg Ende April zu einer kleinen Wiedersehens-Tour gen Rheinland aufgebrochen, habe zunächst meine Cousine Petra und ihre Familie besucht, war bei Brita in Krefeld, dann bei Christiane in Remagen, anschließend bei ITB, meinem alten Arbeitgeber, in Bonn, und habe dann (nachdem ich den Sunrise in Trier abgeholt und noch kurz Dirk und meine Vereinskollegen in Hinterweiler besucht habe) einen wunderbaren Abend mit meinen Freunden und ehemaligen Kollegen Simone, Katrin und Tom verbracht.
Anfang Mai ging es dann für vier Tage zu Lukas nach Berlin, zur B-Schein-Theorie (Anmerkung für meine nichtfliegenden Leser: Der B-Schein ist die Überlandberechtigung, mit der man auf Strecke gehen darf - man muss eine gewisse Anzahl von Flügen absolvieren, Theorie hören und schließlich eine Theorieprüfung machen.). Lukas hat seine
Der Gästebauwagen in Saarmund
Hier dürfen Lukas' Gäste, die von weiter angereist sind, übernachten. Sehr gemütlich! Flugschule direkt an einem Flugplatz, mit einem eigenen Hangar, zwei Übungshängen, natürlich einer Winde und einem UL und vor allem mit einem ausgebauten Bauwagen für Gäste. Dort habe ich gewohnt. Und zwischen Theorie und Strebern hat es auch mal für einen kleinen Ausflug nach Potsdam gereicht, das ganz in der Nähe und wirklich sehr sehenswert ist.
Von Berlin aus bin ich dann zu meiner Ma nach Strümpfelbach gefahren, habe mit meiner Familie meinen Geburtstag nachgefeiert und meine Freundinnen Marie und Tine besucht. In der vorletzten Maiwoche war ich dann bei den Hessenmeisterschaften in Greifenburg, Kärnten. Da hat allerdings leider das Wetter nicht so toll mitgespielt, um genau zu sein: Es hat Fäden geregnet, und das fast die ganze Zeit. In einer Woche bin ich nur zweimal in die Luft gekommen. Es war schon ein bisschen ungewohnt, wieder den Sunrise zu fliegen. Zunächst einmal wiegt er einfach fünf Kilo mehr als der Sting. Als ich ihn das erste Mal anheben wollte, um ihn zum Start zu tragen, dachte ich, er sei am Boden angenagelt. Nach dem Start habe ich mich dann ein Wenig eierig gefühlt, aber nach einer Weile habe ich mich dann auch wieder an den Sunny gewöhnt. Zum
Downtown Potsdam
... im Holländischen Viertel Glück hat man in Greifenburg zwischen Start und Landung ein Wenig Zeit, weil der Start ziemlich hoch über dem Landeplatz liegt. Die Landung mit dem Sunny ist auch noch etwas ungewohnt, er gleitet einfach so gut...
Von Greifenburg aus ging es zurück nach Hause, wo eine Woche später Monica und Scott aus Australien ankamen. Ich habe mich riesig gefreut, die Beiden zu sehen!!! Sie haben die ersten paar Tage bei meiner Mutter und mir verbracht. Wir machten Sightseeing, wanderten mit ihnen auf Teck und Neuffen (wo es ja schöne Burgruinen gibt), zeigten ihnen das Ludwigsburger Schloss und den schönen Märchengarten (in den ich selbst jedes Jahr gehe, weil ich ihn so liebe). Auch ein bisschen Organisation und Shopping gab es zu tun, was ich mit den Beiden erledigte.
Dann fuhren wir zusammen nach Traunstein, Scotts Drachen abholen. Der war bei Maxi Wiener, den Airborne Dealer Deutschland, eingetroffen. Leider war absolut kein Flugwetter, so dass wir eben auf Sightseeing auswichen: Schloss Herrenchiemsee und die Fraueninsel (wo ich selbst vorher auch noch nicht gewesen war). Vom Chiemsee aus ging es für einen Tag an den Tegelberg, wo es nach wie vor in Strömen goss und wir also auf eine Führung
durch Schloss Neuschwanstein auswichen (das ich bisher nur von oben gesehen hatte).
Vom Tegelberg aus fuhren Monica und Scott weiter nach Greifenburg zur Drachen-Europameisterschaft (die parallel zur Fußball-EM läuft, was für ein Timing! Infos und Ergebnisse unter
www.drachenflieger.at), ich fuhr mit dem Zug zurück nach Hause. Nach einer mit Terminen vollgestopften Woche flog ich vergangenen Freitag nach Berlin zu einem Vorstellungsgespräch. Zusammen mit meiner Mutter legte ich dann ein verlängertes Wochenende in dieser großartigen Stadt ein. Montag Früh ging es zurück, und ich flog direkt noch nach Hamburg zu meinem Kooperationspartner und abends wieder zurück. Heute Früh habe ich nur schnell die Post erledigt, und nun sitze ich im Zug nach Zürich. Dort werden mich Monica und Scott abholen und auf eine Tour durch die Schweiz und dann nach Laragne in Südfrankreich zur Drachen-Vorweltmeisterschaft nehmen. Es bleibt also aufregend!
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Die aus Greifenburg
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Viele Grüße
Viele Grüße von: - Walter - Hans - ganz besonder ;-) - Astrid - Claudia - Patrick - Kurt - Koni Hier ist jetzt (!) schönes Wetter ;-)