And it burns, burns, burns

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Sentosa - Trauminsel mit kleiner Überraschung

Der erste Wochenendtrip stand an - und somit Zeit auch ein wenig von der Stadt zu erkunden.
Am Freitag abend ging es mit vielen Siemens-Interns in einen der vielen Clubs in Clarke Quay: Das Ministry of Sound. Am Eingang waren wir erstmal alle sehr ueberrascht, denn wir wurden nach unserer ID gefragt. Hatte natuerlich keiner mit, denn wir waren uns ziemlich sicher, dass wir schon wie mindestens 21 aussehen. Das Problem lag wohl darin, dass Asiaten Probleme haben das Alter bei Europaeern zu schaetzen (genauer als +/- 10 Jahre geht es kaum). Nach laengeren Verhandlungen sind wir dann doch reingekommen und durften 28 S$ Eintritt zahlen. Einmal drin, haben wir uns fuer den 80s-Floor entschieden. Echt lustige Stimmung, aber ich bin mir irgendwie unsicher, ob die Asiaten in den 80er Jahren wirklich diese Musik gehoert haben. Klang mir doch alles sehr nach den amerikanischen und europaeischen Klassikern. Aber es waren sowieso ca. 1/3 Europaeer dort. Hab noch nie so viele Discokugeln in einem Raum glitzern sehen. Nach einem kurzen Trip auf den R'n'B-Floor (nur dicht gedraengte Maenner die mehr schunkelten als irgendwas anderes) sind wir ins Taxi gesprungen und haben uns nach Hause kutschieren lassen. Sebastian hat beim Taxi mal wieder versucht sein Chinesisch an den Mann zu bringen. Aber der Taxifahrer hat, ihn nicht verstanden. Sebastian ist davon ueberzeugt, dass das am Taxifahrer lag - ich denke eher es hat was mit seinem Chinesisch zu tun...

Womit wir gleich beim Thema waeren: Chinatown. Nachdem wir einigermassen ausgeschlafen hatten (ich glaub wir sind gegen 16.00 aufgestanden) haben wir ein bisschen den Touri raushaengen lassen. Haben Chinatown und Umgebung erkundet. Mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen. Sonntag war naemlich viel lustiger.

Sind tagsueber auf Sentosa gefahren. Das ist quasi das Erholungsheim von Singapur - eine Spassinsel mit Strand, Museum, Aquarium, rosa Delphinen und vielem mehr. Gestern stand sogar eine Artikel in der Bild (aehh, den Artikel hab ich zugeschickt bekommen...), weil irgendein verrueckter Chinese jetzt 2,6 Mrd. Euro dort investiert und baut. Danach wird wohl nicht mehr viel Insel sondern nur noch Hotelressort uebrig sein aber das stoert hier (noch) keinen. Sentosa hat wirklich einen wunderbaren Strand und laedt auch zum verweilen ein. Wenn jetzt aber einer von euch hier Urlaub machen moechte, dann vergesst bitte Ohropax nicht und schaut nicht auf's Meer hinaus! Direkt nebenan liegt naemlich einer der groessten Haefen der Welt und direkt vor der Insel ist staendig Stau. Soweit das Auge reicht sieht man riesige Tanker (ja, ich war baden. nein, ich habe mir keine gedanken ueber die wasserqualitaet gemacht) und das Bollern der Schiffsmotoren vermischt sich mit dem Klang der Brandung. Dafuer sehen die Oelraffinerien am Horizont wirklich idyllisch aus. Noch ein Geheimtipp, der nicht im Lonely Planet steht: Wenn ihr euch vor dem Baden dort umziehen muesst, dann nehmt eine der Umkleidekabinen oder wenigstens ein Handtuch um euch zu verstecken. Direkt am Strand blank ziehen geht zwar schneller, dafuer denken aber auch alle am Strand, dass man komplett bekloppt sein muss. Selbst von meinem Mitbewohner kam ein "Ach ja, du kommst ja aus dem Osten."

Nachdem ich mir dann in der Mittagssonne einen der schoensten Sonnenbraende der letzten Jahre geholt hatte, sind wir abends nach Little India. Am Sonntag abend scheint dort das grosse Socializing zu sein, denn das komplette Viertel war voller Menschen, besser Maenner. Ich habe noch nie in meinem Leben so viele Maenner auf einem Haufen gesehen. Dagegen ist das Dortmunder Westfalenstadion beim Spiel gegen Bayern ein von Alice Schwarzer organisierter Frauentreff. Nicht eine Frau war auf der Strasse zu sehen, mit Ausnahme der Touristinnen. Vielleicht ist das auch der Grund warum sich die Inder so lieb haben und ueberall Hand in Hand, Arm in Arm durch die Gegend laufen. (Vielleicht sollte man das im Westfalenstadion auch mal ausprobieren. Einfach mal testweise keine Frauen reinlassen und vielleicht stehen dann sogar BVB- und Schalke-Fans haendchenhaltend beieinander. Just a thought.) Beim Essen war dann ein farblicher Unterschied zwischen Martin (wegen scharfem Essen) und mir (Sonnenbrand) kaum noch festzustellen und ich hab im Buero schoen das Klischee erfuellt, dass Praktikanten nach dem ersten Wochenende mit einem Sonnenbrand zur Arbeit erscheinen.

Noch schnell eine alte asiatische Weisheit zum Schluss: Guter Chilli brennt zweimal.

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Photos

Paperboy
Bin mal schnell das Papier runterbringen...

Continental Asia Southern Most Point
da liegt also eine Insel vor einer Insel vor einer Insel - und wenn man alle mit einer Brücke verbindet wird das plötzlich zum südlichsten Punkt Kontinentalasiens!

Comments

[Anne-Grit]

hört sich doch gut an!
mensch konsti, wir hier alle (anne, grit, gröt, frau pfau, anne-gerd, etc.) freuen uns, dass du noch lebst. sonnenbrand, kakerlaken, chili,... damit hatten schon ganz andere leute zu kämpfen! und einfach war es nicht...das kann ich dir sa..., das hab ich so gehört! stay alive and add me to your suscriber list!liebe grüße...

[Katrin]

Eingewöhnungshilfe
Na das klingt doch so, als hättest du die ersten Tage gut gemeistert und alles an Kulturprogramm mitgenommen, was einen Touri so erwarten könnte. Vielleicht kannst du die Kakerlake einfach in Flip, den Grashüpfer umbenennen. Es könnte anfangs gewöhnungsbedürftig sein, ist aber nur eine kleine Umstellung. Falls du irgendwann nachts genug vom Zirpen haben solltest, kannst du „es“ ja in Felix (den Kater aus der Katzenfutterwerbung) umbenennen. Diese Assoziation ist bestimmt schwieriger, aber man wächst bekanntlich mit seinen Aufgaben… Lg aus LE