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Published: September 18th 2008
Nachdem ich mein Passwort durch Julius aendern konnte, kann ich auch wieder auf meinen Blog zugreifen.
Als ich in Sao Paulo gelandet bin, fiel mir erst auf, wie bescheuert ich bin. Dass ich es ueberhaupt nach Lima geschafft habe, ist wohl nur den netten Deutschen zu verdanken. 😉
In Lima holte mich dann Gabriella ab und da der Bus Cama nach Ayacucho erst gegen 21.30 fahren sollte, machten wir uns einen schoenen Tag in der Hauptstadt. Wir gingen Cebiche essen - roher Fisch mit Limettensaft.. aber doch sehr lecker - und haben uns danach auf der Plaza de Armas rumgetrieben, wo wir einen Typen namens Hector kennenlernten. Dieser begleitete uns den Tag ueber durch Lima. So sind wir z.B. tanzen gegangen.. in einer Spielhalle mit Feldern, auf denen man rumhuepfen musste. Sah vermutlich sehr skurril aus, hat aber doch Spass gemacht.
Abends sind wir dann zu der Einweihungsparty des neuen Fahrradgeschaeftes der Verwandten gegangen. Der Pastor war ... merkwuerdig. Er segnete jedes einzelne Rad und die Leute sind wohl alle in Trance gefallen.. ich auch, allerdings eher vor Erschoepfung.
Im Bus cama (cama = Bett) konnte ich dann mehr oder weniger gut schlafen, der Grusel vor der Boardtoilette hielt mich lange wach.
Gegen Morgen konnte ich dann diese wunderschoene Berglandschaft bewundern.. ich war hin und weg. Es lasst sich nicht in Worte ausdruecken, wie schoen hier alles ist.
Ayacucho ist, wie man sich eine suedamerikanische Bergstadt vorstellt, laut, ein wenig dreckig, jeder Hans und Franz hat sein eigenes Geschaeft und 99% des Verkehrs machen hupene Taxis aus. Am niedlichsten sind die Taxis, die eine Mischung aus Motorrad und Auto darstellen.. ich muss jedesmal lachen. 😊
Ausserdem durfte ich feststellen, dass jedes Taxi in Peru lauter Radioaufkleber, aber kein Radio, hat und das immer ein Erdbeer-Duftbauemchen am Rueckspiegel haengt.
Gestern hatte ich ein krasses Tief, wo ich einfach nur noch verzweifelt war. Ich habe ziemliche Probleme mit der Sprache, aber die Leute sind hier sehr hoeflich und helfen mir immer irgendwie.
Mittlerweile gehts mir wieder gut, ich war heute in der Primeria und habe im Englisch-Unterricht geholfen. Das tat wirklich gut.
Nun werde ich mit Gabi ins Centro fahren und ein Handy suchen. 😉
Achja, ich bin mittlerweile doch ziemlich abgehaertet. Ich glaube, gerade meine erste Kakerlake gesehen zu haben, aber ich konnte mich nicht wirklich ekeln. Mein Bad.. ihr koennt euch das nicht vorstellen.
Zumal das Klopapier in einem Eimer gesammelt wird, weil sonst alles verstopft. Mich schockt nix mehr. ^^
Aber ansonsten ist es hier doch erstaunlich sauber und die peruanische Kueche ist die beste, die ich je gekostet habe. 😊
Liebe Gruesse vom anderen Ende der Welt,
Manu
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julia
non-member comment
omg...das muss doch wahnsinnig stinken, wenn man sein benutztes kopapier in nem eimer sammelt *würg* da kann cih verstehen, dass einem kakerlaken garncih mehr so ekelhaft ernscheinen ;) aber schön, dass du heile angekommen bist=) das mit dem tief kann cih mir gut vorstellen..wen einen kaum einer versteht...aber ich schätze, dass scih das ja dann demnsächt ändern wird ;) wie war denn jetzt genau dein erster flug? du könntest aj theoretisch auch bilder hier hochlden, oder? damit man mal genau bewundern kann, wo du dich jetzt aufhälst ;)