Advertisement
Published: November 26th 2006
Edit Blog Post
Am Dienstag morgen frueh starteten wir eine 2-taegige Bike Tour zum Cotopaxi Vulkan (hoechster aktiver Vulkan der Welt) und zur Laguna Quilotoa. Start bei herrlichem Sonnenschein, sodass wir bereits ausserhalb Quitos den schneebedeckten Cotopaxi-Gipfel bestaunen konnten. Mit dem Jeep gings bis kurz unterhalb des Refugios auf 4'600m, wo wir auf die Bikes stiegen. Leider kamem jetzt viele Wolken auf und es wurde ziemlich neblig und kalt....Der Gipfel verschwand in den Wolken. Vor uns stand nun eine rassige Downhill-Abfahrt auf Schotterpiste bis auf ca. 3'200m. Nach einer halben Stunde setzte dann der Regen ein und Robin und ich waren die ersten der Gruppe, die es vorzugen, die Velos zu verladen und im warmen Truck runterzufahren ;-) Schliesslich gab es noch einen zweiten Tag, worauf wir uns freuten.
Am Nachmittag fuhren wir 3 Stunden durch herrliche Landschaft den sogenannten Quilotoa Circuit bis zur Laguna Quilotoa auf 3'800m. Dort oben uebernachteten wir bei einer Indigena Familie in einem ganz einfachen Hostel. Am abend sassen wir alle zusammen gemeinsam bei der Familie am Tisch. Ein schoenes Erlebnis.
Am naechsten morgen frueh bewunderten wir die Laguna Quilotoa, machten eine kurze Wanderung und besuchten nachher die einheimische Schule. Die Kinder sangen ein paar Lieder fuer
uns....
Mit den Bikes gings dann alles Downhill durch die schoene Berglandschaft bis zum Ort Chugchilan. In Chugchilan verabschiedeten wir uns von der Gruppe und blieben im 'Black Sheep Inn', einer Ecolodge in the middle of nowhere...Die naechsten zwei Tage war Erholung angesagt.
Um vom Black Sheep Inn wieder in die Zivilisation zu kommen, gab es mehrere Optionen. Wir entschieden uns fuer die abenteuerliche Variante, die uns am Schluss ziemlich viele Nerven kostete...Morgens um 9h warteten wir auf den Milch Truck, der taeglich seine Runde dreht. Dieser sollte uns bis Sigchos bringen, ca. 28km. Am Anfang hatten wir total 'de Plausch' und fanden es spannend, hinten auf dem Pick Up zu stehen und mitzuverfolgen, wie das hier mit der Milch so laueft. Der hielt an jedem Haus und verkaufte seine Milch oder nahm Milch entgegen. Unterwegs sprangen immer mehr Leute auf den Truck auf. Bei 25 Personen dachten wir, dass wir nun wirklich voll seien. Unsere Rucksaecke lagen auch noch irgendwo auf dem Boden. Aber nein, wir lagen falsch....Als wir bereits 35 Personen waren, sah ich von weitem beim naechsten Dorf eine Familie mit Sack und Pack stehen und winkten. Mir wurde fast schlecht, wo bitte sollten wir
diese 7 Personen noch unterbringen?? Es ging nicht lange und alle waren irgendwie oben. Jetzt wurde uns wirklich mulmig, denn die Strasse war sehr schlecht und einmal drohte der Truck sogar zu kippen. Die Jungs, die an der Seite hingen, mussten kurz die Seite wechseln und meinten: No pasa nada! Wir waren heilfroh, als wir in Sigchos ankamen und endlich vom Truck runterkamen. Naja, eigentlich wollten wir ja ein Abenteuer erleben, aber wir haben entschieden, dass uns dies gereicht hat....
Nach weiteren 5 Stunden Busfahrt kamen wir abends um 19h total kaputt in Banos de Agua Santa an. Wir wollten nur noch ins Hostel und eine warme Dusche nehmen. Zur Belohung goennten wir uns ein sehr feines Abendessen mit einem saftigen Steak fuer Robin...Das musste sein!
Advertisement
Tot: 0.098s; Tpl: 0.014s; cc: 10; qc: 58; dbt: 0.0581s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1.1mb
Steph
non-member comment
hey cool
schaut's aus, was ihr da so erlebt. Bei uns ist es wenigstens schoen warm :-) 'Wuensche weiterhin viel Spass.