Alles hat ein Ende nur die Schwierigkeiten nicht...


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August 6th 2006
Published: August 6th 2006
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Saalfeld, 06. 08. 2006

Aus einem Unverständnis meinerseits heraus habe ich mich vor einiger Zeit bei Travelblog angemeldet und ein Blog eröffnet, was, wie sich nun herausstellte, nicht nutzlos sein wird, da auch ich eine Reise in die Ferne wage. Nachdem mir Martin geduldig die Funktionsweise dieser Seite erklärt hat bin auch ich nun in der Lage euch über diesen Weg an meinen Erfahrungen, Erlebnissen und Eindrücken teilhaben zu lassen und vielleicht auf diese Weise mit euch in Verbindung zu bleiben. Comments und sonstige Nachrichten sind natürlich auch bei mir immer gern gesehen und ich würde mich freuen den einen oder anderen auf meiner Seite anzutreffen, auch wenn ich selbst nicht so schreibgewandt bin wie vielleicht andere in unseren Kreisen (Martin, Eggy…um nur mal zwei zu nennen) … 😊 Doch um meine Erlebnisse und Eindrücke zu verstehen bedarf es keiner großen Worte…

Nun, mein erster Blogeintrag sollte eigentlich erfreulicheren Inhalts werden, doch die Umstände kann man sich leider nicht aussuchen, wenn man mit Ecuador eine „Geschäftsbeziehung“ eingeht. So ist es nun, dass meine Unterlagen auf dem Weg nach Guayaquil verloren gegangen sind und es niemand für nötig befunden hat mich bis vor kurzem davon in Kenntnis zu setzen, nachdem ich vorsichtig nach dem Stand der Dinge nachzufragen wagte. Dass die Mentalität der Ecuadorianer etwas gelassener ist als die der Deutschen wusste ich ja. Doch fällt es schon schwer sich diesen Bedingungen anzupassen, wenn es um Organisationen wie zum Beispiel die Beschaffung eines Visums geht. So lob ich mir doch die deutsche Mentalität und nehme die Sache nun selbst in die Hand. Es ist ein langer (hoffentlich nicht zu langer) und erschwerlicher Weg bis zum erwünschten Visum. Noch genau 14 Tage stehen mir zur Verfügung ein solches zu beschaffen. Für die deutsche Bürokratie geradezu unmöglich. Polizeiliches Führungszeugnis allein dauert schon mindestens 10 Tage. Doch nette Menschen im Bürgerservice meiner Heimatstadt haben die Not meines Anliegens verstanden und sofort alles in die Wege geleitet, sodass sich die Bearbeitungsdauer etwa um die Hälfte verkürzt. Fehlen also nur noch wenige Unterlagen wie ärztliches Attest, was derzeit noch Probleme bereitet, aber nicht unlösbar ist. Ich kann es also noch schaffen. Denn dank moderner Techniken, gibt es Organisationen, die Express- oder auch so genannte Sameday- Visa ausstellen. Ich habe die Hoffnung also noch nicht aufgegeben, doch noch am 21. 08. 2006 beruhigt im Flieger zu sitzen und der ecuadorianischen Sonne entgegen zu gehen…
Und damit hat alles ein Ende…und hoffentlich auch bald die Schwierigkeiten…
So bleibt mir nur noch mich von euch allen zu verabschieden. Manche werde ich eventuell schon bald wieder sehen (Wuschi, Susi), manche erst in einem Jahr und manche vielleicht nie wieder. Deshalb möchte ich gern an dieser Stelle einmal meinen Dank an euch aussprechen, an alle, die so viel für mich getan haben, die immer für mich da waren, in jeder Lebenskrise, die mir mein Leben stets durch ihre pure Anwesenheit versüßt haben und mich in jeder Lage unterstützt haben. Die Liste der Namen, die hier zu erwähnen wären, ist unendlich, deshalb nenn ich nur ein paar wenige. In erster Linie sind da natürlich meine Eltern, die während dieser Organisationsphase nicht nur mit mir, sondern auch für mich gearbeitet haben um mir dieses Praktikum zu ermöglichen.(Auch wenn du (Mutti) anfangs nicht sonderlich begeistert von dieser Idee warst 😊 ) Vielen Dank! Außerdem danke ich Johanna, die mir von diesem Praktikum überhaupt erst erzählt hat, und dem Rest der Familie aus der Brucknerstraße, die mir mit ihrem Schnelleinsatz, dem kopieren von Dokumenten etc., sehr geholfen haben. Dann möchte ich auch Christiane danken, die mich immer auf dem Laufenden gehalten hat, was in Ecuador gerade im Gange ist, mir Tipps und Ratschläge gegeben hat und geduldig meine Fragen beantwortet hat. 😊 Danken möchte ich auch gern euch allen, meinen Freunden, für hilfreiche Tipps, Reiseführer und natürliche für die gelungene Überraschungsfeier. (Ich hoffe ihr verzeiht mir, dass ich hierzu keinen namentlich nenne, da wie schon erwähnt die Liste unendlich wäre. Ihr selbst wisst aber am besten wessen Name mit auf dieser Liste zu stehen hat. 😊 )Vielen Dank euch allen. Ich werde euch sehr vermissen und an euch denken. Saalfeld ist und bleibt ein Teil von mir und diesen werde ich immer in meinem Herzen tragen.

Ich hab euch lieb! Passt gut auf euch auf und seid nett zu einander! 😊


Auf Wiedersehen!


Eure Anja



PS: Wir hören uns im nächsten Blogeintrag!


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9th August 2006

ohne Titel
wünsch dir viel Glück, Dad
19th August 2006

So, jetzt sollte ja bald der Moment deines Abfluges bevorstehen. Sicherlich gehst du mit Bedenken und einem flauen Gefühl im Magen, aber nur Mut, da steht eine ganz neue Welt vor dir und du bist es dir und deinem Blog verantwortlich, ordentlich was zu sehen und zu erleben, um es berichten zu können - sieh es als puren Eigennutz meinerseits. Ich drücke dir die Daumen, dass alles erfolgreicher verlaufen mag, als der Beginn erwecken ließ - ein Freund aus Dresden, an den ich mich in letzter Zeit immer wieder erinnern muss, sagte stets vollster Überzeugun "Alles wird gut". Irgendwie kann ich ihn nun besser nachvollziehen und möchte dir gleiches sagen - "Alles wird gut" Du weißt, wo du mich erreichen kannst und ich weiß, wo ich dich finden kann. Also keine Angst, wenn man mal längere Zeit nicht von einander hört. Wir wissen beide wie wechselhaft und aufreibend das Leben sein kann, was manches Mal verhindert die Dinge zu tun, die man tun möchte oder in den Hintergrund treten lässt, was einem doch viel bedeutet, ohne das die Bedeutung der Sache nachgelassen hat - nur ist in jene Momenten etwas anderes, vielleicht neues gerade "up to date"... Anja, glaub an dich und an all jenes, dem du deinen Glauben schenken möchtest. Lass dir deinen Glauben niemals nehmen und deinen Willen, sowie deinen eigenen Weg und die Hoffnungen die du hast. Ich kenne keine traurigeren Menschen als jene, denen obige Dinge fehlen. Sie irren durch die Welt und haben ihr Glück verloren und wissen leider auch nicht mehr, wie sie es finden können, da sie sich selbst nicht mehr wahrnehmen oder nicht mehr den Mut besitzen, sich selbst zu leben. Als du vor meiner Haustür auf dein Fahrrad gestiegen bist und losfuhrst, habe ich gesagt, dass "Wir uns sehen werden". Du reagiertes in meinen zweifelhast und kritisch auf diese Aussage, aber lass dir gesagt sein, dass ich es ernst gemeint habe, weil ich weiß, dass es so sein wird. Wenn man etwas für wichtig und richtig hält und sich vorgenommen hat und den Schritt tut, es einem anderen zu sagen, so ist für mich klar, dass ich alles in Bewegung setzen werde, es Teil dieser Realität werden zu lassen - es war ein Versprechen, wie es das immer ist, wenn ich es sage... Anja - "Wir sehen uns" - soll doch derjenige erstmal kommen, der mich aufhält :) Christian aka Eggy aka jemand der ein Freund sein möchte

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