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Hmm wie fang ich denn jetzt an? Die letzte Woche war schulisch gesehen sehr schön, weil wir einige Stunden wieder solo hatten, aber eben auch nicht zu viele. Letzten Mittwoch waren wir dann mit ner Freundin aus Guayaquil beim Krebsessen am Malecon. Was ein SpaÃ, was eine Sauerei! De facto: Wir waren in einem schönen Restaurant am Guayas mit nem Superblick über den Fluss und die andere Flussseite. Bewusst wurde jedoch der Mittwoch ausgesucht, weil es da ein All you can eat Angebot gibt. Sie fahren also eimerweise Krebse an, die man dann mit einem kleinen Hämmerchen von der Schale befreit und sich anschliessend die meist magere Füllung zu Gemüte führt. In dem Zusammenhang stelle ich die These auf, dass sich nie jemand an Krebsfleisch satt gegessen hat, weil man so lange braucht eh man an ein Stück Fleisch kommt, dass man beim hämmern schon wieder Hunger bekommt. Und das GröÃte am Krebs, der Kopf, ist lediglich mit einer schlammigen Masse gefüllt, die man zwar essen kann, die aber unglaublich widerlich schmeckt. Deswegen hört man nicht auf wenn ein Sättigungsgefühl einsetzt sondern wenn einem das ewige hämmern und puhlen zu lästig wird. Leider existieren keine Fotos von besagtem Ereignis aber
stellt euch einfach ein Baby vor dass mit seinen Händen versucht sich Brei in den Mund zu stecken. So ähnlich haben wir auch ausgesehen, nur dass Babys meist ein Lätzchen bekommen. Egal wenn ihr die Chance habt probiert es aus! Oh ich vergas, es gab natürlich auch cerveza all you can drink!!
Am Freitag ging es dann zu einer Fiesta in der Stadt. Besagte Freundin aus dem ersten Absatz hat nämlich in Guayaquil einen Teil ihres praktischen Jahres in Medizin absolviert und hat ihren Abschied gefeiert. Das hieà viele spanisch sprechende Mediziner und wir…! War aber sehr lustig und egal ob man gut oder eben, wie ich, nicht so gut spanisch spricht, wenn man es versucht sind sie immer sehr bemüht dich auch ins Gespräch einzubinden. Ja es wurde natürlich auch wie immer viel getanzt, denn die Ecuadorianer werden immer schon ganz hibbelig, wenn sie fünf Minuten auf ner Fiesta sind und noch niemand tanzt. Ich weià nicht mehr genau wann wir nach Haus sind aber es war spät.
Samstag dann relativ lang geschlafen und anschliessend ein bisschen gesportelt. Um vier hatte sich Jana dann mit einer ecuadorianischen Lehrerin verabredet, die sie in der Woche zuvor kennengelernt hatte, weil beide
für die gleiche Klasse als Vertretung eingeteilt waren. Sie lernt jedenfalls gerade deutsch im centro aleman und hat nach Sprachpartnern gesucht und da hat sie Jana gefragt, ob sie sich denn mal treffen könnten. Sie hat sie dann kurz nach vier abgeholt und sie sind in die Stadt gefahren zum Eis essen. Was dann passiert ist kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, weil ich nicht dabei war. Was ich weiss ist, dass gegen halb acht eine Gruppe von 8 ecuadorianischen Studenten bei uns in die Wohnung stürmt und sich auf der Terrasse breit macht, natürlich mit Jana. Ich war gerade am dösen und dann das..! Es waren wohl zwei Mitschüler aus der Deutschklasse der Lehrerin und deren Freunde, die sich untereinander auch zum Teil nicht kannten. Wir haben dann auf unserer Poolterasse ein paar Tanzstunden bekommen und uns für später in Las Penas in einer Bar verabredet. Eigentlich wollten wir uns ein bisschen unterhalten und später tanzen aber wie hier üblich la musica estaba muy alta. Somit fiel reden schwer, tanzen dafür um so leichter. Es war wirklich ein cooler Abend. Letztlich waren wir eine Gruppe von 20 Mann und jeder musste tanzen. Wenn man sich hingesetzt hat kam gleich
der nächste an und meinte: Venga! Baila! Ja und so ging es dann bis in die frühen Morgenstunden. Ich weiss nicht ob ihr wisst was ein Sanduche ist und wenn ihr es wisst, ob ihr auch die Bedeutung beim Tanzen kennt. Ich erklär es auf Nachfrage persönlich. Una noche loca!
Am Sonntag wurde erstmal lang geschlafen, ausgiebig gefrühstückt, um schlieÃlich gegen eins aus dem Haus zu wackeln und noch was zu unternehmen. In unserem Fall hatten wir uns den Parque Historico vorgenommen. Also ein Taxi angehalten und los gings. Als wir dem Taxifahrer das Ziel genannt haben, wusste er aber erstmal nicht was das sein sollte. Er ist dann ein Stück gefahren und hat einen Kollegen gefragt, der meinte er könne uns fahren! Also das Taxi gewechselt. Als wir ihm wiederum das Ziel nannten, wusste auch er nicht wo es sein sollte, und musste einen weiteren Kollegen fragen. Na der wusste es schlieÃlich und wir kamen auf den Weg, obwohl ich ihm auf dem letzten Stück noch den Weg erklären musste. Egal Hauptsache angekommen. Der Parque Historico ist dreigeteilt. Am Anfang gibt es einen kleinen Tierpark mit einheimischen Tieren und Erklärungen zur hiesigen Flora und Fauna. Den Namen hat der
Park aber eigentlich dadurch dass hier noch Gebäude aus Kolonialzeiten und auch Gebäude wie sie vor der Kolonisation vorherrschten stehen. Sehr interessant und einer sehr entspannter Rundgang. Es wird auch noch ein Theaterstück aufgeführt aber so gut ist unser Spanisch denn nun doch noch nicht, dass wir die Witze verstehen würden aber es schien lustig gewesen zu sein nach der Mehrheit der Zuschauer zu urteilen.
Das war es auch schon wieder! Ich hoffe allen geht’s gut und es läuft bei euch ebenso gut wie bei mir.
Der Micha
P.S.: Vielleicht finde ich auch noch ein paar Fotos von den Feiern! A ver!
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Ina
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Tanzfieber
Wenn das so weiter geht, könnt ihr nach eurer Rückkehr eine Salsa Tanzschule aufmachen. Und ich wär eure erste Schülerin ;-) Na dann - auf zur nächsten Tanzparty!