und wieder ist eine Woche vorueber

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Hallo an alle zu Hause!


Heute melde ich mich nur ganz kurz hier, da nicht sonderlich viel passiert ist, ich aber dennoch ein kleines Wochenresuemee hier hinterlassen moechte.

Also, was ist alles passiert. Die Woche begann wie jede andere Schulwoche auch. Mit kleinen und groesseren Ueberraschungen, wie ploetzliche und voellig spontane Vertretungsstunden, was keine grosse Sache mehr ist und zu meinem allgemeinen Schulalltag dazu gehoert.
Dienstag ueberfiel mich der Magen-Darm-Infekt wieder einmal, sodass ich nach meiner ersten Stunde frueh am Morgen auch gleich wieder den Weg nach Hause suchte. Wie wir nun herausfanden habe ich mir wahrscheinlich einen Parasiten eingefangen. Vermutlich im Dschungel durch das Wasser, welches wir nicht trinken sollten (DAS HABE ICH AUCH NICHT GETAN!!!) weil es das Flusswasser war mit welchem wir uns duschten und ich leider auch meine Zaehne mit putzte. Nun, ich habe einfach nicht darueber nachgedacht. Und so musste ich fuer eine Weile mit diesen Konsequenzen leben. Aber liebe Mama, Papa, Oma und Opa, macht euch keine Sorgen, es ist alles in Ordnung, wir haben uns um meinen unbeliebten Gast in meinem Koerper gekuemmert und ich glaube der Fremdling hat das Weite gesucht. Zumindest geht es mir wieder besser und es scheint alles normal zu sein. Wenn ich schon einmal dabei bin kann ich auch gleich weiter machen...Ecuador hat natuerlich noch mehr zu bieten als nur Parasiten. So wurde ich zum Beispiel von einer Spinne gebissen. Keine giftige, aber immer noch so wirkungsvoll, dass mein Bein Ei-gross angeschwollen ist. Am Tag darauf wurde die Schwellung noch ein Stueck groesser, und am Rand nicht mehr weiss, sondern blau. Ich kann euch allerdings nicht sagen, was es fuer eine Spinne war. Ich haette nicht einmal gewusste, dass es eine war, denn sie hat mich mitten in der Nacht anscheinend attackiert, ohne das ich es bewusst gemerkt habe. Aber anhand des Bisses und der Schwellung konnte man annehmen, dass es wohl eine Spinne gewesen sein musste. Nun, so bin ich wieder um eine Erfahrung reicher.

Neben diesen eher unangenehmen Dingen dieser Woche gibt es aber auch noch nette Dinge zu berichten. Zum Beispiel haben wir diese Woche Thanksgiving gefeiert. Gleich zwei Mal. Einmal am Donnerstag, das offizielle Thanksgiving Dinner mit all den Kollegen des amerikanischen Konsulats und noch einmal am Samstag mit den Freunden meiner Gastfamilie. Dafuer gab es natuerlich eine Menge zu tun. So liefen die Vorbereitungen bereits am Dienstag Abend an und auf Hochtouren dann ab Mittwoch. Da ich ja aufgrund meines Besuchers in meinem Bauch sowieso zu Hause war konnte ich mit helfen zu kochen und zu backen und das Haus zu dekorieren. Dabei habe ich gelernt, wie man einen Truthahn zubereitet (mit stuffing) und habe meinen ersten eigenen Pumpkin Pie (Kuerbiskuchen) gebacken. Das ist naemlich gar nicht so einfach, da man die crust (also den Boden) auf eine ganz bestimmte und recht komplizierte Weise zubereiten muss. Und es war ein riesen Erfolg. Genauso wie mein Mexican Brownie, das Bananenbrot und das Cornbread (Maisbrot). Es hat allen sehr gut geschmeckt. Aber das Highlight waren meine Dips! Alle kamen auf mich zu und wollten unbedingt wissen, was in den Dips ist. Der Liebling aller war ein Hot Spinach Dip (heisser Spinat Dip). Klingt nicht nur lecker, war es auch! 😊 Somit waren beide Thanksgiving Dinner ein grosser Erfolg und alle hatten eine gute Zeit. Jetzt haben wir richtig viele left overs (Rester) und ernaehren uns nur noch von Truthahn und Pumpkin Soup (Kuerbissuppe), Pumpkin Pie, Brownie und Maiskuchen. 😊 Fotos davon gibt es leider keine, da meine Kamera mich im Stich gelassen hat.

Am Dienstag geht dann auch fuer mich wieder die Schule los. (Montag ist noch frei aufgrund der Stichwahlen fuer den neuen Praesidenten am Sonntag) Das heisst, neue Woche, neue Erlebnisse und vielleicht wieder eine neuer Bericht.


Viele Gruesse an euch alle

Eure, anja


PS: An dieser Stelle moechte ich mich auch einmal herzlich bedanken bei all den Leuten, die immer so fleissig meinen Blog lesen und fuer die lieben Nachrichten, die ihr mir schickt. Es ist immer schoen etwas von zu Hause zu hoeren, wenn man so weit entfernt ist. Vorallem jetzt zur Weihnachtszeit, wo einem doch hin und wieder das Heimnweh packt und man sich wuenscht zu Hause sein zu koennen.

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