Galapagos Dezember 2006


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South America » Ecuador » Galápagos
December 16th 2006
Published: December 18th 2006
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Nach unserer kurzen Routenaenderung sind wir also bereits am 1. Dezember von Guayaquil auf die Galapagosinseln geflogen, anstatt noch das equadorianische Kuestengebiet zu besuchen.

In Baltra (kleine Galapagosinsel mit Flughafen) angekommen, stand uns eine 3 stuendige Horrorbootsfahrt bevor, welche uns in einem kleinen Motorboot durch extremen Wellengang auf die Insel Isabela brachte. Wir sassen dummerweise vorne im Boot und kriegten somit die meisten Schlaege ab. Nun, wir genossen also noch 4 ruhige Tage auf dieser Insel, die noch sehr verschlafen und wenig touristisch wirkt. Die Leute lieben die vereinzelten Touristen geradezu, die sich hierher verirren, gruessen jedesmal ganz freundlich und unterhalten sich gerne mit uns. Per Zufall konnten wir fuer 2 Tage in einem schoenen Strandhaus unterkommen, das uns eine ausgewanderte Schweizerin zu einem guenstigen Preis zur Verfuegung stellte.

Wir besuchten den weltweit zweitgroessten Vulkankrater, den Sierra Negra, Umfang 22 km, letzter Ausbruch vor 14 Monaten, die Verwuestung respektive Lava ueberall imposant sichtbar.
Wie auf vielen Galapagosinseln bildet dieses Vulkangestein mit den herrlichen Farben der Buchten und dem tuerkis Wasser eine traumhafte Kulisse.

Nach diesen 4 relaxten Tagen begannen wir unsere Kreuzfahrt am 7.12. in Puero Ayora, Santa Cruz. Der Start war fuer uns ganz und gar nicht einfach. Nadine wurde bereits am Vorabend von einem Virus befallen und konnte sich leider erst nach 3 beschwerlichen Tagen an Bord wieder erholen, Magenprobleme plagten sie und das extreme Geschaukel der ersten 3 Tage hat natuerlich nicht gerade zu ihrer Besserung beigetragen. Bald wussten wir nicht mehr, ob es jetzt Seekrankheit oder wirklich ein hartneckiger Virus ist. Auch fuer mich waren die beiden ersten Tage kein Zuckerschleck und ich musste mich sehr konzentrieren an Bord und die Dosis der Tabletten gegen Seekrankheit erhoehen. An ein Schlafen in unserer sehr engen und vor allem stickigen Kabine war zu Beginn gar nie zu denken und ich "musste" Nadine oben auf dem Sonnendeck in der Nacht Gesellschaft leisten.

Zum Glueck konnten wir die Tagesausfluege auf die verschiedenen Inseln und die tollen Schnorcheltrips trotzdem mit Begeisterung mitmachen. Nach 3 Tagen hat sich dann das ganze auch bei Nadine wieder normalisiert und wir konnten die zweite Haelfte der Kreuzfahrt voll geniessen.

Wir waren von den verschiedenen Inseln absolut begeistert, jede bietet fuer sich etwas ganz Spezielles. Auf der Insel Floreana zum Beispiel hat uns die Flamingolagune und die anschliessende Bucht mit sich paarenden Meeresschildkroeten besonders gefallen.

Auf Isla Bartolome konnten wir den von den meisten Galapagosfotos beruehmten Pinnacle Rock bestaunen. Beim Schnorcheln in einer ruhigen, traumhaft farbigen Bucht auf Isla Santa Fe, bekamen wir riesige "spotted eagle rays" (Adlerrochen) zu sehen, konnten sogar waehrend mehreren Minuten neben ihnen herschwimmen, wie auch das Schnorcheln mit den Meeresschildkroeten ein ganz besonderes und einmaliges Erlebnis war.

Beim Tauchen auf Isla Genovesa, die eigentlich bekannt ist fuer die vielen Hammerhaie, wurden leider meine Traeume nicht erhoert! Bin eigentlich nur zum Tauchen mitgegangen, um diese riesigen Hammerhaie zu Gesicht zu bekommen, aber leider war die Sicht nicht optimal und die grossen "Fische" sind mir irgendwie nicht gut gesinnt und moegen wohl meine Anwesenheit nicht!! Ausgerechnet bei diesem einen Tauchgang, (anscheinend der erste seit langem), gab es fast nichts zu sehen.

So blieben wir halt fortan beim Schnorcheln, wo es meist viel mehr zu sehen gab. Tja, wieder mal hatte Nadine mit ihrem Gefuehl Recht und hat sich auf diesen einen Tauchgang schon gar nicht eingelassen.

Am 14. Dezember konnten wir beide schliesslich mit ueberwaeltigenden Eindruecken von Bord gehen. Ausser dem Hammerhai konnte ich in meinem Tierheftli alle zu dieser Zeit auf Galapagos hausenden Tiere mit einem "Haekchen" versehen und meistens sogar toll fotographieren. (Die meisten und teilweise, ehrlich gesagt auch besseren, Fotos hat Nadine gemacht, sie konnte von den Seeloewen und den Blaufusstoelpel einfach nie genug bekommen.) Dutzende, teilweise im Weg liegende Seeloewen mit ihren Babies, unzaehlige Leguane, Voegel fast jeder Art, Blaufusstoelpel mit ihrem Liebestanz, Albatrosse, riesige Fregattvoegel, Galapagospinguine, Riesenschildkroeten, Meeresschildkroeten mit welchen wir Schnorcheln konnten, das selbe auch mit Adlerrochen und natuerlich mit den verspielten Seeloewen, unzaehlige groessere und kleinere, farbige Fische, vereinzelt Weisspitzenriffhaie und Stachelrochen.

Nach diesen 8 traumhaften Tagen, in dem wohl schoensten Nationalpark, Galapagos, sind wir nun nach einem langen und anstrengenden Reisetag in Santiago de Chile gelandet, haben kurzerhand wieder mal das Programm geaendert und sind direkt von Galapagos ueber Quito hierher geflogen. Wir sehnen uns jetzt nach der Weite Argentiniens und natuerlich freuen wir uns beide riesig auf die super saftigen Steaks.

Morgen 16.12. fahren wir mit dem Bus nach Mendoza Argentinien, wo wir vom 19. - 29.12. mit einem Mietauto nach Salta fahren. Weiter geht es dann am 30.12. nach Buenos Aires.

Wir wuenschen euch allen schoene Weihnachten mit vielen Gschaenkli unter dem Baum und jetzt schon einen guten Rutsch ins neue Jahr...HAPPY NEW YEAR!

Hasta luego,
Robin & Nadine




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19th December 2006

exotic - exciting
Euer Bericht über Galapagos ist sehr aufschlussreich. So können wir eure Erlebnisse und Eindrücke gleichsam miterfahren. Einfach faszinierend. Wenn auch ohne die übliche Weihnachtsstimmung im fernen Argentinien wünschen wir euch noch viele aufregende Momente im zu Ende gehenden Jahr Irene und Ruedi

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