Wandern in den Tropen & Baden in traumhaften Sandbuchten: Tayrona National Parque
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Published: March 31st 2018
Zur Einstimmung gibt es heute wieder
">ein Video. Sehr empfehlenswert um die schöne Landschaft des Tayrona National Parque kennenzulernen. Ich kann mit Begeisterung sagen, dass ich noch nie so schöne Wanderungen direkt am Meer, an der Küste, entlang pittoresker Sandbuchten gemacht habe. Der Nationalpark hat einen guten Ruf und dem wird er auch allemal gerecht - wer Naturfreund ist und in dem feucht-heißen Klima eine kleine körperliche Herausforderung annehmen kann, wird mit wahrlich traumhaften Ausblicken belohnt. Wer Bilder sehen möchte, schaut am besten kurz
auf Google und lässt sich verzaubern.
Fast hätte ich den Tayrona Nationalpark auf meiner Reise ausgelassen. Aus dem simplen Grund, weil es hier rundum viele schöne Strände gibt, die viel einfacher und günstiger zu erreichen sind (5.000-10.000 pesos für Überfahrten mit dem Boot von 10-45 Minuten). Nach Tayrona fährt man zwischen 1-1.5 Stunden, zahlt alleine für die Bootsfahrten 100.000 pesos, 54.000 Eintritt und vor Ort jede Menge Aufschlag für Essen, Trinken und Unterkunft. Somit wird ein Kurztrip nach Tayrona schnell mal zur Kostenfalle, wenn man nicht gut informiert und vorbereitet ist. Für mich hat sich das alles nach meiner Recherche nach zu viel Aufwand angehört, daher hatte ich das ganze eigentlich schon aus meiner Agenda gestrichen. Lieber
Zähneputzen mit Ausblick aufs Meer
...Tagwache war um 05:30, pünktlich zum Sonnenaufgangnoch einmal nach Minca fahren, ein paar kleinere Strände mit Tagesausflügen besuchen, Taganga genießen... Und dann habe ich durch Zufall in ebendiesen Straßen Tagangas José kennengelernt, der hier aufgewachsen ist und die Region so gut kennt, er könnte Tourguide sein, wenn ich es nicht besser wüsste. José ist gelernter Koch, hat international schon in diversen guten Restaurants gearbeitet, war aber auch Professor an verschiedenen Universitäten in Kolumbien, hat alle Länder am Amerikanischen Kontinent bereist (außer Kanada) und ein erstaunlich großes Allgemeinwissen. Er kennt nicht nur Land und Leute, Zusammenhänge und Entwicklungen, Politik und Brauchtum... er verpackt sein ganzes Wissen auch mit einer philosophischen Weltansicht und in fast schon literarischen Geschichten. Und weil wir uns gut verstanden haben, hat er mich noch am selben Abend eingeladen mit ihm einen Ausflug zu machen - er kenne die Bootscrew von den
lanchas die verschiedenen Strände in der Umgebung anfahren.
Aus dem Ausflug wurde dann ein 2-Tagestrip nach Tayrona der schöner nicht hätte sein können: Zugegeben, die Überfahrt mit dem Boot nach Cabo San Juan, dem Hauptstrand, war zwar sehr abenteuerlich - weil sehr wild, nass und definitiv nicht unseren europäischen Sicherheitsstandards entsprechend - aber das Erlebnis dort ist ungeschlagen. Von zahlreichen kilometerweiten
Traumstränden, über malerische Felslandschaften bis hin zu tropischem Urwald, gibt es hier auch eine heilige Stätte der einheinmischen Kogi-Indianer: El Pueblito. (Schöne Bilder dazu gibt es
in diesem Blog)
Ich hab keine Worte um die Schönheit dieser Landschaft weiter zu beschreiben, also müssen die Bilder für sich sprechen. Ich bin dankbar für dieses Erlebnis und für einen neuen Freund - und mach mich jetzt auf ins nächste Abenteuer: Zurück nach Minca. Zurück zu Oscar's Place.
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