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Published: October 26th 2019
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Stilleben mit Sonnenaufgang und Plastiktüten.
Im Dorf selbst und an den Touristischen Orten ist es relativ sauber, doch kaum geht man hinter ein Haus liegen massenweise Plastiktüten rum Heute standen wir um 4:20 auf, packten unsere Rucksäcke und gingen zu einem anderen Hotel. Dort sollte ein Boot auf uns warten, das uns um 5weiterbringen sollte. Das Boot hatte jedoch vermutlich eine leichte Depression in Form von Antriebsproblemen, deshalb mussten wir noch zwei Stunden warten, bis ein paar Bootsflüsterer es überreden konnten, weiterzufahren. Währenddessen hockte ich rum, sah Vögeln zu und dachte daran, wie angenehm es gewesen wäre einfach noch eine Weile im Bett zu bleiben. Eine Weile nach 7 fuhren wir schließlich endlich los. Das Boot war eher klein, gerade groß genug um die 10 Touristen die drinwaren halbwegs (eigentlich weniger) angenehm unterzubringen. Es hatte kein Dach, und da die Wellen uns entgegenkamen musste es relativ langsam fahren. So wurden wir bis zu unserer Ankunft gegen halb 11 ein bisschen von der Sonne gegrillt. Unterwegs sah ich einen relativ großen (ich schätze ca. 2-3m lang) Hai oder Delfin oder etwas ähnliches einmal teilweise aus dem Wasser springen und rumschwimmen (bzw. seine Finne aus dem Wasser ragen), aber leider konnte ich es nicht genau identifizieren.
Wir kamen bei einem Hotel an und machten eine kurze Pause, dan aßen wir zu Mittag. Vom Restaurant aus hatte man eine schöne Aussicht
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Unser Boot auf die Umgebung, das Wasser wirkte heute richtig Türkis, zusammen mit dem Blau des Himmels, dem Gelb der Strände, dem Grün der Mangrovenwälder und den Pink des entfernten Flamingoschwarms gab es ein sehr schönes Bild ab. Nach dem Essen fuhren wir schließlich mit dem Boot abermals los, um die Flamingos anzuschauen. Diesmal fanden wir nicht nur einen, sondern einen ganzen Schwarm dieser komischen, langen, auf-einem-Bein-stehenden pinken Vögel. Wir kehrten zum Hotel zurück, dann fuhren wir, ähnlich wie gestern, wieder mit einem Jeep ein paar Orte ab. Als erstes kamen wir zum Punta Gallinas, dem nördlichsten Punkt in Südamerika. Wir hatten jedoch das Problem, dass das Schild, das diesen Ort markierte in einer Bucht und nicht in auf einer Landzunge - logischerweise müsste die Küste jedoch an diesem Punkt Konvex und nicht Konkav sein (mit der Landseite als Innerem betrachtet). Entsprechend verunsichert liefen wir sicherheitshalber beide benachbarten Landzungen ab, um auch sicher beim Nördlichsten Punkt gewesen zu sein.
Weil dies nicht schon schwierig genug war, kam ein weiteres Problem dazu: Es gab bei der rechten Landzunge eine kleine (~10 m²) Insel, von Land durch ein nur ca. 1m breite, 20cm tiefe Wassermasse getrennt. Zählt diese Insel somit schon als Insel
oder noch als Festland? Vermutlich lag sie bei Ebbe frei, dann müsste sie eigentlich Festland sein, doch momentan war sie getrennt! Wir entschlossen und, die Lösung zu akzeptieren, dass die Insel momentan eine Insel sei und nur bei Ebbe zum Festland zählen würde und dass sich damit der nördlichste Punkt Südamerikas mit den Gezeiten jeweils verschieben würde. Glücklicherweise war jedoch die linke Landzunge noch etwas nördlicher, sodass die ganze Problematik irrelevant wurde. Während ich schließlich auf einem Felsen stand und überlegte, ob jetzte dieser, der links von ihm oder der Rechts von ihm (alle drei waren vom Rest des Südamerikanischen Festlands durch eine Linie/Ebene Separierbar) kam eine Große Welle und erklärte mir, dass der Ort an dem ich stand schon nicht mehr zum Festland zählen würde. Ich entschloss mich, damit wohl zufrieden zu sein und ging zum Jeep zurück.
Anschließend fuhren wir noch zu zwei Orten, deren Bedeutung mir nicht klar ist (vermutlich waren wir nur wegen der schönen Aussicht da) und schließlich zu einem Strand zwischen Meer und Wüste. Dort war ich mir wieder nicht sicher, wo der Strand aufhört und wo die Wüste anfängt, gut möglich dass es auch keinen Strand sondern nur eine Wüste die ins
Meer ging gab oder auch keine Wüste, sondern nur einen sehr, sehr, sehr breiten und ziemlich Hügeligen/Düneligen Strand. Wie auch schon gestern ging auch heute die Sonne unter (in Kolumbien tut sie dies seit sich 1903 Panama abspaltete jeden Tag), was man von dort sehen konnte. Schließlich gingen wir (wieder einmal) relativ früh schlafen, um (wieder einmal) vor fünf aufzustehen und (wieder einmal) um Fünf loszufahren, bzw. zurückzufahren.
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