Tag 102 Iquique nach San Pedro de Atacama


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Chile's flag
South America » Chile
November 4th 2013
Published: November 6th 2013
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Zuerst 200 km am Meer antlang, fast keine Siedlungen, zwei grosse Verladeanlagen von Salz und kleine Huetten von Menschen, die ihren Lebensunterhalt dadurch verdienen, dass sie Seetang sammeln - ein muehseliges Geschaeft. Der "Friedliche" ist zu wild, die Kueste zu zerklueftet und das Wasser zu kalt (Humboldt), als dass man haette schwimmen moegen/koennen, nur eine Hand voll Surfer sah ich.

Dann links rum und rauf in die Atacama, Hoehe so 1200 m, die ganze Spuren von Bergbau - aufgelassene Minen, kleine, Anlagen in der Ferne und Wegweiser: "XY Mine, 145 km". Die Strasse war hauptsaechlich geradeaus, ihr parallel verliefen Stromleitungen - Versorgung der Minen, nur im Notfall machte die Strasse eine kleine Kurve, wenn z.B. ein kleiner Hoehenruecken dazu zwang. Keinerlei Pflanzen. Dann ein riesiges Kupfertagebauloch - man sah nur die Abraumhalden, und die waren weit ausgedehnt und gigantisch. Nachdem ich gestern Humberstone besucht hatte, ein aufgelassenes Bergwerk (Salpeterabbau, 1800 - 1965), war das hier das lebendige Kontrastprogramm - und doch, die Unterschiede waren nicht so gross. Gleich bei der Abbaustaedte uniforme Wohnanlagen fuer die Arbeiter (sieht man an der Ausstattung) - und ein erschreckend grosser Friedhof. Dann die Stadt, die auf die Versorgung der Bergwerksangestellten ausgerichtet ist, mit Siedlungen verschiedener Qualitaet, von hohen Zaeunen umgeben, keinerlei Gaerten - es gibt kein Wasser, oft ist die ganze nicht-bebaute Flaeche beim Eingang ins Haus ueberdacht. Grosse Areale, wo LKW geparkt wind, gewartet werden (Mercedes, Volvo), vierspurige Strassen im Stadt-Minenbereich, aber wenn man rausfaehrt hoeren die breiten Strassen wieder auf, es folgt der Gestank des Muellplatzes, die Geier... Auf den naechsten 100 km nach San Pedro laufend weitere Abzweigungen zu anderen Minen. Viele rote Pickups - die uniformen Fahrzeuge der Bergbaugesellschaft. Flughafen bei der Stadt, um die Leute zu versorgen und zu halten. Natuerlich ist es genauso wie in Humberstone - nicht jeder hat alles.

Valley of the Moon habe ich heuer ausgelassen, ebenso den Sonnenuntergang auf dem Berg.

Insgesamt: Strassen in Chile in viel besserem Zustand , nicht so viel Abfall am Strassenrand, Autofahrer viel berechenbarer, Autos in besserem Zustand - alles eher wie daheim. Kaum mehr wilde Siedlungen, aber Muellproblem nur teilweise geloest. Die Gruppe jubelt, denen war Peru zu viel, nicht bekannt genug, nicht sauber genug. Ich habe es geliebt.

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6th November 2013

Hi meine Liebe, nun bist du ja wieder in zivilisierteren Gegenden und ich kann hoffen dih irgendwann mal zu Gesicht zu bekommen. Sobald du da bist, kannst ja alle zusammentrommeln , wir kommen und du erzählst, sonst bekommst ja einen fransigen Mund... Hier ist das Wetter mehr als bescheiden. Es regnet ist kalt und greislig. Wir fahren am Freitag bis zum sonntag mit Berni und Frund nach Südtirol...da soll es aber auch nicht besser sein, ist wurscht. Dir wünsch ich flottes Vorankommen Belib geund und munter Gabi
7th November 2013

Geliebtes Peru?!
Hmmmm, nun bin ich mir nicht sicher, ob das sarkastisch war, denn dafür, dass du es liebst, war die Beschreibung nicht gerade danach, ich bin verwirrt... Vielleicht liegt das aber auch an der Tageszeit, es ist 2 Uhr nachts, ich bin seit einer Stunde von der Abendschicht in der Fabrik zurück. Da Schraube ich ja immer den Kopf ab, der sitzt evtl. Noch nicht wieder ganz fest...:)

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